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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2023

Eine Geschichte mit Tiefenwirkung

Der Mond macht keine halben Sachen
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Es geht um einen jungen Mann, der sich von seiner Familie, bei der er sich nie wohlgefühlt hat, lossagt und sich als Erwachsener neue Eltern sucht. Seine Adoptiveltern sind für ihn stets da, so gibt ihm ...

Es geht um einen jungen Mann, der sich von seiner Familie, bei der er sich nie wohlgefühlt hat, lossagt und sich als Erwachsener neue Eltern sucht. Seine Adoptiveltern sind für ihn stets da, so gibt ihm das Sicherheit und durch das Klettern probiert der schüchterne Phiipp sich aus. Er bekommt mehr Selbstvertrauen, doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall und sein Leben wird auf den Kopf gestellt.

Dieser Roman lässt mich tief in die Gedanken quasi in die Seele des Protagonisten blicken und die Geschichte hat mich sehr berührt. Der Schreibstil der Geschichte von Philipp ist sehr einfühlsam und offenbart auf jeder Seite neue Dinge.

"Ein Mensch kann sehr lange, aber dennoch sehr wenig leben" - dieser Satz von Michel de Montaigne, dem Philosophen, hat mich nachdenklich gestimmt und lässt mich über mein eigenes Leben nachdenken.

Der Roman ist ein Plädoyer an das Leben und auch dafür, dass man selber etwas auch für das Leben der anderen beitragen kann und zwar in dem man Organspender wird.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Spannender Thriller

Die Suche nach dem Route 66 Killer
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Dieser Thriller ist der Nachfolger vom Pacific Crest Trail Killer, doch kann er auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich fand es toll, die damaligen Protagonisten Mark und Rebecca wiederzutreffen und ...

Dieser Thriller ist der Nachfolger vom Pacific Crest Trail Killer, doch kann er auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich fand es toll, die damaligen Protagonisten Mark und Rebecca wiederzutreffen und dieses Mal bekommen sie als Privatdetektive einen Auftrag von einer Mutter, deren Sohn auf der Route 66 scheinbar spurlos verschwunden ist. Es wird relativ schnell deutlich, dass dies nicht der einzige Mensch ist, der verschwunden ist. Parallel dazu werden immer wieder Erzählstränge aus der Sicht anderer Protagonisten eingeflochten, was mir sehr gefallen hat. . Die Route 66 wird sehr eindrucksvoll beschrieben. Der Thriller ist sehr spannend, manchmal mir ein wenig zu ausschweifend und verliert sich in Details, egal, ob es um Essen, Sexualleben etc. geht. Hier wäre in meinen Augen - weniger mehr gewesen.

Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Intensiv erzählte Story über Nordirland 1975

Übertretung
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Cushla Lavery ist eine alleinstehende junge Frau, die ihre alkoholkranke Mutter versorgt und als Lehrerin an einer Grundschule arbeitet sowie in der Bar der Familie am Ausschank mitarbeitet. Der Konflikt ...

Cushla Lavery ist eine alleinstehende junge Frau, die ihre alkoholkranke Mutter versorgt und als Lehrerin an einer Grundschule arbeitet sowie in der Bar der Familie am Ausschank mitarbeitet. Der Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken gehört zu ihrem Alltag, denn jeden Tag sterben deswegen Menschen. In der Schule werden Kinder durch Direktor und den Priester in die Spur gebracht - physisch und psychisch gequält. Genau in dieser Zeit verliebt sich Cushla in einen verheirateten Mann, was "gar nicht geht". Cushlas Einsatz für einen Jungen aus ihrer Klasse bringt größte Gefahr für sie und die, die sie mag.
Die Autorin schreibt auf höchst eindringliche Weise über das Leben zur damaligen Zeit in Irland. Von einigen Dingen hatte ich schon gehört, aber das Ausmaß war mir nicht klar. Der Roman hat mich mitgerissen in die Untiefen des Lebens und ich konnte kaum fassen, welche Grausamkeit, Not und Drangsalierung es gegeben hat. Mittendrin ist Cushla, die zudem auch ein höchst anstrengendes Privatleben hat. Beinahe hätte ich das Buch trotzdem nicht beendet, wäre da nicht der Prolog gewesen, dessen Bedeutung ich unbedingt erfahren wollte. Am Ende nach aller Grausamkeit doch ein Hoffnungsschimmer, so viel möchte ich trotzdem verraten. Dies brauche ich als Leser auch in der jetzigen Zeit, da das reale Umfeld auch so viel Schrecken bereit hält. Hoffnung tut gut!
Vier Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Tiefer Einblick in das familiäre Geflecht einer Familie

Sylter Welle
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Der Autor erzählt puzzlestückartig Ausschnitte aus seinem Leben, wobei sie sich fast alle auf Treffen im Familienkreis und insbesondere auf Urlaube mit seinen Großeltern beziehen. Schnell bekomme ich ...


