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Schöne Welt, wo bist du
hat die karge, intensive Melancholie eines Hopper-Gemäldes. Ihr bester Roman.«
Brandon Taylor,
The New York Times
Alice trifft Felix. Sie ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, er arbeitet entfremdet in einer Lagerhalle. Sie begehren einander, doch können sie einander auch trauen? Alices beste Freundin Eileen hat eine schmerzvolle Trennung hinter sich und fühlt sich aufs Neue zu Simon hingezogen, mit dem sie seit ihrer Kindheit eng verbunden ist. Sie lieben sich, doch ist der Versuch einer Beziehung den Verlust ihrer Freundschaft wert?
Zwischen Dublin und einem kleinen Ort an der irischen Küste entfaltet Sally Rooney eine Geschichte von vier jungen Menschen, die sich nahe sind, die einander verletzen, die sich austauschen: über Sex, über Ungleichheit und was sie mit Beziehungen macht, über die Welt, in der sie leben.
Schöne Welt, wo bist du
ist eine universelle Geschichte über den Raum zwischen Alleinsein und Einsamkeit und über die Freiheit, sein Leben mit anderen zu teilen – überwältigend klug, voller Klarheit und Trost.
Ich liebe die Autorin, weil sie es immer schafft einen in die Geschichte zu ziehen und die Charaktere einfach so realistisch dargestellt werden werden.
Ich liebe die Autorin, weil sie es immer schafft einen in die Geschichte zu ziehen und die Charaktere einfach so realistisch dargestellt werden werden.
Alice ist von der Großstadt in ein Dorf an der irischen Küste gezogen, um wieder zu sich selbst zu finden. Dort lernt sie Felix kennen. Sie verlieben sich, wissen aber nicht, ob sie ihren Gefühlen trauen ...
Alice ist von der Großstadt in ein Dorf an der irischen Küste gezogen, um wieder zu sich selbst zu finden. Dort lernt sie Felix kennen. Sie verlieben sich, wissen aber nicht, ob sie ihren Gefühlen trauen können.
Eileen, Alice beste Freundin, hat sich gerade getrennt. Seit Jahren hat sie Gefühle für Simon und Simon für sie, doch bisher haben sie es nicht geschafft zusammen zu finden. Was wenn sie den richtigen Zeitpunkt verpasst haben.
Doch geht es nicht nur um Liebesbeziehungen. Alle vier haben auch mit ihrer Rolle, welche sie in der Familie einnehmen, Schwierigkeiten. Eileens Schwester ist perfekter als sie es je sein wird, Felix kann den Tod seine Mutter nicht verarbeiten.
"Schöne Welt, wo bist du" ist ein Roman voller Sehnsüchte. Die Autorin fängt die Ängste und Unsicherheiten ihrer Figuren auf eine besonders eindringliche Art ein. Die tiefgehende Melancholie der Erzählung hat mich sehr berührt. Die Frage, was im Leben wirklich zählt, begleitet jede der Figuren. Ein tiefsinniger Roman, feinfühlig erzählt.
Die Charaktere sind sehr interessant und ihre Probleme sehr nachvollziehbar und alltagsnah. Das Ende ist jedoch meiner Meinung nach ungelungen, da es meiner Meinung nach eine etwas veraltete Anschauung ...
Die Charaktere sind sehr interessant und ihre Probleme sehr nachvollziehbar und alltagsnah. Das Ende ist jedoch meiner Meinung nach ungelungen, da es meiner Meinung nach eine etwas veraltete Anschauung ist, dass die weiblichen Charaktere vor allem durch die Partnerschaft eines "starken" Mannes glücklich werden. Ansonsten hat mir der Roman sehr gut gefallen, einige intellektuelle Denkanstöße haben mich sehr zum Nachdenken gebracht. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings sehr passend.
Geschichte einer Beziehungsentwicklung von 2 unterschiedlichen Paaren. 4 Protagonisten mit ihren Kanten und Ecken. Alice und Eileen sind befreundet, sie schreiben einander unglaublich lange E-Mails, in ...
