Cover-Bild Der sonderbare Fall der Rosi Brucker
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.10.2023
  • ISBN: 9783740818968
Tina Seel

Der sonderbare Fall der Rosi Brucker

Kriminalroman
Die Geschichte eines Außenseiters – authentisch rau und mit einer Prise schwarzem Humor.
1975. Der Bäckerlehrling Harald Hasenbach ist ein Außenseiter in seinem südpfälzischen Heimatdorf. Als er die Leiche der Winzertochter Rosi Brucker im Wald findet, versucht er von ihren begüterten Eltern, die sie vermisst glauben, ein Lösegeld zu erpressen. Die Ereignisse nehmen jedoch einen ungeahnten Weg und lassen die Ermittlungen der Polizei in eine völlig falsche Richtung laufen. Jeder Dorfbewohner scheint seine eigenen Geheimnisse zu haben, und die Suche nach der Wahrheit offenbart einen Abgrund voller Lügen und Rätsel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2024

Packende Studie aus den 70ern

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Harald Hasenbach ist in dem kleinen Dorf, in dem er lebt, ein Außenseiter. Niemand will etwas mit ihm zu tun haben und so ist er viel allein unterwegs. Auf einer seiner Touren findet er die Leiche der ...

Harald Hasenbach ist in dem kleinen Dorf, in dem er lebt, ein Außenseiter. Niemand will etwas mit ihm zu tun haben und so ist er viel allein unterwegs. Auf einer seiner Touren findet er die Leiche der Winzertochter und will so seinem trüben Schicksal ein wenig nachhelfen. Er erpresst die vermögenden Eltern und gibt ihnen erst nach einer Geldübergabe bekannt, wo ihre Tochter zu finden ist. Dies führt natürlich dazu, dass die Ermittlungen in der anschließenden Mordsache nicht richtig vorankommen und das Schweigen der Dorfbewohner macht es dann auch nicht einfacher...

Die Autorin Tina Seel hat mich mit ihrem Debüt "Der Tod der dreckigen Anna" beeindruckt. Somit war ich nun sehr gespannt auf ihr neues Werk und bin mit einer entsprechenden Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Schnell war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde, denn Tina Seel legt wieder sehr viel Wert auf die Protagonisten und ihr Umfeld. Die Geschichte spielt in den 70ern und das Bild, welches ich von der damaligen Zeit vor Augen hatte, wird hervorragend wiedergegeben, samt der Vorbehalte bezüglich gesellschaftlicher Rollen in der Familie und dem Verhalten behinderter Menschen gegenüber. Es entwickelt sich eine aus meiner Sicht mehr als spannende Studie der damaligen Zeit mit einer kriminalistischen Hintergrundgeschichte, die mich in den Bann ziehen konnte. Der Spannungsbogen wird über die Verflechtung der Bewohner in dem kleinen Ort auf einem für mich hohen Niveau gehalten und verleiht dem Kriminalroman so einen ganz besonderen Charme.

Insgesamt ist "Der sonderbare Fall der Rosi Brucker" ein äußerst gelungener Kriminalroman, der aus der Masse des Genres heraussticht. Wieder einmal konnte mich die Autorin mit ihrem genauen und pointierten Blick für ihre Protagonisten und zielgerichteten Seitenhieben gegenüber der Gesellschaft in den bann ziehen. Ein toller Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Eine Krimikomödie vom Feinsten

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Der sonderbare Fall der Rosi Brucker ist der zweite Roman von Tina Seel, den ich gelesen habe und er hat mich wieder total begeistert.

Es geht wieder in die idyllische Südpfalz. In der kleinen Gemeinde ...

Der sonderbare Fall der Rosi Brucker ist der zweite Roman von Tina Seel, den ich gelesen habe und er hat mich wieder total begeistert.

Es geht wieder in die idyllische Südpfalz. In der kleinen Gemeinde wird die Tochter des Weinbauers Brucker ermordet aufgefunden. Rosi wird von Hasel, einem 15 jährigen Jungen gefunden. Hasel wird wegen seiner Hasenscharte und seinem Sprachfehler oft gehänselt, auch von seinem Bruder wird er immer wieder aufs derbste behandelt. Als er durch Zufall die tote Rosi findet beschließt er einen Erpresserbrief zu schreiben und alles kommt so langsam ins Rollen. Die Kommissare tappen im Dunkeln.

Die Autorin Tina Seel hat mich wieder voll in ihren Bann gezogen. Da ich selbst Pfälzerin bin und nicht weit weg vom abgeleiteten Ort Allweiler wohne, konnte ich mich total in die Geschichte einfinden. Mein Kopfkino arbeitete das ganze Buch hindurch. Die Protagonisten sind sehr glaubwürdig dargestellt, obwohl man im Hintergrund nicht glauben kann das in einem Dorf so viele "Bekloppte" wohnen. Aber das ist gerade das besondere an der Schreibweise der Autorin. Mit ihrem schwaren Humor und der oftmals derben Ausdrucksweise begeistert sie mich immer wieder. Längst vergessene Wortspiele kamen mir wieder in Erinnerung und ich musste so oft lachen, obwohl es sich hier um einen Krimi handelt. Dieser steht aber gar nicht im Mittelpunkt sondern das Dorfleben. Lange erahnt man nicht wer nun der Täter ist und wird am Ende sehr überrascht.

