Cover-Bild Das laute Schweigen des Max Grund
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition PJB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Politik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 17.10.2023
  • ISBN: 9783982574905
Ralf M. Ruthardt

Das laute Schweigen des Max Grund

(K)ein Roman
Nein, er will sich von der Regierung keine Haltung vorschreiben lassen.

Nein, er möchte sich auch nicht auf der Straße festkleben.

Max Grund, ein Bürger wie du und ich, kann viele politische Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Die Pandemie scheint viele Probleme in Deutschland offenkundig gemacht zu haben – und eine Aufarbeitung fehlt. Vernünftige Diskussionen in Politik und Medien sind selten oder gar unmöglich geworden. Zu oft werden die Menschen belehrt, was sie denken und wie sie leben sollen: Ein Elektroauto soll gefahren werden, aber wie schaut es mit der Ladeinfrastruktur aus? Windräder sollen gebaut werden, aber gibt es eine Antwort auf die Dunkelflaute? Die Lieferketten sind voller gesetzlicher Restriktionen, aber gelten die auch für Produkte, die aus China oder den USA importiert werden?
Die Gesellschaft in Deutschland ist am zerreißen – und was machen Politik und Medien dagegen?
Die Leute sind vorsichtig geworden. Ein falscher Satz könnte der eigenen Reputation schaden. Für Max Grund als Unternehmer sind es schwere Zeiten. Er macht sich viele Gedanken und sucht vergeblich die geeignete Bühne, auf der er Gesellschaftskritik fair anbringen kann. Im Alltag lehnt sich Max auf gegen eine politische und mediale Meinungsdiktatur. Seine Offenheit in den Argumenten bringen ihn mehr und mehr in Bedrängnis. Am Ende zahlt er einen hohen Preis: seine Freiheit.
Dieser Roman gibt schweigenden Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme. Frei von Polemik will dieses Buch ein Anstoß zum Nachdenken und zum Miteinanderreden sein. Es ist (k)ein Roman, der fast schon gleich einem Zeitdokument ist. Wo möglich werden sich zukünftige Generationen im Rückblick mit diesem literarischen Werk beschäftigen, um unsere Zeit zu verstehen.
„Ein Roman ganz nah an den Menschen, positiv und konstruktiv im Grundton. Dieses Buch regt zum Nachdenken an. Es tut gut, es zu lesen.“ (Prof. Sigmund Gottlieb | ehemaliger Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens)
„Der Protagonist denkt über die Lage in Deutschland nach. Das hat Konsequenzen.“ (Prof. Dr. Werner J. Patzelt | Politikwissenschaftler)
LESEPROBE:
… Max fällt dem Moderator der Talkshow ins Wort. »Hier liegt der Fehler!« Er reißt in seiner Traumwelt beide Hände nach oben und lässt sie dann wieder auf die nicht vorhandenen Stuhllehnen fallen. »Sie müssen sich selbst zuhören«, forderte er das Moderierende auf. »Sie sagen, dass Menschenverachtendes nicht zu Wort kommen darf. Hierzu drei Fragen: Wer definiert, was böse oder menschenverachtend ist? Sie? Sind Sie das Bundesverfassungsgericht? … Ihr Job ist es, kritisch zu fragen und gut zu recherchieren. … Als Bürger möchte ich mir meine Meinung selbst bilden und mich nicht belehren lassen. …

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2024

Was ist mit unserer gesellschaftlichen Debattenkultur passiert - und welche Konsequenzen hat es, mutig die eigenen Ansichten zu äußern?

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Max Grund ist Unternehmer und alleinerziehender Vater. Und er macht sich Gedanken. Viele Gedanken, differenzierte Gedanken. Über das, was in Deutschland und in der Welt los ist. Über die Wirtschaft, die ...

Max Grund ist Unternehmer und alleinerziehender Vater. Und er macht sich Gedanken. Viele Gedanken, differenzierte Gedanken. Über das, was in Deutschland und in der Welt los ist. Über die Wirtschaft, die Politik, die verschiedenen Kriege, über den Klimawandel, die Coronazeit und das Gendern und über vieles mehr.

Und darüber, was mit unserer gesellschaftlichen Diskussionskultur passiert ist. Lange Zeit spielen sich viele seiner Gedanken nur in seinem Kopf ab, und gelegentlich in einzelnen Kommentaren gegenüber Freunden und Verwandten. Max fühlt sich unwohl, er versteht nicht, wie wir dahin gekommen sind, dass scheinbar in so vielen Bereichen gegen den Willen vieler Menschen regiert wird... und das nicht einmal mehr diskutiert werden darf. Als er sich schließlich doch traut, auf seinem Social Media Account seine Meinung zu äußern, erntet er genau die Konsequenzen, die befürchtet wurden.

