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Veröffentlicht am 12.06.2024

Ein Buch über das Mutigsein, jedoch anders als erwartet

Beyond Brave
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Cover:
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Das Titelbild ist sehr inspirierend mit der Frau, die in die Höhe springt. Die Farbgebung des Titels ist in blassen Lilatönen und dürfte wohl eher das weibliche Geschlecht ansprechen, ...

Cover:
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Das Titelbild ist sehr inspirierend mit der Frau, die in die Höhe springt. Die Farbgebung des Titels ist in blassen Lilatönen und dürfte wohl eher das weibliche Geschlecht ansprechen, obwohl der Inhalt auch für Männer interessant sein könnte. Dennoch hat mich vor allem dieses dynamische Titelbild angezogen.

Mein Eindruck:
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"Dieses Buch enthält Learnings aus meinen Jahren des Erwachsen- und Mutigwerdens. Erwarte keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du in hundert Tagen zu einem neuen Menschen wirst. Nimm dieses Buch eher als Wegbegleitung auf einer Reise, während du dich, deinen Glauben und Gott besser kennenlernst und dich weiterentwickeln darfst und wirst."

Dieses Buch hat sich anders gestaltet, als ich es erwartet hatte. Vom Titel her hatte ich die Erwartung, eine Art Selbsthilfebuch mit autobiografischen Zügen zu lesen.
Dies ist zwar ein Bestandteil des Inhalts, aber es werden auch andere Aspekte beleuchtet, die ich so nicht erwartet hätte und die meiner Meinung nach vom Kern des Themas wegführten und Wiederholungen beinhalteten, die beim Lesen etwas nervten.
Die Autorin war mir sehr sympathisch, sie wuchs in einer streng gläubigen Gemeinschaft auf und da sie generell eine sehr introvertierte Person ist, traute sie sich lange nicht, ihre Zweifel zu äußern und ihren Weg zu gehen. Teilweise konnte ich mich mit ihr identifizieren. Sie schreibt in diesem Buch über ihren Lebensweg und wie sie es schaffte, mutiger zu sein. Des Weiteren geht sie darauf ein, dass Mutigsein viel damit zu tun hat, zu sich und seinen Werten zu stehen, d. h. ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Dass dieser Schritt notwendig ist, ist verständlich. Es gibt auch einige Übungen im Buch, um sich selbst bewusster zu werden und seine eigenen Bedürfnisse zu erkunden. Ich hatte jedoch das Gefühl, die Autorin bleibt an dieser Stelle stecken.

Sie führt einige Beispiele aus der Bibel an zu diesem Thema sowie weitere Beispiele aus ihrem Leben, die sich überwiegend auf ihre Emanzipation aus ihrer vorherigen Glaubensgemeinschaft beziehen. Besonders diese Beispiele waren zwar interessant, aber wirkten auf mich beim Lesen oft ausschweifend. Diese Beispiele waren zwar inspirierend, aber mir fehlten die weitergehenden Schritte und ggf. mehr Beispiele, das praktische Leben betreffen.
Für eine Biografie waren es mir zu wenig Informationen und für ein Buch übers Mutigsein auch. Mir fehlte ein wenig der rote Faden und für die Kernaussage, dass es zum Mutigsein ein gewisses Selbstbewusstsein benötigt und es dafür Vorbilder in der Bibel gibt, waren es zu viele Worte, die sich zu häufig wiederholten.
Ich habe einige Inspirationen aus dem Buch ziehen können und einige Übungen waren hilfreich. Aber das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht vollständig erfüllen.

Fazit:
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Ein Buch über das Mutigsein mit Inspirationen und Beispielen aus der Bibel - hätte tiefer gehender und konkreter sein können.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Hinter den Kulissen des Films

Von Monsterschleim, Gummihühnern und Freilandrosen
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Mein Eindruck:
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"Also: Das wird hier keine »Weißt du noch, wie schön es mal war?«-Story, auch keine Abrechnung mit einigen Leuten – wie gesagt, das ist arm und zickig und es gibt ...

Mein Eindruck:
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"Also: Das wird hier keine »Weißt du noch, wie schön es mal war?«-Story, auch keine Abrechnung mit einigen Leuten – wie gesagt, das ist arm und zickig und es gibt immer zwei Seiten. Es wird ein hoffentlich unterhaltsames Buch, in dem man als entweder potenzieller »Filmmensch« (wer denkt sich eigentlich immer diese komischen Bezeichnungen aus?) oder als interessierter Filmfan nachlesen kann, wie es ist oder war, wenn Schauspieler (ich nenne oft mit Absicht keine Namen, nur bei netten Geschichten natürlich!) mies gelaunt rumschreien oder Filmkollegen heulend und unterzuckert oder überfordert zusammenbrechen. Aber auch wie Synergien entstehen und man sich mit Kloß im Hals in den Armen liegt (also fast. Nicht immer. Aber kam durchaus vor), weil durch reine Magie auf allen Seiten (Licht, Regie, Talent) der perfekte Take gedreht wurde, einige Sekunden Stille herrschten, spontaner Applaus losbrach und man in diesem magischen Moment dabei sein durfte. Das kam nicht oft vor, aber wenn, dann war dies ein unbeschreibliches Gefühl."

