Modern, eindringlich und überzeugend
Ellies Leben in Melbourne ist aus den Fugen geraten. Sie hat ihren Job verloren und keinen Plan, wie es weitergehen soll. Frustriert fährt sie zu ihrem Großvater. Der lebt in der kleinen Stadt Storm Harbour ...
Ellies Leben in Melbourne ist aus den Fugen geraten. Sie hat ihren Job verloren und keinen Plan, wie es weitergehen soll. Frustriert fährt sie zu ihrem Großvater. Der lebt in der kleinen Stadt Storm Harbour an der Küste. Dort gehört ihm die Lokalzeitung. Ellie macht es Spaß, ebenfalls für die Zeitung zu arbeiten. Dadurch kommt sie mit den Bewohnern der kleinen Stadt in Kontakt und schließt schnell neue Freundschaften. Doch es kommen auch alte Erinnerungen wieder hoch, denn vor langer Zeit hat Ellie schon einmal bei ihrem Großvater gelebt. Was sie damals erlebt hat, kann sie nicht vergessen. Als sie für eine Berichterstattung über ein geplantes Bauvorhaben in ein Wespennest von Korruption und üblen Geschäften sticht, zeigt ihr der Bauherr deutlich, daß sie unerwünscht ist. Ellie muß sich entscheiden, ob sie mutig genug ist, um sich dieser Bedrohung entgegenzustellen.
Di Morrissey hat eine Mission. Sie will ihren Lesern die Wichtigkeit nahebringen, sich für Umwelt und Naturschutz einzusetzen. Dafür verwendet sie sehr eindrucksvolle Worte. Dieses Anliegen verpackt sie in eine hübsche Geschichte. So ist es auch diesmal in ihrem Roman "In der Blüte des Sturms". Sie beschreibt das Leben in einer beschaulichen Kleinstadt so intensiv, daß man sich wünscht, dort ebenfalls zu leben. Die Menschen sind ganz normale Leute mit Alltagssorgen und Geheimnissen. Natürlich gibt es darunter auch Leute, die gierig sind und skrupellos ihre Geschäfte auf Kosten der Natur machen wollen. Di Morrissey zeigt in diesem Roman auch ganz klar, wie wichtig eine freie Presse ist. Nur durch eine unbeeinflusste Berichterstattung ist es möglich, auf Mißstände aufmerksam zu machen. Die Geschichte ist sehr modern und paßt in die heutige Zeit. Man kann nicht eindringlich genug auf die Sünden an Umwelt und Natur aufmerksam machen. Da ist so eine gefühlvolle Geschichte gerade richtig