Platzhalter für Profilbild

Maria_12

Lesejury Star
offline

Maria_12 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maria_12 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

Eine romantische Wintergeschichte

Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley
0

Mit dem 2. Band „Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley“ der Cold-Creek-Valley-Reihe, setzt die Autorin Mona Jones, ihre Wintergeschichte mit Chiara und Gabriel, fort.

Inhalt:
Chiara hat die elterliche ...

Mit dem 2. Band „Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley“ der Cold-Creek-Valley-Reihe, setzt die Autorin Mona Jones, ihre Wintergeschichte mit Chiara und Gabriel, fort.

Inhalt:
Chiara hat die elterliche Pasticceria in Hamburg zurückgelassen und ist ihrer großen Liebe Gabriel ins Cold Creek Valley gefolgt. Die beiden genießen ihr Glück in der wunderbaren Winterlandschaft Colorados. Alles scheint perfekt. Lediglich Gabriels Schwester Sarah wird mit Chiara nicht warm. Aber Chiara kümmert sich nicht darum, denn sie hat ein Ziel fest vor Augen: Sie möchte ihre eigene Konditorei eröffnen. Wirklich kein einfaches Unterfangen. Sie ist so beschäftigt, dass sie erst nach einer Weile bemerkt, dass Gabriel sich immer mehr von ihr entfernt. Im Moment ihrer größten Not ist ausgerechnet der attraktive Dave für sie da. Und das bleibt von Sarah nicht unbemerkt …

Meine Meinung:
Viele Bekannte Protagonisten, aus dem 1. Teil sind wieder dabei und lässt dadurch die Geschichte weiterleben. Die beiden Bände lassen sich aber auch unabhängig voneinander lesen..

Ein schön gestaltetes Cover und einen lockeren und leichten Schreibstil der Autorin lassen die Seiten schnell umblättern. Besonders gut gefallen hat mir, dass Chiara und Gabriel, jeweils in der Ich-Perspektive erzählen um eine gewisse Spannung in die Handlung zu bringen. Aber irgendwie sind weder bei Chiara, noch bei Gabriel so richtig schöne Emotionen zu spüren! Eine Liebesgeschichte, die man mögen muss!

Fazit:
Die Autorin hat eine nette Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer wunderschönen Winterlandschaft geschrieben, die mich leider nicht ganz abholen konnte, da die Geschichte ohne große Überraschungen und Wendungen etwas zu vorhersehbar war.
Von mir 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle, die gerne Liebesromane lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2023

Ein Geheimnis aus der Vergangenheit

Träume aus Licht
0

Die Autorin Isabel Roderick, erzählt in ihrem neuen Roman „Träume aus Licht“, eine Fantasy geladene Geschichte über die Anfänge des Kinos, eine schicksalhafte Liebe und ein Geheimnis, das bis in die Gegenwart ...

Die Autorin Isabel Roderick, erzählt in ihrem neuen Roman „Träume aus Licht“, eine Fantasy geladene Geschichte über die Anfänge des Kinos, eine schicksalhafte Liebe und ein Geheimnis, das bis in die Gegenwart reicht.

Inhalt:
Wiesbaden, 2000: Was hat es mit den alten Filmrollen auf sich, die Buchhändlerin Ariane unter dem Bett ihrer Großmutter findet? Eigentlich hatte Ariane dort nach Hinweisen auf ihre viel zu jung verstorbene Mutter Vera gesucht. Und nun findet sie stattdessen diese mysteriösen Filme. Anscheinend gibt es auch im Leben der Großmutter Dinge, von denen Ariane nichts weiß. Gemeinsam mit dem Filmvorführer Julian versucht sie, dem Geheimnis ihrer Großmutter auf die Spur zu kommen. Dabei stößt sie auf die Geschichte der jungen Drehbuchautorin Eva, die im Berlin der 1920er Jahre lebte und arbeitete. Was hat Eva mit Arianes Familie und den fast 80 Jahre alten Filmrollen zu tun? Und was ist damals wirklich mit Arianes Mutter Vera passiert?