Das Titelbild gefiel mir sehr gut. Auf Filmstreifen sind oben und unten verschiedene Requisiten abgebildet. Mich hat das sehr neugierig gemacht, da ich immer schon Fan vom Film und besonders Fakten zum Thema "Hinter den Kulissen" bin.
Schade nur, dass es wenige dieser Bilder im Innenleben gibt. Es gibt zwar Fotos, diese zeigen aber überwiegend die Autorin und/oder ihren Film-Bekanntschaften.

Die Autorin war lange Zeit im Film-Requisitengeschäft und hat dabei einiges erlebt. In diesem Buch berichtet sie über ihre besten Geschichten. Die Handlung ist weitestgehend chronologisch erzählt und die Kapitel tragen den gleichen Titel wie die Filme, an denen sie mitgewirkt hat.

Einige Kapitel fand ich sehr langatmig und weniger spannend, darin erzählt sie von ihren persönlichen Erlebnissen, die nicht immer direkt mit dem Film zu tun haben. Spannender fand ich dann schon Kapitel zu Themen, in denen steht wie künstlerische Kotze hergestellt wird oder wie alkoholische Getränke simuliert werden im Film. Auch einige lustige Anekdoten über Pannen beim Dreh oder wie einige Schauspieler sich privat geben, fand ich interessant. Insgesamt empfand ich das Buch aber als recht oberflächlich und viele Begriffe, die zwischendurch erläutert werden wie bspw. "Best-Boy", "Cherrypicker" oder "Grip" hätte man auch einfach im Internet nachschlagen können.
Der Autorin sei zu Gute gehalten, dass sie das Buch aus der Erinnerung geschrieben hat und sich zu der Zeit des Erlebens keine Notizen gemacht hatte, da sie ursprünglich nicht vorhatte, ein Buch zu schreiben. Insgesamt hätte es für mich aber gerne mehr ans "Eingemachte" gehen dürfen. Die Beschreibungen waren eher nüchtern erzählt und vieles ist sehr kurz und oberflächlich abgehandelt worden. Zudem gingen mir manchmal die Anspielungen auf die eigene Figur der Autorin etwas auf die Nerven.
Dennoch ein nettes Lesevergnügen, bei dem man einige lustige Fakten über das Making-of von Filmen erfährt.

Fazit:
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Kurzweilige Lesevergnügen mit einigen lustigen Fakten hinter die Filmkulissen - teilweise aber auch langatmig und oberflächlich.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Erster Fall für Sabine Yao

Mit kalter Präzision
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Inhalt:
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Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao hat vorher an der Seite von Dr. Fred Abel gearbeitet und tritt nun seine Nachfolge an. In ihrem ersten eigenen Fall befasst sie sich zunächst mit ...

Inhalt:
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Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao hat vorher an der Seite von Dr. Fred Abel gearbeitet und tritt nun seine Nachfolge an. In ihrem ersten eigenen Fall befasst sie sich zunächst mit dem Tod der Ehefrau des Schönheitschirurgen Roderich Kracht. Da dieser ein sehr einflussreicher und angesehener Mann ist, ist der Fall besonders heikel. Alles deutet zunächst darauf hin, dass Kracht nichts mit dem Tod zu tun hat. Doch dann ergeben sich Unstimmigkeiten bei der Bestimmung des Todeszeitpunkts und auf einmal merkt Yao, dass es möglicherweise auch bei anderen Todesfällen Zusammenhänge mit Kracht geben könnte. Doch dies gerichtsfest nachzuweisen ist nicht so einfach. Und während der Ermittlungen merkt Yao nicht, dass sie sich selbst in tödliche Gefahr begibt.

