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Veröffentlicht am 12.11.2023

Überraschend tiefgängig mit neuen Ansätzen

Belle Morte - Rot wie Blut
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Ich habe während meines Krankenstandes zu Belle Morte gegriffen, da ich eine leichte und seichte Teenyromanze via Twillight erwartet habe und musste im Verlauf des Buches feststellen, dass Belle Morte ...

Ich habe während meines Krankenstandes zu Belle Morte gegriffen, da ich eine leichte und seichte Teenyromanze via Twillight erwartet habe und musste im Verlauf des Buches feststellen, dass Belle Morte einiges mehr zu bieten hat. Zugegeben, was es mit der verschwundenen Schwester auf sich hat, hatte ich innerhalb weniger Seiten kommen sehen. Wie sich jedoch die Geschichte darüber hinaus weiterentwickelt empfand ich durchaus interessant. Und auch wenn das Buch zuerst das Klischee der glamourösen Starvampire aufgreift, empfand ich nicht nur die Idee des Spender:innen-Prinzips spannend, sondern auch die Hintergründe, wie es zu dieser erhabenen Gesellschaftsform kommen konnte.

Die meisten Charaktere sind meiner Meinung nach authentisch gezeichnet, auch wenn mir die ein oder andere Handlung doch zu schnell voranschreitet. (Bspw. die Liebesgeschichte) Hier hätte man meiner Meinung nach mehr Fokus auf die Entwicklung setzen können anstelle einer unausweichlichen Anziehungskraft aber das ist eher Geschmackssache. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird.

Ein ganz unterhaltsamer Vampirroman, der mit der ein oder anderen Idee zu überraschen weiß.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Ein solider Auftakt mit Potenzial

Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind
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Der Einstieg in das Buch ist mir sehr einfach gelungen. Dank des bildhaften Schreibstils, und dem Gebrauch von typisch historischen Begriffen wurde ich direkt in die magische und düstere Welt voller Intrigen, ...

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr einfach gelungen. Dank des bildhaften Schreibstils, und dem Gebrauch von typisch historischen Begriffen wurde ich direkt in die magische und düstere Welt voller Intrigen, arrangierter Ehen und Geheimnisse katapultiert und fühlte mich als wäre ich selbst in dieser bösartigen Welt gelandet. Und auch, wenn das Worldbuilding recht oberflächlich blieb, begleitete ich Elise gerne in dieser patriarchalischen Welt, in der Frauen hinter dem Mann zu gehen haben. Sie ist rebellisch, klug und vor allem loyal, was sie zu einer spannenden Protagonistin für mich macht. Aber auch ihr Love-Interest konnte mich mit seiner charmanten Art von sich neugierig machen. Die Nebenfiguren sind bisher etwas blass, hoffe jedoch, dass sie in den Folgebänden unterfüttert werden.

Die Geschichte ist unterhaltsam, brutal und bietet neben einigen interessanten Ansätzen zahlreiche (politische) Wendungen. Ich vermute jedoch, dass ich einfach zu viele Fantasyromane gelesen habe, da mich keine dieser wirklich überraschen konnte. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und das Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzungen. Eine Überraschung gab es jedoch: Die Geschichte besitzt so gut wie keinen Spice, was ich von einer heißen Fae-Geschichte nicht erwartet hätte.

Ein solider High-Fantasy-Auftakt mit viel Potenzial, dass hoffentlich in den Fortsetzungen ausgeschöpft wird.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Eine gute Idee, die mich in der Umsetzung leider nicht überzeugen konnte

A Breath of Winter
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"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt ...

"A Breath of Winter" stand auf meiner Leseliste, da ich eine Mischung aus Magie, Liebe, Abenteuer und einem eisigen Wintersetting gesucht habe. Tatsächlich hat sich das Buch für mich als grundsolide herausgestellt – es ist keineswegs schlecht und bietet durchaus unterhaltsame Passagen und erinnerte mich durch seine düsteren und brutalen Vibes etwas an „The Witcher“.

