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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2024

Wiedergeburt nach dem sicheren Tod

Oxen. Pilgrim
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Ich dachte nicht, dass nach Buch 5 der Oxen-Reihe von Jens Henrik Jensen noch eine Steigerung möglich wäre. Aber, ich habe mich geirrt. Dieser 6. Fall übertrifft alles. Elitesoldat Niels Oxen kämpft sich ...

Ich dachte nicht, dass nach Buch 5 der Oxen-Reihe von Jens Henrik Jensen noch eine Steigerung möglich wäre. Aber, ich habe mich geirrt. Dieser 6. Fall übertrifft alles. Elitesoldat Niels Oxen kämpft sich nach seinen traumatischen Erlebnissen im letzten Fall zurück ins Leben.
Aus einer simplen Steuerhinterziehung entwickelt der Autor erneut einen Fall, der spannender kaum sein kann.Und spannend war dieses Buch wie seine Vorgänger bis zur letzten Seite. Man wurde immer wieder von neuen Wendungen und Entwicklungen überrascht.
Die beschriebenen Methoden der Geheimdienstarbeit hinterlassen den Leser sehr nachdenklich und lässt die Frage nach deren Realität entstehen.
Niels Oxen wird gerade durch die eingangs des Buches beschriebenen Gespräche mit seinem Sohn und Gedanken zu seiner Exfrau menschlicher und greifbarer.
Von mir die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Ein Wunder zur Weihnacht

Warnemünder Winter
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Die sympathischen Betreiber der kleinen Pension Meerblick stehen kurz vor dem wirtschaftlichen Aus. Sven Ole, der Besitzer, hofft auf ein Wunder und will seinen Gästen zu Weihnachten und zum Jahreswechsel ...

Die sympathischen Betreiber der kleinen Pension Meerblick stehen kurz vor dem wirtschaftlichen Aus. Sven Ole, der Besitzer, hofft auf ein Wunder und will seinen Gästen zu Weihnachten und zum Jahreswechsel noch einmal die geballte Freundlichkeit zu Gute kommen lassen.

So kümmert er sich auch fürsorglich um die versnobte Frau Charlotte von Stein- ich dachte eigentlich selbige wäre vor 200 Jahren schon verstorben- die nur notgedrungen in der kleinen Pension untergekommen ist und diese für unter ihrer Würde hält. Charlotte ist auf der Flucht vor ihrem Exverlobten, vor ihrer Heimat Bayern und dem vielen Schnee dort.

Nun trifft sie in der einfachen Pension genau das: ihren Exverlobten Rigobert vom Walde und das Schneechaos des Jahrhunderts an der mecklenburgischen Küste, aber auch auf den liebenswürdigen Pensionsbetreiber Sven Ole.

Bei der durch die Autorin beschriebenen Weihnachtsbescherung in der kleinen Pension geht dem Leser das Herz auf. Ich weiß nicht, ob es so etwas wirklich in den Pensionen oder Hotels der deutschen Ostseeküste gibt. Ich habe sowas noch nicht erlebt. Es liest sich jedenfalls total gut.

Und bei all der Gemütlichkeit finden dann auch zwei Liebespaare zueinander. Die Konstellationen möchte ich hier nicht verraten.

Gleichzeitig gelingt es Sven Ole in letzter Minute seine Pension zu retten und den Fängen des gefährlichen Immobilien-Hay/Hai's zu entreißen.

Mir hat Teil 3 der Warnemünde-Reihe bisher am besten gefallen, deshalb hier 5 Punkte. Nun freue ich mich auf den Warnemünder Frühling.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Die Wunden der Kindheit

Ein guter Plan ist die halbe Liebe
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Eine Frau auf der Suche nach sich selbst. Roxana, die selbstbewusste, taffe Personalchefin eines großen Bauunternehmens in Köln, erfährt bei einem Routinebesuch bei ihrer Frauenärztin, dass es langsam ...

Eine Frau auf der Suche nach sich selbst. Roxana, die selbstbewusste, taffe Personalchefin eines großen Bauunternehmens in Köln, erfährt bei einem Routinebesuch bei ihrer Frauenärztin, dass es langsam Zeit wird mit einer Schwangerschaft. Ansonsten könnte es zu spät sein. Aber Roxana ist Single.
Also begibt sich Roxy auf die Suche nach einem Vater für ihr Kind.
Die Geschichte, die während der Leseprobe zunächst als lustiger Schlag-Ab-Tausch zwischen Roxana und den drei in Frage kommenden Männern herüberkommt, wandelt sich immer mehr in eine Analyse von Roxanas Leben und den Wunden, die ihr schon während ihrer Kindheit zugefügt wurden, die sie jedoch ihr ganzes Leben beherrschten und zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute ist. Roxana erkennt, dass sie nur glücklich werden kann, wenn sie sich mit den Wunden und damit den Ereignissen der Vergangenheit auseinandersetzt. Ein humorvolles Buch- die Dialoge zwischen Rox und Dorian sind echt Klasse- mit trotzdem ernstem Hintergrund.
Die drei Männer finde ich übrigens alle drei sehr sympathisch, obwohl auch für mich Dorian der Sieger gewesen wäre. Aber ich denke, im wirklichen Leben trifft man selten drei so sympathische Kerle zur gleichen Zeit und als Kandidat für eine Vaterschaft geeignet an. Da hatte Roxy schon mal großes Glück.
Das Einzige, was ich bemängele, ist die Person auf dem Cover. Sie sieht so gar nicht nach der erfolgreichen Personalchefin aus. Trotzdem volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