Mein Eindruck:
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Ich hatte schon viel über Michael Tsokos und seine Gerichtsthriller gehört. Dennoch war dies der erste Roman, den ich von ihm gelesen hatte. Somit musste ich mich erst mal mit der Protagonistin Sabine Yao vertraut machen und auch ihr Chef Prof. Paul Herzfeld und ihr Ex-Kollege Dr. Fred Abel kommen dieses Mal wieder vor. Diesbezüglich ist es Herrn Tsokos gelungen, mich abzuholen. Die Charaktere werden ausreichend beschrieben und ich kam schnell in die Handlung hinein.
Eigentlich lese ich gerne Krimis mit realen Hintergründen und bin auch an rechtsmedizinischen Themen sehr interessiert. Obwohl der Fall sehr raffiniert ist und man dabei viel über Todesstarre und deren Beeinflussung sowie über Gifte und Möglichkeiten der Strangulation erfährt, empfand ich viele Passagen als zu ausführlich und vor allem zu nüchtern ausgeführt. Der Lesefluss wurde durch zu detaillierte Beschreibungen der Tatorte und der medizinischen Details immer wieder unterbrochen. Es wirkte, als wäre der Autor einen Tick zu bemüht, sein umfangreiches Fachwissen unbedingt in die Handlung einbringen zu müssen. Durch die Einschübe, in denen die Handlung sich mit der Schwester von Sabine Yao befasst, die in einer psychiatrischen Klinik verweilt und um die sie sich sehr sorgt, hätte es meiner Ansicht nach auch nicht bedurft. Sie ziehen die Handlung unnötig in die Länge.
Sabine Yao wirkt auf mich wie der perfekte Mensch, der seine Emotionen immer unter Kontrolle hat und für den Arbeit stets an erster Stelle steht. Es mag solche Charaktere geben, aber für mich ist sie dadurch einen Hauch zu perfekt und unnahbar und ich konnte wenig Empathie für sie aufbringen.
Alles in allem ist dies für mich weniger Thriller als gerichtsmedizinischer Krimi. Erst gegen Ende nimmt die Spannung stark zu, aber das betrifft nur geschätzt das letzte Viertel des Romans.

Fazit:
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Ein Krimi mit zu viel Detailverliebtheit und Szenen, die die Handlung unnötig in die Länge ziehen. Gerichtsmedizinisch sehr aufschlussreich!

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Charakterstudie eines Fans

Idol in Flammen
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Cover:
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Das Cover hat mich nicht angesprochen. Im Nachgang betrachtet passt es, da die Frauengestalt mit den blondierten Haaren verschwommen dargestellt ist und die Cover-Farben in den Farben ...

Cover:
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Das Cover hat mich nicht angesprochen. Im Nachgang betrachtet passt es, da die Frauengestalt mit den blondierten Haaren verschwommen dargestellt ist und die Cover-Farben in den Farben des Idols gehalten sind. Vom Titelbild her hätte ich das Buch ignoriert, es sieht eher nichtssagend aus.

Inhalt:
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Die Teenagerin Akari ist Fan des Idols Masaki Ueno, dem Sänger eine J-Pop-Band. Während sie sonst im Leben nicht viel auf die Reihe bekommt, sich beim Lernen schwertut, keine Freunde hat und mit sich selbst nicht viel anzufangen weiß, widmet sie ihren ganzen Lebensinhalt Masaki. Als bekannt wird, dass er eine Frau geschlagen habe, gerät seine Karriere ins Wanken und bröckelt. Und mit dem Niedergang der Karriere wird auch Akaris Leben immer schwieriger.

Mein Eindruck:
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Mich hat die Beschreibung fasziniert. Ich kann mit der asiatischen Kultur, vor allem mit der japanischen, nicht viel anfangen. Ich bin jedoch regelmäßig fasziniert, welche Extreme sich in der Kultur bilden. Vor allem die Fankultur um die Idole scheint mir noch stärker als in anderen Ländern ausgeprägt zu sein.
Gerade weil ich selber nicht zu solchen Extremen neige und nicht verstehen kann, wie man blind sein Geld für eine Person ausgeben kann, hat mich diese Geschichte fasziniert. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, Akari als Person zu skizzieren. Sie entspricht dem erwarteten Klischee eines Fans: Ihr ganzes Leben und ihre Finanzen drehen sich um Masaki.
Dabei ist ihr bewusst, dass er im "echten Leben" sicher anders ist, aber sie will ihn auch gar nicht wirklich kennenlernen, sondern nur den Fankult leben:

"Ich wünsche mir keine Beziehung, bei der wir beide etwas füreinander empfinden, wahrscheinlich, weil ich so, wie ich jetzt bin, gar nicht von ihm gesehen oder akzeptiert werden will. Es ist ja nicht gesagt, dass er mich im echten Leben mag, und ich weiß auch nicht, ob es mir Spaß machen würde, ständig mit ihm zusammen zu sein. Das ändert natürlich nichts daran, dass ich vor Aufregung platze, wenn ich mich bei einem Event ein paar Sekunden mit ihm unterhalten und ihm die Hand schütteln kann.
Aber ich finde, dass in der Distanz, die durch einen Handy- oder Fernsehbildschirm oder Abstand zwischen Bühne und Publikum entsteht, etwas Rücksichtsvolles und Tolerantes liegt. Unsere Beziehung wird niemals durch irgendetwas, das wir sagen, enger, sie geht aber auch nicht kaputt, weil ich etwas falsch mache. Die Anwesenheit einer Person auf eine gewisse, immer gleiche Entfernung zu spüren, kann meiner Meinung nach ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Aber vor allem fühle ich mich am glücklichsten, wenn ich mein Idol anhimmele, wenn ich ihm alles gebe, wenn ich ganz darin aufgehe, selbst wenn die Beziehung völlig einseitig ist." (S. 63f)

