Spannende Zeitreise
Beat Girls – Das Glück gehört unsBis dieser zweite Band der "Beat Girls" endlich bei mir ankam, dauerte es eine kleine Ewigkeit! Das erste Buch dürfte irgendwo auf dem Postweg verloren gegangen sein und so dauerte es, bis der Verlag netter ...
Bis dieser zweite Band der "Beat Girls" endlich bei mir ankam, dauerte es eine kleine Ewigkeit! Das erste Buch dürfte irgendwo auf dem Postweg verloren gegangen sein und so dauerte es, bis der Verlag netter Weise nochmals ein Exemplar zu mir schickte. Vielen Dank!
Band 2 schließt nahtlos an den Vorgänger an. Nachdem die "Monaco Birds" tatsächlich den Plattenvertrag ergattern konnten, sind Monika, Inge, Rita und Peggy im siebenten Himmel. Doch die Freude trübt sich bald bei einigen der Mädchen ein. Monikas Verdacht, dass sie schwanger ist, erhärtet sich. Rita wird mit jemanden aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, Inge hat Probleme bei ihrer Arbeitsstelle und Peggy Sue weiß nicht, wie es mit ihrer Ehe und ihrem weiteren Aufenthalt in Deutschland weitergehen wird. Während die Plattenaufnahmen in Hamburg zum großen Erfolg werden, werden die Probleme der vier Mädchen immer größer. Wird es eine Zukunft für die Monaco Birds geben?
Schon nach den ersten Zeilen war ich sofort wieder von der Geschichte um die vier Freundinnen gefesselt. Man fiebert mit Monika, Peggy Sue, Inge und Rita einfach sofort wieder mit, denn das Glück verflüchtet sich viel zu schnell. Die Probleme häufen sich und die Zukunft der Monaco Birds steht auf dem Spiel. Angies Vogelbar bleibt weiterhin für die Freundinnen der gemeinsame Treffpunkt und wird zur zweiten Heimat. Angie und Fani kümmern sich liebevoll um die Mädchen. Obwohl sich die jungen Frauen noch gar nicht so lange kennen, ist zwischen ihnen eine wunderbare Freundschaft entstanden. Sie halten zusammen und unterstützen sich gegenseitig.
Während im ersten Teil noch die Musik der vier Freundinnen im Vordergrund stand, liegt der Fokus der Fortsetzung eindeutig auf den privaten Problemen der einzelnen Bandmitglieder.
Der Schreibstil ist bildhaft und lebendig. Ich war mitten in München der Sechziger Jahre und konnte sowohl die Stadt, als auch die Musik fühlen. Die einzelnen Kapitel werden jeweils aus der Sicht der vier Protagonistinnen erzählt. Man fühlt und leidet mit ihnen, hofft auf etwas Glück, welches im Titel so klangvoll genannt wird. Alle Figuren, bis hin zu den Nebencharakteren, sind wunderbar lebendig dargestellt. Ganz besonders habe ich Oma Fini ins Herz geschlossen.
Ich würde am liebsten noch weitere Teile rund um die vier Mädels lesen, doch leider ist mit dem zweiten Teil die Dilogie beendet.
Fazit:
Eine tolle Dilogie, die mich musiktechnisch in die Sechziger Jahre zurückversetzt hat. Eine spannende und großartige Zeitreise, in der Freundschaft groß geschrieben wird. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!