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Veröffentlicht am 14.11.2023

Dröge und schleppend

Unsereins
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Dieses Buch war für mich persönlich leider ein totaler Fehlgriff. Beim Reinlesen fand ich die Geschichte des Jungen Georg, der im Internat gepiesackt wird, sehr interessant und erhoffte mir mehr davon. ...

Dieses Buch war für mich persönlich leider ein totaler Fehlgriff. Beim Reinlesen fand ich die Geschichte des Jungen Georg, der im Internat gepiesackt wird, sehr interessant und erhoffte mir mehr davon. Leider werden Georg aber nur einige wenige Kapitel gewidmet, der Rest befasst sich mit der ein oder anderen Familie, allen voran die illustre Familie Lindhorst mit den zu vielen Kindern, die ich nach wie vor kaum auseinanderhalten kann. Auch die anderen Personen haben mich regelmässig stutzen und ins Personenverzeichnis am Anfang des Buches zurückblättern lassen, da ich immer wieder den Überblick verlor. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen, sich auf eine Handvoll Personen zu konzentrieren besser als zu viele Figuren nur nebenher zu streifen.
So fehlte mir ein wenig der rote Faden in der Geschichte, oder besser gesagt gab es hier eher ein wirres Knäuel, das ich nicht auseinander zu sortieren vermochte. Zudem war der Schreibstil unglaublich dröge und gerade die politischen Debatten und Ränke der feinen Herren haben mich zugegebenermaßen überhaupt nicht interessiert.
Fazit: ein Rundumschlag durch die Gesellschaft der Jahrhundertwende, der vieles ins Wanken bringt aber nichts wirklich trifft.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Wohnungstausch mit Folgen

Und nebenan der Tod
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Die Beschreibung des Buches hat mich sofort neugierig gemacht, denn einen Thriller, in dem ein Wohnungstausch eine Hauptrolle spielt, habe ich noch nicht gelesen. Leider konnte mich die Handlung letztendlich ...

Die Beschreibung des Buches hat mich sofort neugierig gemacht, denn einen Thriller, in dem ein Wohnungstausch eine Hauptrolle spielt, habe ich noch nicht gelesen. Leider konnte mich die Handlung letztendlich weder fesseln noch überzeugen. Die Charaktere wirkten allesamt sehr unausgeglichen, und die ewigen gedanklichen Sticheleien der Partner gegeneinander haben mich extrem gestört. So sind Niklas und Adele ein glückliches Paar, und trotzdem sieht Niklas Adele immer noch als verwöhnte Tochter, die nicht ohne Papas Geld klar kommt. Die Querelen zwischen Veronika und Konstantin sind noch tiefgreifender und machen letztlich auch Sinn, wenn man die Entwicklung der Story bedenkt. Allerdings war es mir ein Rätsel, wie die beiden es überhaupt miteinander aushalten konnten, egal was sie angeblich zusammengeschweißt hat. Auch dass Freunde nicht bemerkt haben, dass hier irgend etwas faul ist, fand ich sehr seltsam.
Fazit: viele Ungereimtheiten, die ich der Geschichte nicht so recht abnehmen konnte, wenig sympathische Charaktere und eine wirre, sprunghafte Handlung mit unglaubwürdigen Wendungen. Sorry, aber das war so gar nicht meins.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Eher plätschernder Bach als mitreissender Fluss

Ein Fluss so rot und schwarz
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Der Klappentext des Buches versprach höchste Spannung: sechs Menschen auf einem Schiff, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können und nicht wissen warum sie hier sind. Jede:r von ihnen hat eine ...

Der Klappentext des Buches versprach höchste Spannung: sechs Menschen auf einem Schiff, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können und nicht wissen warum sie hier sind. Jede:r von ihnen hat eine spezielle Fähigkeit, aber alle scheinen als Soldat:innen ausgebildet worden zu sein. Um sie herum rötlicher Nebel, der die Ursache der gruseligen Schreie und weitaus schlimmerer Schrecken verbirgt…
Klingt unheimlich und rätselhaft, ist am Ende aber leider eine unausgegorene Aneinanderreihung von langweiligen Action-Szenen und halbgaren Dialogen. Weder hat mich das Schicksal der Menschen fesseln können noch ihre geheimnisvolle Mission. Diese wurde dann auch nur sehr lieblos am wenig aufregenden Ende wie in einem Nebensatz abgeliefert, aber da war es mir sowieso schon egal.
Fazit: richtig ausgearbeitet hätte die Geschichte extrem gruselig und nervenaufreibend werden können. So plätscherte sie recht antriebslos auf dem Fluss dahin und an mir glatt vorbei…

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Antike Intrigen

Die Wölfe von Pompeji
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Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat war die antike Kulisse des alten Pompeji, und es wurden ein paar interessante Details über die Stadt und das damalige Leben eingestreut. Besonders gelungen ...

Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat war die antike Kulisse des alten Pompeji, und es wurden ein paar interessante Details über die Stadt und das damalige Leben eingestreut. Besonders gelungen fand ich die Zitate am Anfang jedes Kapitels, die vor allem alte Graffiti-Zitate aus Pompeji wiedergeben. Im harschen Widerspruch dieser Stimmung stand allerdings die Sprache - kaum hatte ich mich eingelesen, traf ich auf Anglizismen, die es zur damaligen Zeit im alten Pompeji wohl kaum gegeben hat (das harmloseste war wohl Stylen). Leider kann ich nicht sagen, ob es sich um eine Nachlässigkeit der Autorin oder der Übersetzung handelt, und es waren nur eine Handvoll Begriffe, trotzdem hat es mich so immens gestört, dass ich dafür einen Stern abgezogen habe.
Die Handlung war durchaus gelungen - Amara, Tochter eines Arztes, wird verkauft und landet in einem Bordell in Pompeji, unternimmt jedoch Bestrebungen, von dort wegzukommen und ein besseres Leben zu führen. Neben Amara und Felix, ihrem 'Besitzer', lernen wir viele der anderen Frauen kennen. Es gibt Romanzen, Intrigen und Machtspielchen, die in diesem Buch ihren besonderen Reiz aus der antiken Kulisse ziehen. Fazit: sieht man von einigen sprachlichen Mängeln und kleineren Längen ab, bietet das Buch leichte abwechslungsreiche Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Bemerkenswert

Kleine Schule des Fliegens
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Das Buch hatte einen für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der einerseits schön schlicht ist, andererseits hin- und herspringt und von einem aufs andere kommt. Der rote Faden war mir an vielen ...

Das Buch hatte einen für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der einerseits schön schlicht ist, andererseits hin- und herspringt und von einem aufs andere kommt. Der rote Faden war mir an vielen Stellen zu fadenscheinig, und viele Begebenheiten nahm ich nur am Rande war - und hatte sie auf der nächsten Seite eigentlich schon wieder vergessen. Irgendwie hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft, mehr Emotion, mehr Handlung, mehr davon-mitgerissen-werden. Das hat sich bei mir leider bis zum Ende nicht wirklich eingestellt. Tendenziell gefiel mir das Buch mit der Zeit zwar immer besser, aber trotzdem konnte mich die Aneinanderreihung von Ereignissen und Szenen nicht mitnehmen. Mir fehlte der Zusammenhalt - ich weiß er ist da, aber mir offenbarte er sich leider nur in Momentaufnahmen, die nicht von Dauer waren. Fazit: ein sicherlich bemerkenswertes Buch, aber leider stimmte die Chemie zwischen uns beiden nicht.

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