Meine Meinung:
Die Autorin baut ihre Geschichte mit vielen Andeutungen und Geheimnissen auf drei Zeitebenen auf und lässt erst im letzten Drittel des Romans, Raum um hinter die Geheimnisse und Zusammenhänge der Vergangenheit, zu blicken.

Wiesbaden im Jahr 2000: Ariane findet unter dem Bett ihrer Großmutter Magarete alte Filmrollen und kommt ins Grübeln. Woher stammen diese und was hat ihre Großmutter damit zu tun! Gerne würde sie mehr über ihre früh verstorbene Mutter erfahren und begibt sich auf die Suche nach Antworten. Von ihrer Stiefschwester erfährt sie nichts und dann stirbt ihre Großmutter. Auch hier wird sie nichts mehr erfahren. Ariane erinnert sich an ihren Vater, den sie bisher immer verschmäht hat. Er ist der Einzige, der ihre Mutter gut kannte und sicher ihre Fragen beantworten kann!

Berlin in den 1920er Jahren: Evas Traum ist und bleibt, ein Roman zu schreiben und da lernt sie den Regisseur Heinrich Lichtenfeld kennen, der sich nicht nur für ihre Geschichte interessiert. Bald sind sie verheiratet und Heinrich überzeugt Eva mit ihm zu arbeiten. Vor der Außenwelt verborgen übernimmt Eva das Schreiben der Drehbücher, wird aber durch ihr Talent als Schauspielerin, sehr zum Leidwesen ihres Mannes, berühmt. Ein Schicksalsschlag jagt den anderen und Evas Leben scheint aus dem Ruder zu laufen!

Wiesbaden im Jahr 1939: Zwischen Vera und ihrer Mutter Magarete, herrscht ein schwieriges Verhältnis, besonders seit sie als Kleinkind mitbekommen hat, dass ihr Vater nur ihr Stiefvater ist. Ihre Mutter verweigert ihre Frage nach ihrem leiblichen Vater und als Vera Frank kennenlernt, geht sie ohne groß darüber nachzudenken mit ihm in die USA. Sie hofft der Enge ihres Elternhauses zu entfliehen, doch sie unterschätzt, den langen Arm und die Hartnäckigkeit ihrer Mutter.

Im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart klären sich mit einigen Wendungen und Überraschungen, die Zusammenhänge und die Geheimnisse, auf.

Fazit:
Die Autorin baut ein riesengroßes Konstrukt mit vielen Andeutungen und Fragen auf und lässt die Handlungsstränge lange offen im Raum, stehen. An manchen Stellen hätte ich mir doch etwas mehr Details gewünscht! Und letztendlich rückt die Stummfilm-Ära der Weimarer Republik, durch die vielen fiktiven Handlungsstränge, total in den Hintergrund. Was ich echt Schade fand!
Von mir 3 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.10.2023

Flucht vor dem Feind

Die Kinder des Don Arrigo
0

Der Autor Ivan Sciapeconi, ist Grundschullehrer und Autor von Kinder- und Jugendbüchern. In seinem ersten Roman für ein erwachsenes Publikum „Die Kinder des Don Arrigo“ erzählt er eine wahre Geschichte ...

Der Autor Ivan Sciapeconi, ist Grundschullehrer und Autor von Kinder- und Jugendbüchern. In seinem ersten Roman für ein erwachsenes Publikum „Die Kinder des Don Arrigo“ erzählt er eine wahre Geschichte über Menschlichkeit, Mut und Hoffnung.

Inhalt:
Abgeschottet in einem kleinen italienischen Dorf wartet der elfjährige Natan auf eine Gelegenheit, das von den Nationalsozialisten verheerte Europa in Richtung Palästina zu verlassen. In der Villa Emma findet er zwischen den anderen jüdischen Kindern, denen die Flucht in den Süden gelungen ist, nicht nur Schutz, sondern etwas, das verloren schien: ein Stück Kindheit. Auf einem geborgten Klavier wird gemeinsam musiziert, Don Arrigo, der örtliche Pfarrer, hält seine schützende Hand über die kleine Gemeinschaft. Doch die Gefahr rückt näher, und Don Arrigo bekommt den Tipp, dass die Faschisten dem Treiben im Dorf auf die Schliche gekommen sind. Ein tollkühner Plan soll die Kinder retten, deren Überleben in den Händen der Gemeinde liegt.

