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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2023

Besser als erwartet!

Die Einladung
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Früher war ich ein großer Fitzek-Fan, das wandelte sich mit der Zeit leider stark. Die Wendungen waren mir zu unglaubwürdig, die Enden zu übertrieben dargestellt und ließen mich teilweise nur noch mit ...

Früher war ich ein großer Fitzek-Fan, das wandelte sich mit der Zeit leider stark. Die Wendungen waren mir zu unglaubwürdig, die Enden zu übertrieben dargestellt und ließen mich teilweise nur noch mit den Augen rollen. Ab und an wage ich mich aus Nostalgie-Gründen doch wieder an einen Fitzek. "Die Einladung" hat mich allein schon aufgrund des Settings angesprochen und so wagte ich den Schritt erneut und kann nur sagen, dass ich überrascht wurde.

Die Protagonistin Marla scheint zu Beginn recht normal, man bekommt im Laufe des Buches aber immer wieder ein neues Bild von ihr und merkt, dass hinter der Protagonistin ein wenig mehr steckt, als in der Geschichte zunächst verraten wird. Ich habe Marla recht gerne begleitet und fand auch die anderen Protagonisten ganz okay ausgearbeitet. Sie waren zwar allesamt "Schubladen-Menschen" aber das hat mich nicht wirklich gestört, weil es hier nicht um die Charaktere und deren Entwicklung ging, sondern eben um die Handlung. Die Handlung ist spannend und stellenweise konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Der Anfang war ein wenig langsamer und irgendwie holprig, weil ich keinen Zugang zur Geschichte fand. Als Marla dann aber endlich in der Hütte angekommen ist, änderte sich das auch. Trotz aller Spannung ist es nicht Fitzeks spannendste Werk, da habe ich schon stärkere Pageturner von ihm gelesen.

Das Ende ist typisch Fitzek: 20 Wendungen und man konnte sich nichts davon zusammenreimen, weil nichts Sinn ergibt. Und trotzdem hat mir dieses Buch besser gefallen als andere Vorgänger. Das Ende war konstruiert, das hatte ich auch erwartet, aber trotzdem irgendwie schlüssig. Ich habe den Protagonisten die Handlung abgekauft und das ist es, was mir sonst oft bei Fitzek fehlt. Ich musste nicht so mit den Augen rollen wie sonst und ob die Geschichte nun in der Realität so passieren könnte, sei dahingestellt. Bei Büchern sollte das meiner Meinung nach keine wichtige Rolle spielen, solange man den Protagonisten alles abkaufen kann.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Spannender Auftakt einer YA-Fantasy Reihe!

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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"Lucid Night" ist ein Auftakt einer neuen YA-Fantasy Reihe, den ich sehr spannend fand. Zu Beginn wird man in die Welt hineingeworfen und erhält erst nach und nach Erklärungen, die für das Worldbuilding ...

"Lucid Night" ist ein Auftakt einer neuen YA-Fantasy Reihe, den ich sehr spannend fand. Zu Beginn wird man in die Welt hineingeworfen und erhält erst nach und nach Erklärungen, die für das Worldbuilding wichtig sind. Es gibt also kein typisches Anfangskapitel, in dem die Welt erklärt wird wie in anderen Fantasyromanen, was zur Folge hat, dass bis zum Ende (und danach auch noch) viele Fragezeichen im Kopf herumschwirren. Da hoffe ich in Band 2 noch auf weitere Erklärungen, bisher ist mir die Welt noch ein wenig rätselhaft.

Die Protagonistinnen Selena und Ria blieben mir bis zum Ende zu blass, ich konnte sie stellenweise nicht richtig auseinanderhalten; sie waren sich einfach zu ähnlich. Das machten die Handlung und der Schreibstil jedoch wieder wett, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es war spannend geschrieben und ich wollte immerzu wissen, wie es weitergeht. Kurzum: Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und werde Band 2 sicherlich zum Erscheinen sofort kaufen und weiterlesen.

Trotz blasser Protagonistinnen und noch eher schwachem Worldbuilding ein enorm spannender Fantasyroman, der besonders zum Ende hin noch mal Fahrt aufnimmt und einen spektakulären Showdown bietet.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Toller Schreibstil, außergewöhnliche Geschichte

Die Lügnerin
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"Die Lügnerin" ist eine Geschichte, die mich sofort angesprochen hat. Der Klappentext klingt vielversprechend und prinzipiell wird dieser auch im Buch umgesetzt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ...

