Süß, aber eher für jüngere Leser:innen geeignet
"So this is ever after" ist eine süße, kurzweilige, lustige, kreative Geschichte, die sich sehr schnell lesen lässt. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte fallen lassen, aber, ehrlich gesagt, habe ...
"So this is ever after" ist eine süße, kurzweilige, lustige, kreative Geschichte, die sich sehr schnell lesen lässt. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte fallen lassen, aber, ehrlich gesagt, habe ich noch etwas anderes erwartet, insbesondere bezogen auf die Charaktere. Für meinen Geschmack war es ziemlich kindlich, nicht nur von den kreativen Ideen und der Handlung, sondern hauptsächlich die Charaktere haben sich sehr "jung" und unreif verhalten. Ich merke einfach immer wieder, dass ich mit dem Trope "Misskommunikation" nicht so viel anfangen kann. Arek und Matt sind interessante, junge Charaktere und ich mag, dass die Geschichte nach dem "großen Showdown" spielt, nach dem normalerweise die Geschichte beendet wird, aber mussten sie wirklich 80 % des Buches aneinander vorbeireden bzw. gar nicht miteinander reden? Für mich passt ihre Haltung zu ihren Gefühlen und zueinander nicht dazu, wie ich Freundschaft definieren würde. Beruht Freundschaft nicht auf Vertrauen? Aufgrund dessen finde ich, dass dieses Buch eher für jüngere Leser:innen geeignet ist, nicht nur aufgrund der kreativen Ideen, sondern weil sie sich vielleicht in ihrer Lebensphase befinden, die eher durch Unsicherheiten geprägt ist. Ich hätte gerne weniger Arek umwirbt, alle anderen Charaktere gehabt und mehr Arek und Matt als Liebespaar (kein Spoiler, ich glaube, es ist ziemlich offensichtlich durch den Klappentext, wer der Love Interest ist).
Insgesamt eine angenehm lesbare Geschichte, aber ich denke nicht, dass ich unbedingt zu der Zielgruppe gehört habe, die ich zwischen 10 und 14 Jahren sehen würde. Positiv finde ich, aber trotzdem, dass mehr queere Literatur übersetzt wird!