Meine Meinung:
Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten, wobei Natan frei erfunden, ist. Aus Sicht des elfjährigen jüdischen Jungen Natan, erzählt der Autor seine recherchierte Geschichte.

Natan als ältester Sohn wird von seiner Mutter auf die Reise in Richtung Palästina geschickt um den Schrecken des Krieges zu entfliehen. Mit dem Versprechen, wir treffen uns in Erez Israel, verabschiedet sie sich von ihm. Natans, gefährliche Flucht führt ihn und eine Gruppe jüdischer Kinder in die Villa Emma, ein Ort in Nonantola, Italien. Hier sollen sie Schutz und Geborgenheit erhalten bis sich eine Gelegenheit zur Flucht nach Palästina, findet. Die Anführer, Dorfältesten und Dorfbewohner, versuchen den Kindern bis dahin Normalität zu vermitteln.

Natan, ist der Erzähler seiner Beobachtungen und Eindrücke von dem Geschehen in seiner Umgebung. Sprachbegabt wie er ist, lernt er schnell Italienisch und scheint gut zu verstehen, was vor sich geht! Über jeden Menschen der ihnen hilft, möchte er dessen Funktion und Name wissen, um diese Person in seinem Gedächtnis zu behalten. Es ist eine Aufzählung vieler Helfer, die nur so niederprasselt.

Natans Gedanken reisen immer wieder in Rückblenden, zu seinem Vater und Onkel, ab. Er führt viele gedankliche Dialoge mit beiden, beschreibt ihre Wesensarten und ihr unterschiedliches Verhältnis zueinander. Wie es aussieht, konnte Natan, Briefe an seine Mutter senden und welche von ihr erhalten, was mir aber fast undenkbar vorkommt!

Der örtliche Pfarrer, Don Arrigo, hält im Verborgenen seine schützende Hand über die kleine Gemeinschaft und tritt erst in Erscheinung als die Faschisten dem Treiben im Dorf auf die Schliche kommen. Ein tollkühner Plan soll die Kinder retten, deren Überleben in den Händen der Gemeinde liegt ...

Fazit:
Die Recherche des Autors führte ihn zu einer Reise in die Vergangenheit um gegen das Vergessen und um die Erinnerung an diejenigen, die im Zweiten Weltkrieg Menschen gerettet haben, zu ehren. Dem Autor ist es gelungen, die Vergangenheit durch den fiktiven jüdischen Jungen Natan, recht anschaulich, zu erzählen. Mir persönlich haben bei der Reise in die Vergangenheit, jedoch bewegende Momente gefehlt und mich konnte diese Geschichte, nicht völlig überzeugen!
Von mir 3 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2023

Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach und Hermine

Der Zauberer vom Cobenzl
0

Die Autorin Bettina Balàka, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Der Zauberer vom Cobenzl“, eine Geschichte über den Wissensdrang des Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach und seiner Tochter Hermine ...

Die Autorin Bettina Balàka, erzählt in ihrem neuen historischen Roman „Der Zauberer vom Cobenzl“, eine Geschichte über den Wissensdrang des Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach und seiner Tochter Hermine Freiin von Reichenbach.

Inhalt:
Reichenbach zwischen Aufstieg und Fall: ein Imperium erbaut auf Licht, der Mann, dem es gehört, gestrickt aus Hunger.
Es ist das Jahr 1844 und in Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach brennt der Wissensdrang so nah an der Oberfläche wie Kometen kurz vor dem Einschlag. Er sucht unerbittlich nach der Bestätigung seiner These: der Existenz von „Od“. Jene wie ein Feuerschein aus allen Dingen und Lebewesen strömende Kraft, die zu sehen nur wenigen vergönnt ist. Reichenbach ist ein Emporkömmling der ersten Klasse, klammert an der Leiter, die Ruhm verspricht. Adelstitel, Renommee und Schloss hat er sich hart erarbeitet. Von Rückschlägen geprägt, ist er es gewohnt, dass die Gerüste seiner Existenz stets zu bröckeln drohen. Von Stuttgart und Tübingen über Blansko in Mähren hat das Schicksal ihn und seine zwei Töchter Hermine und Ottone nach Wien, zum Schloss Cobenzl, verschlagen. Dort ist Reichenbach dem „Od“ auf der Spur, unterstützt durch Hermine, die sich wie der Vater der Forschung verschrieben hat. Experimente mit „Sensitiven“ sollen beweisen, was Reichenbach bereits weiß.