Obwohl Akaris Gedanken so treffend skizziert sind, bleibt der Rest von Akari dem Leser fremd. Welche Krankheit sie hat, dass sie nicht gut lernen kann und sich im Alltag und mit sozialen Dingen schwertut, wurde nicht explizit genannt. Die Beziehung zu ihren Eltern und der Schwester ist auch sehr distanziert. Vermutlich liegt es daran, dass man dort Gefühle nicht so zeigt wie bei uns und Menschen mehr über Leistung wahrgenommen werden.
Auf der einen Seite reflektiert Akari ihre Handlungen und registriert ihre Andersartigkeit. Auf der anderen Seite tut sie nichts, um das zu ändern und flüchtet sich in ihre Welt.

Angesichtes des Klappentextes hatte ich etwas mehr, einen "großen Knall" erwartet, aber der blieb aus. Die Charakterstudie hat mir gut gefallen. Sie zeichnet ein realitätsnahes Bild der Idol-Industrie in Japan und was sie mit ihren Fans macht. Dennoch bleibt die Handlung seicht, ohne Spannung und mit einem unbefriedigenden Ende. Man hätte mehr draus machen können. Auch die Hintergründe des Idol-Systems sind nur angedeutet. Hier hätte man noch mehr in die Tiefe gehen können.

Fazit:
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Abhängigkeit eines Fans von der Karriere seines Idols - authentisch, aber wenig spannungsreich erzählt

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Das Finale der Unverbesserlichen

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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Cover:
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Das Titelbild passt gut zu dem des ersten Bandes und lässt die Reihe erkennen. Wieder ist das Buch ein dickes Hardcover, diesmal sogar mit drei Lesebändchen in den Farben der ...

Cover:
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Das Titelbild passt gut zu dem des ersten Bandes und lässt die Reihe erkennen. Wieder ist das Buch ein dickes Hardcover, diesmal sogar mit drei Lesebändchen in den Farben der französischen Flagge. Optisch gefiel mir die Fortsetzung sehr gut.

Inhalt:
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Nachdem die Adelsfamilie der Vicomtes im letzten Band die Urkunde in ihrem Besitz hat, die ihr die Alleinherrschaft in Port Grimaud zusichert, wollen sie das Städtchen komplett verändern. Ganz zum Nachteil von Guillaume Lipaire und seinen Freunden. Doch das lassen sich die Unverbesserlichen nicht gefallen und schmieden einen Plan. Auch diesmal meldet sich das "Phantom" wieder und steht ihnen hilfreich zur Seite. Doch wird der Plan gelingen und werden sie herausfinden, wer das ominöse Phantom ist?

Mein Eindruck:
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Nachdem ich den ersten Band eher mittelmäßig fand, war ich gespannt, wie es weitergeht und ob die Fortsetzung eine Steigerung vorzuweisen hat. Leider war dies nicht der Fall. Besonders am Anfang gestaltet sich die Geschichte sehr zäh. Es dauert etwa bis zur Mitte des Romans, bis sich alle sechs Unverbesserlichen wieder zusammen gefunden haben. Vorher wird viel erklärt und es werden größtenteils belanglose Dialoge geführt. Es gab nur wenige Stellen, die ich amüsant fand, wie z. B. die Geschichte mit dem Pudel. Spannung kam erst im letzten Viertel so langsam auf, als der Plan der Sechs zu reifen beginnt und schließlich umgesetzt wird.
Gut gefiel mir auch, wie sich die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander entwickelt haben und am Ende gab es eine unerwartete, aber schlüssige Auflösung. Ich denke, man kann diesen Band ohne Vorkenntnisse des Vorgängers lesen, ich würde es aber nicht empfehlen, da man die Konstellationen der Sechs und ihre Entwicklung schwerer nachvollziehen kann.
Leider kann ich auch diesem Teil nur 3 Sterne geben, da sich die Spannung erst ab dem letzten Drittel aufbaut und die Handlung vorher eher vor sich hin plätschert. Schade eigentlich, man hätte mehr draus machen können.
So, wie sich das Ende gestaltet, scheint es der abschließende Band zu sein. Ich hätte die Reihe wohl auch nicht weiterverfolgt. Ist nett für zwischendurch, aber kein wirklicher Krimi, sondern eher eine seichte Gaunerkomödie.

Fazit:
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Mittelmäßig spannende Gaunerkomödie wie in Band 1, aber die Entwicklung der Charaktere und die Auflösung haben mir gut gefallen.

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