Der narrative Fluss war leicht und zugänglich und ich konnte mir jederzeit die Welt, in der die Story spielt, bildlich und hautnah vorstellen. Doch obwohl ich die harte Welt und das dazugehörige Worldbuilding liebte, blieb die emotionale Verbindung zu dem Buch für mich eher oberflächlich. Charaktertiefe und -entwicklung ließen mich mit vielen Fragezeichen zurück. Zwar ist es Teil der Geschichte herauszufinden, wer aus der Gruppe der Schlächter ist und welche Motive jedes einzelne Mitglied der Söldnergruppe mit sich bringt, doch konnten mich die Figuren aufgrund ihrer für mich sprunghaften und teils irrationalen Handlungen nicht für sich einnehmen. Insbesondere die Darstellung der Protagonisten Gent und Smilla fiel meiner Meinung nach weit hinter das mögliche Potential zurück, sodass sich ihre Beziehung für mich ungreifbar und blass anfühlte.

Doch auch die anderen Charaktere neigten zu einem Verhalten, das mir zu naiv erschien, speziell angesichts der Darstellung der Wilden Jagd als gefürchtete Söldnergruppe, der sie beiwohnten. Ihr Handeln wirkte auf mich oftmals überstürtzt und unglaubwürdig.

Leider konnte das Werk trotz seiner spannenden Grundidee und dem interessanten Worldbuilding meine Erwartungen nicht erfüllen. Evtl waren diese von mir auch einfach zu hoch angesetzt.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Ein neuer Ansatz, der das Vampirgenre neu durchdenkt

When The King Falls
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Der flüssige Schreibstil und die interessante Ausgangssituation konnten mich zu Beginn direkt fesseln. Doch auch wenn ich die Grundidee sehr mochte, empfand ich die Umsetzung des Worldbuildings etwas unausgereift. ...

Der flüssige Schreibstil und die interessante Ausgangssituation konnten mich zu Beginn direkt fesseln. Doch auch wenn ich die Grundidee sehr mochte, empfand ich die Umsetzung des Worldbuildings etwas unausgereift. Aufgrund diverser fehlender Hintergrundinformationen konnte ich die Welt, in der die Geschichte spielt, nie richtig greifen. Sei es das Alltagsleben zwischen Menschen und Vampiren, das nur oberflächlich angerissen wird, oder auch das Verhalten der Protagonistin Florence, die ihr Leben lang zur Assassinin ausgebildet wurde aber nie wirklich demnach agiert. Leider wurde ich mit den restlichen Figuren auch nicht wirklich warm, da diese für mich sehr blass erschienen und kaum zur Handlung beitrugen.

Was mir jedoch besonders positiv auffiehl ist, dass Benedikt nicht der klassische sexy Badboy ist, den man als Herrscher so einer düsteren Welt erwarten würde. Er ist vielschichtiger und für mich sehr spannend gezeichnet, was die Liebesgeschichte zu einem richtigen Slowburner treibt.

Obwohl Band 1 meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen konnte, handelt es sich immer noch um den Auftakt der Reihe. Somit darf ich gespannt sein, ob in der Fortsetzung meine Neugierte bezüglich Charaktertiefe und Worldbuilding befriedigt werden kann.

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Veröffentlicht am 18.11.2023

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Skandal & Vorurteil
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Ich bin ein großer Fan des Klassikers Stolz und Vorurteil. Als ich gesehen habe, dass eine Neuerzählung erschienen ist, musste ich das Werk unbedingt in meinen Besitz bringen.

Amanda Quains Werk basiert ...

Ich bin ein großer Fan des Klassikers Stolz und Vorurteil. Als ich gesehen habe, dass eine Neuerzählung erschienen ist, musste ich das Werk unbedingt in meinen Besitz bringen.

Amanda Quains Werk basiert auf einen langen Rückblick, wenige Dialoge und Figuren, die anfangs kaum Identifikationspotential besitzen. Ihr Schreibstil ist für mich leider manchmal etwas holprig, was mich leider immer wieder über die Sätze stolpern, lies und meinem Lesefluss störte.

Zudem hatte ich leider mit den Charakteren so meine Schwierigkeiten. Ich fand zu keiner Figur wirklich einen Zugang. Zwar war ich stets dazu geneigt mit Georgie Mitleid zu empfinden — war sie doch für ihre Zeit in einer desaströsen Situation — jedoch war sie stellenweise so naiv, dass ich ihren Gedankengängen (teilweise absurden Schlussfolgerungen) nicht folgen konnte.

Ab der zweiten Hälfte fanden dir für mich die entscheidenden Charakterentwicklungen statt, die die Personen nahbarer und deren Handlungen plausibler machten. So begannen einige Figuren ihre Verhaltensmuster zu ändern und auch an Kontur zu gewinnen.

Trotz diverser Handlungsabweichungen bleibt Amandas Werk eine Ode an das Meisterwerk Stolz & Vorurteil.

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