Geschichte einer Beziehungsentwicklung von 2 unterschiedlichen Paaren. 4 Protagonisten mit ihren Kanten und Ecken. Alice und Eileen sind befreundet, sie schreiben einander unglaublich lange E-Mails, in denen sie von allem möglichen berichten, z. B. wie Bedeutung der Schönheit früher und heute, das Ende der Welt, Klima, Wirtschaft. Sie leben nicht weit weg voneinander aber sie treffen sich selten. Weil sie bei diesen Treffen nichts zu besprechen haben. Es gibt nur oberflächliche Dialoge. Sally Rooney zeigt uns viel aus dem Alltag der Figuren, sodass die Erzählung ab und an langweilig und gewöhnlich vorkommt. Die Charaktere versuchen es, die Welt so anzusehen, wie es ist, sie reflektieren viel, haben Spaß.
Sally Rooney liefert uns ein Bild von Millennials, die nicht ganz genau wissen, was sie möchten, die sich unsicher sind, was die Zukunft angeht. Sie wirken verloren. Sie können aber glücklich werden, man muss nur ein Schritt entgegen unternehmen. Aber es geschieht nicht, nicht mit jedem. Die Autorin erzählt in diesem Roman über Nichts und gleichzeitig über Alles.
Ich kann nicht sagen, dass ich von dem Buch beeindruckt bin. Der Roman hat mich müde gemacht, er ähnelt ihrem früheren Buch „Normale Menschen“ in mancher Hinsicht. Nichtsdestotrotz würde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen.
Nach "Normal People" wollte ich unbedingt nochmal einen Roman der Autorin lesen. "Schöne Welt, wo bist du?" ist daher schnell auf meine Liste gewandert. Als ich mich nun endlich mal zeitlich ...
Meine Meinung:
Nach "Normal People" wollte ich unbedingt nochmal einen Roman der Autorin lesen. "Schöne Welt, wo bist du?" ist daher schnell auf meine Liste gewandert. Als ich mich nun endlich mal zeitlich auf ihr Buch enlassen konnte, musste ich schnell feststellen, dass Sally Rooney wieder mal bei ihrem sehr eigenwilligen Schreibstil bleibt. Das heißt, die wörtliche Rede wird nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet. Es gibt nichts, was ich verwirrender finde. So oft weiß ich gar nicht, wer genau mit wem redet, ob es sich um Gedanken oder laut ausgesprochene Dinge handelt. Ich hatte hier bei "Normal People" schon meine Probleme, die sich hier noch gravierender gezeigt haben.
Es kommt nämlich erschwerend hinzu, dass die Themen in der Geschichte oft keine leichte Kost sind. Es gibt super viele interessante Passagen in der Geschichte, in denen es um Dating, Liebe, Freundschaft, Schönheit, Glaube oder um den Sinn des Lebens gehr. Die beiden Freundinnen Alice und Eileen haben dabei super interessante Sichtweisen auf die Welt und erleben beide ganz unterschiedliche Beziehungen zu Männern und zur Liebe. Das ist teilweise sehr interessant und inspirierend. Ich musste das Buch oft zur Seite legen und über gewisse Themen und Szenen länger nachdenken, weil diese einen stellenweise richtig tief treffen können. Insbesondere Simons und Eileens Geschichte erinnert mich an eine Geschichte aus meinem eigenen Leben und das kann einen schon sehr treffen. Durch den Stil der Geschichte zieht sich das ganze aber auch auf eine schwere, sehr melancholische Art und Weise. Mir war das teilweise wirklich zu deprimierend und zu schwer.
Ich glaube, dass man diese schwere Melancholie für das, was die Autorin eigentlich sagen will, nicht gebraucht hätte, auch wenn das vielleicht einfach ihre Art ist, eine Geschichte zu erzählen. Mir zeigt es aber, dass ich mich doch in Zukunft von ihren Büchern fern halten werden. Ich mag zwar, was sie am Ende verpacken und erzählen will, die Umsetzung ist aber einfach nicht meins.
Fazit:
"Schöne Welt, wo bist du?" ist definitiv keine leichte Kost. Nicht nur die angesprochenen Themen sind oft schwer und dabei sehr melancholisch, auch der Schreibstil macht es einem wirklich nicht leicht. Auch wenn mich manche Passagen inspiriert haben, kann ich nicht mehr als 2 Sterne geben, weil man das alles wirklich etwas "leichter" hätte verpacken können.