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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2023

Feminismus trifft auf Magie und Britgerton

Der Mitternachtspakt
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Polk nimmt uns in „Der Mitternachtspakt“ auf eine Reise mit, die die starken Schattierungen von Feminismus, Diversität, Romantik und Magie aufzeigt. Beatrices Kampf um ihre Natur und ihre Identität - ...

Polk nimmt uns in „Der Mitternachtspakt“ auf eine Reise mit, die die starken Schattierungen von Feminismus, Diversität, Romantik und Magie aufzeigt. Beatrices Kampf um ihre Natur und ihre Identität - sowohl als Frau als auch als Magierin - spiegeln die allgemeinen Kämpfe und Zwiespälte unserer Gesellschaft wider. Und doch balanciert Polk diese ernsten Themen mit einer Prise Humor und Leichtigkeit, was das Lesevergnügen sehr steigert.

Zwar glänzten die verschiedenen Figuren für mich nicht mit einer bestechenden Tiefe, doch empfand ich das Magiesystem des Werkes als besonders originell. Denn, um mächtigerere Magie wirken zu können benötigt man die Hilfe eines Geistes, der jedoch seinen eigenen Willen und damit sein ganz eigenes Storypotential mitbringt. Darüber hinaus mochte ich, dass neben den klassischen Regency Themen, wie Selbstbestimmung, Klassengesellschaften und Geschlechterrollen noch viele weitere wichtige Themen unserer Zeit verwoben wurden. Überraschenderweise gab es trotz einiger vorhersehbarer Wendungen doch den ein oder anderen Plottwist, der mich nicht nur überraschte, sondern auch teilweise schockiert zurücklies udn zum Nachdenken anregte.

Ein insgesamt gelungenes Werk, empfehlenswert für jeden Romantasy-Liebhaber!

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Schöne Regency Geschichte für jüngere Leser:innen

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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"Die Davenports" von Krystal Marquis entführt uns in das Chicago des Jahres 1910 und bietet weit mehr als ein typischer Regency Roman. Die Geschichte der Davenport-Schwestern Olivia und Helen sowie ihre ...

"Die Davenports" von Krystal Marquis entführt uns in das Chicago des Jahres 1910 und bietet weit mehr als ein typischer Regency Roman. Die Geschichte der Davenport-Schwestern Olivia und Helen sowie ihre Freundinnen Amy-Rose und Ruby ist nicht nur von Träumen, sondern auch von den gesellschaftlichen Barrieren ihrer Zeit geprägt. Die Autorin vermittelt meiner Meinung nach geschickt die familiären Verbindungen und schaffte es, die Charaktere lebendig werden zu lassen. Sie beschreibt die verschiedenen Wünsche sowie die dazugehörigen Hindernisse bildhaft und authentisch doch leider riss mich der stetige Perspektivwechsel zwischen den Damen aus dem Lesefluss. Den jungen Frauen je einen eigenen Band zu widmen hätte meiner Meinung nach nicht nur den Lesefluss verbessert, sondern eine tiefgehendere Charakterzeichnung ermöglicht, da diese aufgerund der wenigen Seiten leider für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen sind.

Ein unterhaltsamer und kurzweiliger Roman für zwischendurch, der aktuelle und wichtige Themen aufgreift. Ideal für junge Leser und Fans des Genres.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Gelungener Einzelband

Die Todesbotin
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Ich mochte die Geschichte um die Banshee Eerie wirklich gern, was nicht nur an den lebendigen Charakteren lag, sondern auch an dem düsteren und für die Jahreszeit passenden Setting. Dabei konnte die Autorin ...

Ich mochte die Geschichte um die Banshee Eerie wirklich gern, was nicht nur an den lebendigen Charakteren lag, sondern auch an dem düsteren und für die Jahreszeit passenden Setting. Dabei konnte die Autorin mich vor allem durch ihre bildhafte Schreibweise gewinnen. Edinburgh aber auch die Gedanken und die Gefühle der Figuren wurden lebhaft beschrieben, sodass ich mir sie bildhaft vorstellen konnte. Und auch die Figuren haben mir es angetan. Dabei empfand ich vor allem Eeries Charakterentwicklung besonders interessant. Es hat mich sehr gut unterhalten, wie sie plötzlich Dinge hinterfragte und wie sie mit ihren neuen Empfindungen umzugehen versuchte. Aber auch Adam, der zur Abwechslung als Nerd ein untypischer Love-Interest für das Genre darstellt, war ein spannender Charakter, von dessen Sorte es gerne mehr geben könnte. Das Ende kam mir dann jedoch leider etwas zu erprupt und auch die Auflösung konnte mich leider nicht ganz überzeugen, da mir hierfür die nötige Tiefe fehlte.