Ich selbst als Rezensentin bin aus Österreich und hätte noch vor ein paar Jahren diesen Roman einfach als schlimme Dystopie angesehen und gehofft, dass es nie so weit kommt. In den letzten Jahren habe ich aber selbst vielfach beobachtet, wie Menschen, die einfach nur nicht zu 100 % der Regierungslinie gefolgt sind und es gewagt haben, eigene Gedanken oder sogar Kritik öffentlich zu äußern, in kürzester Zeit ihre guten Jobs, Kontakte und ihren Ruf verloren haben. Nach der Lektüre dieses Buches vermute ich, dass es in Deutschland und in vielen anderen Ländern ähnlich ist. Ich erlebe auch im Bekanntenkreis viele Menschen, die sehr eingeschüchtert sind und nur noch selten ihre Meinung äußern, schon gar nicht öffentlich. In vielen Bereichen wurde der gesellschaftliche Diskurs völlig vergiftet.

Umso mutiger finde ich es vom Autor, dieses Thema über seinen "Roman" aufzugreifen. Man muss dem Protagonisten "Max Grund" nicht in allen Details zustimmen, um berührt von der grundlegenden Botschaft des Buches zu sein und diese zu unterschreiben: wie wichtig es ist, dass wir nicht nur weiterhin eigene Gedanken haben, sondern diese auch äußern dürfen, auch solche, die dem momentanen politischen und medialen Mainstream widersprechen, ohne sofort drastische persönliche und berufliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Möge das Buch ein guter Beitrag sein, um Bewusstsein in diese Richtung zu schaffen!

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Sehr brisant

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„...Warum werden die seltenen Erden für dieses Smartphone unter unmenschlichen Bedingungen von jungen Leuten im Kongo aus dem Boden gekratzt?...“

Diese Frage stellt Max Grund, ein Bürger wie du und ich, ...

„...Warum werden die seltenen Erden für dieses Smartphone unter unmenschlichen Bedingungen von jungen Leuten im Kongo aus dem Boden gekratzt?...“

Diese Frage stellt Max Grund, ein Bürger wie du und ich, in einem Elektronikmarkt der Verkäuferin. Die ist überfordert. Max geht ohne Smartphone aus dem Laden.
Der Autor hat einen etwas anderen Roman geschrieben. Einerseits darf ich als Leser an Max` Familienleben teilnehmen und ihn im Beruf begleiten, andererseits lädt das Buch zum Mitdenken ein. Max analysiert, wo er geht und steht, die momentanen Zustände in Deutschland.
Max vermisst die offenen Diskussionen. Von Presse und Fernsehen fühlt er sich belehrt, nicht informiert. Es werden Meinungen transportiert statt Fakten. Max bringt es auf den Punkt:

„...Bleiben Sie bei den Fakten und lassen Sie die Vielfalt der Argumente, die Vielfalt von Erfahrungen zu Wort kommen. Als Bürger möchte ich meine Meinung selbst bilden und mich nicht belehren lassen...“

Er erinnert sich noch an Journalisten, bei denen das anders war. Namen wie Peter Scholl-Latour oder die Streitgespräche von Hauser und Kienzle fallen ihm dabei ein.
Immer wieder kommen auch Zitate von ehemaligen Politikern, so von Carl Friedrich von Weizsäcker.

„...Das demokratische System, zu dem unser Staat sich bekennt, beruht auf der Überzeugung, dass man Menschen die Wahrheit sagen kann...“

Doch Max blickt auch über den Tellerrand. Warum wollen wir unser Wertesystem der ganzen Welt überstülpen? Was oder wer gibt uns das Recht dazu?

„...Es braucht Moral im eigenen Haus – und solange wir diese Moral in Deutschland so sehr vermissen lassen, sollten wir anderswo einfach den Mund halten...“

Recht hat er! Max arbeitet in der Industrie. Er sieht, wie die wertschöpfenden Berufe in Deutschland nach und nach abnehmen. Er hat gedanklich viele Vorschläge, was sich wie ändern müsste. Am meisten stört ihn das Schubladendenken. Einst war Deutschland für seinen Fleiß und sein Gewissenhaftigkeit in der Industrie weltweit geachtet. Momentan sieht es Max so:

„...Die Welt wird die aktuelle deutsche Politik nicht nachahmen. Warum denn auch? Wir machen Harakiri mit Anlauf...“

Inhaltlich gäbe es noch viel zu erwähnen. Der meist sachliche Sprachstil lässt Raum für eigene Gedanken. Nicht in jedem Punkt muss man mit Max einer Meinung sein. Erstaunlich realistisch fand ich übrigens seine Blick auf die Entwicklung in den östlichen Bundesländern nach der Wende. Auch hier legte er gekonnt die Finger in die Wunde.
Doch dann denkt Max laut, will heißen, er veröffentlicht einen Teil seiner Meinungen in den sozialen Medien. Das war der Anfang vom Ende. Die Reaktionen haben ihn in jeder Beziehung überrascht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es erlaubt einen vielfältigen kritischen Blick auf das Heute und Jetzt.

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