Eigentlich mag ich keine Krimikomödien, aber Tina Seel hat mich so begeistert, dass ich hoffe ihr nächster Band erscheint bald. Ich kann aus voller Überzeugung eine Leseempfehlung aussprechen, aber nur wer schwarzen Humor und derbe Schreibweise versteht.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Ein Dorf steht unter Verdacht

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‚Der sonderbare Fall der Rosi Brucker‘ spielt im Jahre 1975 in einem südpfälzischen Dorf. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, des Bäckerlehrlings Harald Hasenbach. Wegen seiner Hasenscharte wird ...


‚Der sonderbare Fall der Rosi Brucker‘ spielt im Jahre 1975 in einem südpfälzischen Dorf. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, des Bäckerlehrlings Harald Hasenbach. Wegen seiner Hasenscharte wird er seit seiner Schulzeit von allen Haseln genannt. Aber es geht natürlich auch um Rosi, der Winzertochter, die zunächst vermisst und später tot aufgefunden wird. Und es gibt eine Lösegeldforderung. Ein ganzes Dorf steht unter Verdacht.

Tina Seel, hat den richtigen Ton getroffen, mitunter etwas derb, aber für diese Zeit und die ländliche Pfälzer Gegend absolut stimmig. Die Personen sind alle ein bisschen speziell, allerdings glaubhaft beschrieben. Der dörfliche Alltag in den 70igern wird gut vermittelt. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Man entwickelt sofort Sympathien oder Antipathien für die Charaktere. Man versucht sich unwillkürlich in die einzelnen Personen zu versetzen. Fragt sich, was sind ihre Hintergründe, warum verhalten sie sich so und nicht anders. Stellenweise musste ich auch schmunzeln. Die Entwicklung des Hauptprotagonisten hat mir gut gefallen. Er gewinnt im Laufe der Geschichte sehr an Selbstbewusstsein. Die Geschichte ist gut erzählt, bietet einige überraschende Wendungen und ist nie langweilig.

Fazit: Ein unterhaltsamer Dorfkrimi, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Wo ist Rosi?

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Diesen packenden historischen Regionalkrimi, der in den Siebzigern spielt, habe ich sehr gerne gelesen. Er befasst sich mit brisanten, immer noch aktuellen Themen, ist spannend und mitreißend geschrieben. ...

Diesen packenden historischen Regionalkrimi, der in den Siebzigern spielt, habe ich sehr gerne gelesen. Er befasst sich mit brisanten, immer noch aktuellen Themen, ist spannend und mitreißend geschrieben.

In diesem verschlafenen Ort geschieht sonst eigentlich nichts, aber jetzt geht es gleich um mehrere Verbrechen. Allmählich kommt immer mehr zu Vorschein. Doch alles dreht sich um die Frage, wo die geistig behinderte Rosi ist.

So, wie die Dorfbewohner in der etwas abgelegenen Gegend beschrieben sind, hat sich mancherorts leider kaum etwas geändert.

Den deutschen Spießbürgern wird ganz nebenbei der Spiegel vorgehalten.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Ein Dorf sucht einen Täter

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Das Cover gefällt mir. Die Retrofarben - und Formen passen perfekt, die Haptik des Taschenbuches ist sehr ansprechend.

Die Handlung spielt in den 70er Jahren. In dem kleinen südpfälzischen Dorf Allweiler ...

Das Cover gefällt mir. Die Retrofarben - und Formen passen perfekt, die Haptik des Taschenbuches ist sehr ansprechend.

Die Handlung spielt in den 70er Jahren. In dem kleinen südpfälzischen Dorf Allweiler ist Harald Hasebach ein Außenseiter, durch seine Hasenscharte hast er es bereits in der Schulzeit schwer, nun ist er Bäckergeselle.Er wohnt gemeinsam mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Albert, genannt Atze in einem kleinen Haus, mit Kater und Wellensittich. Harald findet bei einem Waldspaziergang eine Leiche und der Fall der sonderbaren Rosi beginnt. Der Fall wird immer undurchschaubarer, es gibt viele Verdächtige und eine alte Dorfhexe, die alles genau überblicken möchte. Die Polizei ermittelt und es kommen immer neue Taten ans Licht. Was hat Harald damit zu tun? Und wer ist der Mörder?
Ein wirklich interessanter und spannender Fall, die vielen überraschenden Wendung haben mir gut gefallen. Auch die Entwicklung von Harald fand ich sehr interessant. Das Ende hat mich komplett überrascht, ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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