Der Autor erzählt puzzlestückartig Ausschnitte aus seinem Leben, wobei sie sich fast alle auf Treffen im Familienkreis und insbesondere auf Urlaube mit seinen Großeltern beziehen. Schnell bekomme ich ein Gefühl für den Umgangston bzw. den Umgang und die Rituale, die es gab. Ich habe das Gefühl dabei zu sein und bin manchmal peinlich berührt, weil ich auch nicht weiß, inwieweit es autobiographisch ist und in wieweit fiktiv. Während hinten auf dem Buch von einer Hommage an seine Großmutter gesprochen wird, so empfinde ich es eher an eine an den Onkel. Die Frage, sich ebenfalls hinten auf dem Buchumschlag befindet,nämlich, ob man Familienangehörige auch lieben würde, wären sie nicht mit uns verwandt? Ganz ehrlich, mir fällt es schwer wirkliche Sympathie für die Großeltern zu empfinden. Ganz klar, sie haben viel Schlimmes erlebt, trotzdem erschließt sich ihr Verhalten mir oft nicht. Ich stehe da zu sehr auf Seiten von Max' Mutter. Der Roman erwähnt viele Themen wie Depression, Demenz, Kindheit, Abschied, Tod, Trauer....über einige Szenen musste ich dennoch schmunzeln...dann wiederum kamen mir die Tränen ....Vier Sterne
Der Autor erzählt puzzlestückartig Ausschnitte aus seinem Leben, wobei sie sich fast alle auf Treffen im Familienkreis und insbesondere auf Urlaube mit seinen Großeltern beziehen. Schnell bekomme ich ein Gefühl für den Umgangston bzw. den Umgang und die Rituale, die es gab. Ich habe das Gefühl dabei zu sein und bin manchmal peinlich berührt, weil ich auch nicht weiß, inwieweit es autobiographisch ist und in wieweit fiktiv. Während hinten auf dem Buch von einer Hommage an seine Großmutter gesprochen wird, so empfinde ich es eher an eine an den Onkel. Die Frage, sich ebenfalls hinten auf dem Buchumschlag befindet,nämlich, ob man Familienangehörige auch lieben würde, wären sie nicht mit uns verwandt? Ganz ehrlich, mir fällt es schwer wirkliche Sympathie für die Großeltern zu empfinden. Ganz klar, sie haben viel Schlimmes erlebt, trotzdem erschließt sich ihr Verhalten mir oft nicht. Ich stehe da zu sehr auf Seiten von Max' Mutter. Der Roman erwähnt viele Themen wie Depression, Demenz, Kindheit, Abschied, Tod, Trauer....über einige Szenen musste ich dennoch schmunzeln...dann wiederum kamen mir die Tränen ....Vier Sterne

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Außergewöhnliche Alliterationen

Allererstes ABC aussergewöhnlicher Ausreden
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Die Autorin hat ein besonderes Kinderbuch geschrieben, in dem sie jedem Buchstaben des ABC eine witzige Zwergengeschichte zuordnet und alle Worte mit dem jeweiligen Buchstaben beginnen. Auf einer Doppelseite ...

Die Autorin hat ein besonderes Kinderbuch geschrieben, in dem sie jedem Buchstaben des ABC eine witzige Zwergengeschichte zuordnet und alle Worte mit dem jeweiligen Buchstaben beginnen. Auf einer Doppelseite befindet sich links eine wunderschön gestaltete Illustration zur jweiligen Geschichte und rechts der Text, der in für Leseanfänger entsprechend großen Buchstaben geschrieben ist. . Ich mag die gewählte Form der Alliteration sehr gerne... mochte auch immer schon Zungenbrecher wie Fischers Fritze etc. Ein wenig schwierig finde ich jedoch, dass sich in den Geschichten mal mehr, mal weniger Worte bzw. Begriffe zu finden sind, die nicht zum Sprachschatz vieler Kinder der Zielgruppe gehören. Einerseits können diese im Gespräch mit dem erwachsenen Vorleser geklärt werden und dienen damit der Wortschatzerweiterung, andererseits könnten Kinder, insbesondere diejenigen, die schon alleine lesen, die Lust am Buch verlieren. Die Alliteration steht im Buch im Vordergrund und das Lernen des ABC, sowie ich es gerne gehabt hätte und das Titel erwähnte "Allererstes ABC..." wird leider vernachlässigt. 3,5 Sterne aufgerundet vier Sterne!

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