King & König ermitteln

Highland Crime – Die tote Tänzerin
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Schon die Namensgebung der beiden Hauptprotagonisten dieses kleinen Schottland-Krimis ist mit Fanny König und George King sehr gut gelungen und lässt auf weitere lustige Wortspiele hoffen. Ich kannte Kirkby ...

Schon die Namensgebung der beiden Hauptprotagonisten dieses kleinen Schottland-Krimis ist mit Fanny König und George King sehr gut gelungen und lässt auf weitere lustige Wortspiele hoffen. Ich kannte Kirkby und seine liebenswerten Einwohner aus der bisherigen nicht kriminalistischen Buchreihe von Charlotte McGregor noch nicht.

Fanny König, die bajuwarische Dirndlschneiderin aus München ist in Schottland auf Selbstfindungskurs. Nachdem in München ihre Dirndlwerkstatt dem Feuer zum Opfer fiel, ihre Ehe mit Poldi, dem Münchner Polizeikommissar seit 2 Jahren geschieden ist, packt sie kurzerhand ihre Sachen und bricht auf in Richtung Schottland, ihrem Traumziel. Ihre Wege führen sie nach Kirkby, wo ein Highland Games Festival starten soll. In dem sehr urigen dörflichen Pub, in dem sie unterkommt, trifft sie dann auf George King, einem schottischen Journalisten, der sich auf der Flucht vor der italienischen Mafia, der er zu nah gekommen ist, in Kirkby versteckt. In Kirkby stolpert Fanny bzw. ihr sympatischer Rauhaardackel Rudi prompt über eine Leiche und bringt damit und mit ihrer feschen Art wieder ordentlich Schwung in das triste Leben des untergetauchten Journalisten.

Die Geschichte wird sehr humorvoll abwechselnd aus der Sicht von Fanny bzw. George erzählt und lebt vor allem von den sehr spritzigen Dialogen, die sich King & König aber auch beide mit den Dorfbewohnern, den Teilnehmern der Highland Games und vor allem dem stoischen DI Wilson liefern. Noch bevor sie einander vorgestellt wurden, hat Fanny dem distinguerten Einheimischen King mit kennzeichnenden Namen belegt. "Lord Seidentüchlein" und "Graf Klugscheißer" lassen kein Auge trocken und werden auch durch "Lady Nosy Dress" nicht getoppt.

Der Kiminalfall bleibt bis zum Schluss spannend und wird dann doch mit vereinten Kräften des Duos King/König und der Kriminalpolizei gelöst. Am Ende wäre ich gerne noch Zeuge geworden, wie Fanny Lord Seidentüchlein überzeugt, dass sie der richtige Untermieter für ihn ist. Aus dieser Konstellation gepaart mit dem Wissen des Lesers, dass Ex-Ehemann und Kriminalkommissar Poldi seiner Fanny nachwievor mehr als freundschaftlich verbunden ist, kann ich mir noch einige spannende und unterhaltsame Krimis mit dem Ermittlerduo King & König vorstellen. Vielleicht läuft uns bzw. Fanny ja auch noch der Vater von Louis, ihrem Sohn, über den Weg...

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Tolles Buch für kleine Krachmacher

Leise sein für Anfänger
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Ein sehr schön illustriertes Buch für Kindergartenkinder der jüngsten Gruppe. Der kleine Elefant ist eine richtige Frohnatur. Leider vergisst er dabei, auf die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu achten. ...

Ein sehr schön illustriertes Buch für Kindergartenkinder der jüngsten Gruppe. Der kleine Elefant ist eine richtige Frohnatur. Leider vergisst er dabei, auf die Bedürfnisse seiner Mitmenschen zu achten. Er wundert sich, dass seine Freunde und die anderen Tiere im Umfeld nicht so reagieren, wie er sich das erwünscht.
Doch im entscheidenten Moment handelt der kleine Elefant richtig und schon lieben ihn alle wieder!
Die zweijährige Tochter meiner Nichte konnte die Botschaft des Buches nach einmaligem Vorlesen nicht verstehen. Sie hat zwar die schönen Bilder bewundert, aber an den Stellen als der Elefant seine Mitmenschen verärgert, gelacht. Erst beim zweiten Lesen, als ich ihr mit ein paar zusätzlichen Worten die jeweilige Situation erklärte, hat es bei ihr Klick gemacht. Aber ich denke, bei 3-4-jährigen kommt die Botschaft des Buches schnell an.

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