"Die Lügnerin" ist eine Geschichte, die mich sofort angesprochen hat. Der Klappentext klingt vielversprechend und prinzipiell wird dieser auch im Buch umgesetzt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war teilweise sehr poetisch und ließ sich sehr schön lesen. Alleine für den Schreibstil ist die Geschichte es wert, gelesen zu werden.
Die Geschichte selbst war gut ausgearbeitet, auch wenn man sich bei den Erzählungen der Protagonistin Clara oft selbst überlegen muss, was nun Wahrheit ist und was nicht. Das machte das Buch für mich aber nur besser und trug angenehm zur Story bei. Clara hätte gerne noch ein wenig mehr Tiefe haben können, andererseits ist ja genau das das Faszinierende an ihr: Die Durchsichtigkeit und Unklarheit. Das Ende hat mir gut gefallen und es passte sehr schön zum Inhalt, besser hätte ich es mir jedenfalls nicht ausdenken können. Generell hätte das Buch gerne 50-100 Seiten mehr haben können, damit man noch mehr in die Geschichte hineinfinden kann und sie so nicht schnell wieder vergisst. Beispielsweise wurde im Klappentext erwähnt, dass in der Klinik seltsame Dinge geschehen, die dafür sorgen, dass Claras Therapeutin langsam an deren "Kräfte" glaubt. Das war mir zu kurz abgehandelt, auch die Zeiträume im Buch selbst hätten ein wenig genauer und länger definiert werden können. Daher 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Nicht meins

Die Siegel des Todes
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Ich lese nicht viele historische Romane, aber ab und an packt mich dann doch wieder ein Klappentext. "Die Siegel des Todes" ist ein sehr langer Roman und obwohl ich den Anfang mochte und ich Elias und ...

Ich lese nicht viele historische Romane, aber ab und an packt mich dann doch wieder ein Klappentext. "Die Siegel des Todes" ist ein sehr langer Roman und obwohl ich den Anfang mochte und ich Elias und die anderen Protagonisten gerne mitverfolgt habe, war mir dieser Roman einfach zu langatmig. Die eigentliche Geschichte verliert ein wenig an Fokus und gerät erst zum Ende hin wieder in den Mittelpunkt der Handlung. Der Roman ist bildlich und sehr anschaulich, der Schreibstil hat mir prinzipiell sehr zugesagt aber etwa 300 Seiten weniger hätten es auch getan. Die Fakten und historischen Grundlagen sind sehr gut recherchiert, allgemein ist das Buch bestimmt etwas für Leser, die hauptsächlich historische Romane lesen und Fans des Genres sind. Für Leser wie mich, die nur ab und zu in das Genre spitzen, ist das Buch zu langatmig.
Im Prinzip ist es empfehlenswert, es war nur leider nichts für mich.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Stille und Schweigen

72 Stunden - Fürchte die Stille
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Der Schreibstil des Autors konnte mich in diesem Buch komplett abholen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rasant und enthielt keine Längen. Der Autor schreibt sehr locker und er weiß ...

Der Schreibstil des Autors konnte mich in diesem Buch komplett abholen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rasant und enthielt keine Längen. Der Autor schreibt sehr locker und er weiß auf jeden Fall, wie man den Leser am besten verwirrt.
Zwischendurch gab es für mich zu viele lose Fäden, die natürlich extra für das Verwirrspiel eingefädelt wurden, mich ließ das aber einfach mit zu vielen Fragezeichen zurück. Einiges fühlte sich sehr konstruiert an, das war irgendwann dann schon grenzwertig in Bezug auf die Glaubwürdigkeit.
Die Protagonistin war mir weder symapthisch, noch unsympathisch und so richtig mitfiebern konnte ich deshalb leider nicht mit ihr.
Die Auflösung konnte ich zum Schluss dann kommen sehen, dennoch hat mir der Schluss sehr gut gefallen.

Ein wahnsinnig spannendes und schnell gelesenes Buch, das inhaltlich leider noch Luft nach oben hat.

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