Ein toller Romantasy-Einzelband, der zum Schmunzeln und Rätseln einlädt aber auch Spannung bietet.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Überraschend anders

Der Fluch der Seher
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Mit "Der Fluch der Seher" ist der Autorin ein Urban-Fantasy-Debüt gelungen, das nicht nur gut durchdacht, sondern auch mit einigen spannenden Wendungen zu unterhalten weiß. Dabei spielte für mich vor allem ...

Mit "Der Fluch der Seher" ist der Autorin ein Urban-Fantasy-Debüt gelungen, das nicht nur gut durchdacht, sondern auch mit einigen spannenden Wendungen zu unterhalten weiß. Dabei spielte für mich vor allem der kreative Umgang mit der slawischen Mytholigie eine spannende Rolle, die mir bisher nur selten untergekommen ist. Darüber hinaus haben mir die individuellen Figuren der Story sowie deren Dynamik miteinander sehr gut gefallen.
Valery konnte mich als Protagonistin von Anfang an überzeugen, da sie nahbar und ihre Gedanken absolut nachvollziehbar waren. Besonders ihre Umgang mit der neuen Situation und Umgebung waren für mich überraschend authentisch, da sie nicht jedem direkt traut und sie Dinge einfach hinterfragt. Auch die anderen Figuren waren größtenteils sehr glaubhaft gezeichnet. Besonders der Antagonist, dessen Motive man zur Abwechslung nicht nur nachvollziehen kann, sondern auch eine gewisse Tragik mit sich bringen, machten ihn für mich zu einem interessanten Gegenspieler.

Leider ist mir bei dem Buch aufgefallen, dass ich kein großer Fan von einer neutralen Erzählweise bin. Trotz des flüssigen und bildhaften Schreibstils konnte ich zwar die Handlungen und Motive aller Figuren sehr gut nachempfinden aber leider nicht wirklich eine Nähe zu den Charakteren aufbauen.

Ein gelungenes Debüt einer ausgeklügelten Urban-Fantasy-Reihe.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Weniger Artusbezug als erwartet, aber trotzdem lesenswert!

Silver in the Bone. Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht (Die Hollower-Saga 1)
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Der Auftakt der Dilogie bot für mich eine kurzweilige und spannende Story, die zwar gelegentlich Klischees enthält, aber insgesamt eine fesselnde YA-Fantasy-Erfahrung darstellte. Der Schreibstil ist eingängig ...

Der Auftakt der Dilogie bot für mich eine kurzweilige und spannende Story, die zwar gelegentlich Klischees enthält, aber insgesamt eine fesselnde YA-Fantasy-Erfahrung darstellte. Der Schreibstil ist eingängig und die Erzählgeschwindigkeit hoch, was das Buch zu einem wahren Pageturner für mich machte.

Dabei hat mir besonders das überraschend originelle Setting, sowie die Dynamik der ungleichen Gruppe gefallen, die mich einige Male zum Schmunzeln und Grübeln brachte.

Leider konnte ich zur Protagonistin Tamsin keine besonders enge Verbindung aufbauen. Zwar ist ihre Charakterzeichnung als stures und abweisendes Mädchen plausibel aber ich hoffe dennoch, dass in der Fortsetzung sie sich in dem Punkt weiterentwickelt.

Für Romance-Liebhaber:innen gibt es eine angedeutete Lovestory, die sich sehr langsam entwickelt. Obwohl die Gefühle meiner Meinung nach etwas zu schnell aufkommen, spielen sie insgesamt eine untergeordnete Rolle.

Die Autorin überraschte mich zudem mit einigen unerwarteten Wendungen, die selbst ich als erfahrene Fantasyleserin nicht kommen sah und neugierig auf den nächsten Band machen.
Seid jedoch gewarnt - der Cliffhänger am Ende ist besonders fies!

Insgesamt hat mich der Auftakt gut unterhalten. Kurzweilig, spannend und mit einigen brutalen Szenen ist die Geschichte für Fantasyfans definitiv lesenswert.

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