Mutige, unabhängige Kinder erziehen
„Mein ängstliches Kind“ von Dr. Reid Wilson und Lynn Lyons ist ein hilfreicher Ratgeber für Eltern (und Pädagoginnen) im Umgang mit Sorgen und Ängsten von Kindern. Das Buch richtet sich eigentlich eher ...
„Mein ängstliches Kind“ von Dr. Reid Wilson und Lynn Lyons ist ein hilfreicher Ratgeber für Eltern (und Pädagoginnen) im Umgang mit Sorgen und Ängsten von Kindern. Das Buch richtet sich eigentlich eher an eine Zielgruppe mit Kindern im Alter von 8-14 Jahren, ist meiner Meinung aber auch für Eltern mit jüngeren Kindern geeignet.
Neben einem kompakten Überblick darüber, was Sorgen und Ängste sind und wie sie entstehen, bietet das Buch einen konkreten 7-Schritte-Plan, um den Sorgendurchlauf zu durchbrechen. Gerade zu Beginn des Buches, war ich unsicher, ob das Buch für mich richtig ist, da meine Kinder noch jünger als die Zielgruppe sind und keine „schlimmen“ Ängste haben. Im Verlauf konnte ich jedoch viel für mich mitnehmen, auch für den Umgang mit kleineren Sorgen. Daher empfehle ich das Buch auch Eltern mit sensiblen Kindern, die sich viele Gedanken machen. Positiv habe ich auch empfunden, dass auch intensiv auf die Wirkung von elterlichen Reaktionen auf die kindlichen Sorgen eingegangen wird und die Autorinnen beschreiben, welche Verhaltensweisen Ängste noch verstärken können. Hier wird deutlich, dass man als Elternteil mit klarer Kommunikation und als gutes Vorbild viel erreichen kann.
Das Buch ist flüssig lesbar und die Hilfestellungen sind konkret und schlüssig beschrieben. Dabei sind viele Alltagssituationen enthalten, die man als Elternteil wiedererkennt. Einige Punkte konnten wir für uns schon umsetzen und so auch Erfolge erziehen, z.B. im Umgang mit Nervosität vor neuen Erlebnissen (Schimmkurs etc.).
Zusätzlich zu dem Ratgeber für die Eltern, bietet das Buch die Möglichkeit „Caseys Guide“ als PDF Datei herunterzuladen. Diese Möglichkeit haben wir bisher nicht genutzt, weil der Guide konkret für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren konzipiert ist und diese selbst damit arbeiten sollen. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, im Schulkind und Teenager Alter nochmal drauf zurückzugreifen.