Welche Möglichkeiten hat man als Frau des 19. Jahrhunderts wirklich?
Es sind die Zeiten, die Hermine und Ottone im Wege stehen, aber auch neue Wege für sie aufschlagen denn die Revolution rüttelt nicht nur Europa wach – sondern auch die Töchter Reichenbachs. Sie stehen dem Patriarchen entgegen: beide voller Wut und Ambitionen, beide verliebt in Männer, die ihnen nahestehen und doch ferngehalten werden. Beide über zwanzig und unverheiratet. Und dennoch: jedes einzelne „Nein“, jede Ablehnung, den Wünschen und Bedürfnissen der Töchter Raum zu geben, jede Missachtung und Missbilligung des Vaters hallt tief bis in die Knochen. Und errichtet gleichzeitig ein Schloss, das nicht von Mauern und Zauber aufrecht gehalten wird, sondern durch Säulen aus Resilienz und Widerstand. Wer wird die erste sein, die ausbricht?

Bettina Balàka spielt mit allen Arten von Feuer
Beim Zauberer am Cobenzl spitzt sich die Lage immer weiter zu. Wird er die ewigen Zweifler überzeugen können? Wird er seine Töchter, die sich nicht mehr dem neigen, was der Vater sich wünscht, versöhnlich stimmen? Wird ihm der Aufstieg ein letztes Mal gelingen? Ist das „Od“ – dem er so gänzlich verfallen scheint – sein Untergang? Oder sind es seine Töchter? Mit „Der Zauberer vom Cobenzl“ schnürt Bettina Balàka eine Geschichte aus Magie und Wissenschaft, Feuer und Forschung und der Befreiung einer Frau, die ihrem Vater in nichts nachsteht.

Meine Meinung:
Die Autorin lässt die Gedanken der Ich-Erzählerin Hermine zurück schweifen und springt gerne in der Perspektive zwischen Vergangenheit und Gegenwart, umher.

Ihr Vater Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach erwarb im Jahr 1835 das Schloss Cobenzl bei Wien und wegen seiner im Schloss durchgeführten Experimente erhielt er von den Wienern den Beinamen „Zauberer vom Cobenzl“.

Hermine wurde im September 1819 geboren. Sie erhielt die sprachliche und musikalische Erziehung im Elternhaus und wurde durch ihren Vater in die Botanik eingeführt

Als von Reichenbach im Jahr 1941 sich der Untersuchung wissenschaftlicher Grenzgebiete widmete, verlangte er die Mitarbeit Hermines. Im Zentrum dieser Untersuchungen stand die von ihm postulierte Lebenskraft Od (von Odin). In seinen Studien zur Odlehre behauptete er, dass besonders begabte Menschen (er nannte sie Sensitive) an dunklen Orten (im Buch ist es der Friedhof) schwache Lichterscheinungen bei Magneten wahrnehmen könnten.

Zwischendurch wandert Hermine gedanklich in ihre Kindheit und erzählt, was ihr noch in Erinnerung haften geblieben ist.

Am Grazer Joanneum vertieft Hermine ihre botanischen Kenntnisse und beginnt mit eigenen Untersuchungen, jedoch veröffentlicht sie ihre Forschungsergebnisse anonym. Hermine beschäftigt sich vor allem mit der zu ihrer Zeit noch vernachlässigten Pflanzenanatomie. Nach ihrer (vom Vater nicht gebilligten) Heirat zieht sie sich aus der Forschung völlig zurück und wohnt bis zum Tod ihres Mannes 1866 vorrangig in Glogau (heute Głogów, Polen), später in Wien.

Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach steckt in finanziellen Problemen und muss Schloss Cobenzl verkaufen. Vereinsamt und verbittert, stirbt er.

Fazit:
Der Schreibstil ist betrachtend bis reflektierend. Über der ganzen Erzählung liegt ein Schleier aus Vergangenem und Gegenwärtigem. Man weiß nur nicht, wie und wen die Ich-Erzählerin erreichen will: sind es nur Gedanken der Selbstbesinnung?
Viele Naturwissenschaftliche Begriffe und Zusammenhänge, waren für mich einfach nicht nachvollziehbar und konnten mich in seiner Gesamtheit, als Roman nicht ganz überzeugen.
Von mir 3 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2023

Geschichte mit offenem Ende

Die Einladung
0

Die Autorin Emma Cline, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Einladung“, eine abgründige Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung.

Inhalt:
Der Sommer in den Hamptons ...

Die Autorin Emma Cline, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Einladung“, eine abgründige Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung.

Inhalt:
Der Sommer in den Hamptons neigt sich zum Ende, und Alex ist nicht mehr willkommen. Denn egal, wie nahe sie der Welt der Reichen und Schönen gekommen ist: Sie ist immer nur zu Gast – und keine Einladung gilt für immer. Ein Fehltritt bei einem Dinner, und schon setzt Simon, der ältere Mann, dem Alex Gesellschaft geleistet hat, sie vor die Tür. Und so geistert sie durch Gärten und über Dünen, während die Sonne vom Himmel brennt. Darin geübt, sich den Wünschen und Erwartungen anderer anzupassen, lässt Alex sich von einer Zufallsbekanntschaft zur nächsten driften und hinterlässt dabei eine Spur der Zerstörung, die nur ein Ziel kennt: Simons Gartenparty am Ende der Woche.

Meine Meinung:
Bisher kannte ich die Autorin noch nicht und war nach ihrem Erfolgsdebüt „The Girls“ neugierig auf ihr neues Buch, welches mir auf den ersten Blick, recht gut gefiel.

Im Mittelpunkt steht die 22-jährigen Alex, die aus der Stadt kommt, aktuell aber bei dem deutlich älteren Simon in den Hamptons lebt. Als Escort Girl, legt sie es darauf an, Menschen auf sich aufmerksam zu machen, damit sie ihr Schutz, Annehmlichkeiten und Zuwendung unterschiedlichster Art angedeihen lassen und bestenfalls glauben, ganz von selbst auf diese Idee gekommen zu sein. Sie versteht es, wenn es darauf ankommt, sich zu benehmen. Nur auf einer Party, scheint sie alles außer Acht zu lassen und Simon missfällt, wie Alex sich verhält und schmeißt sie kurzer Hand raus.

Alex steht mit leeren Händen vor der Tür. Zurück in die Stadt kann sie nicht gehen, denn im Laufe ihres Lebens hat sie zu vielen Menschen aufgrund ihrer Art, ihres Geldmangels und auch gelegentlichen Diebstählen verprellt. Es gibt so gut wie keinen Menschen mehr in ihrem Umfeld, der ihr helfen möchte.

Alex ist sich sicher, sie muss sich nur sieben Tage lang durchschlagen, um pünktlich zu Simons Party zu gelangen. Ohne Skrupel, stiehlt sie sich durch die Villen dieser Gegend, lügt und hängt sich letztendlich an einen Jungen Namens Jack, um wenigstens einen Unterschlupf zu haben. Alex, sind Drogen und Schmerzmittel, nicht unbekannt und sie scheint völlig durchgeknallt zu sein, denn anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären!

Mit Jack am Steuer haben sie dann noch einen Autounfall und Alex scheint am Auge verletzt zu sein doch sie nimmt ihren Rucksack und geht! Sie will zu Simon auf die Sommerparty und hier bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich angekommen ist …

Ein offenes Ende!

Fazit:
Selbst mit ihrem flüssigen Schreibstil, konnte mich die Autorin mit dieser abgründigen und außergewöhnlichen Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung, nicht überzeugen.
Von mir 3 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere