Cover-Bild Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit
Band 1 der Reihe "Münsterland-Saga"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 18.10.2023
  • ISBN: 9783734110900
Lotte Grünewald

Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit

Roman
Münsterland 1895: Zerrissen zwischen gesellschaftlichen Konventionen und dem Drang nach Freiheit kämpft eine junge Grafentochter für die Erfüllung ihres Traums …

Münsterland, 1895. Als älteste Tochter der Grafenfamilie von Scheweney ist Luises Leben vorbestimmt: Sie soll den Adligen Johan van Leeuwen heiraten und ihre Tage unter den feinen Damen der Gesellschaft verbringen. Doch die temperamentvolle Luise will ihre Zukunft selbst gestalten. Sie will Tiermedizin studieren und auf dem Gestüt ihrer Familie anpacken. Als sie heimlich an einer Veranstaltung der Frauenbewegung teilnimmt, lernt sie Max Brugge kennen. Der junge Sozialdemokrat hat für Luises Probleme nur Spott übrig, Johan wiederum entpuppt sich bei seiner Ankunft nicht nur als standesgemäß, sondern auch als weltoffen. Ein passender Ehemann scheint endlich gefunden – doch warum geht Max Luise einfach nicht aus dem Kopf?

Die große Münsterland-Saga von Lotte Grünewald:
Band 1: Gut Friesenhain – Zwischen Traum und Freiheit
Band 2: Gut Friesenhain – Zwischen Hoffnung und Vernunft
Band 3: Gut Friesenhain – Zwischen Liebe und Skandal

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2023

Zu Beginn der Frauenrechte

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"Gut Friesenhain" entführt den Leser meisterhaft in das Münsterland des Jahres 1895. Luise, als älteste Tochter der Grafenfamilie von Scheweney, steht vor einem vorbestimmten Leben als Ehefrau des Adligen ...

"Gut Friesenhain" entführt den Leser meisterhaft in das Münsterland des Jahres 1895. Luise, als älteste Tochter der Grafenfamilie von Scheweney, steht vor einem vorbestimmten Leben als Ehefrau des Adligen Johan van Leeuwen. Doch ihre leidenschaftliche Natur und der innige Wunsch nach Selbstbestimmung führen sie auf einen fesselnden Weg. Luise träumt davon, Tiermedizin zu studieren und aktiv auf dem familieneigenen Gestüt mitzuwirken. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als sie heimlich an einer Frauenbewegungsveranstaltung teilnimmt und Max Brugge, einen Sozialdemokraten, kennenlernt. Die Fragen, warum Max Luise nicht loslässt, und welchen Weg ihr Herz einschlagen wird, stehen im Mittelpunkt.
Der Roman beeindruckt durch eine mitreißende Handlung, die von Frauenpower und tiefer Tierliebe geprägt ist. Die Charaktere Luise, Clara und Marie, deren Leben auf Gut Friesenhain miteinander verflochten ist, stehen vor ähnlichen Herausforderungen in Bezug auf Emanzipation. Die Authentizität und emotionale Tiefe der Erzählung sind beeindruckend und lassen den Leser in die Welt des Münsterlands eintauchen.
Die Erwartungen an diesen wahrhaftigen Wälzer von über 720 Seiten werden nicht nur erfüllt, sondern regelrecht übertroffen, indem die Geschichte einen förmlich durch die Seiten trägt. Zugegeben, der Schreibstil mag anfangs eine kleine Herausforderung darstellen, doch diese wird mit jeder Seite rasch überwunden. Die lebendige bildliche Darstellung haucht der Handlung zusätzliche Kraft ein, und das Personenregister am Buchende erweist sich als wertvoller Kompass im vielschichtigen Figurengeflecht.
Besonders bemerkenswert ist die Begegnung von Luise mit Paula und Hedwig, einem queeren Frauenpaar. Diese Bereicherung der Handlung hebt die Vielfalt menschlicher Beziehungen hervor und spiegelt die historische Realität von queeren Menschen wider.
Insgesamt präsentiert "Gut Friesenhain" eine gelungene Mischung aus historischem Hintergrund, fesselnder Handlung und facettenreichen Charakteren. Der Leser wird durch ein Netz von Beziehungen und Herausforderungen geführt, und die Vorfreude auf die Fortsetzung der Geschichten von Clara, Marie und Wilhelm ist spürbar. Mit seiner mitreißenden Erzählung verdient "Gut Friesenhain" eine Bewertung von 4.5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Familiensaga

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Der Start in die Münsterland-Saga ist gelungen. Alles dreht sich um drei sympathische junge Frauen, die ihren Lebensweg Ende des 19. Jahrhunderts selber bestimmen möchten. Zwei Schwestern einer Grafenfamilie, ...

Der Start in die Münsterland-Saga ist gelungen. Alles dreht sich um drei sympathische junge Frauen, die ihren Lebensweg Ende des 19. Jahrhunderts selber bestimmen möchten. Zwei Schwestern einer Grafenfamilie, die auf einem Pferdegut zusammen mit ihrer Freundin, der Tochter des Stallmeisters, aufgewachsen sind sind mit den an sie gestellten Erwartungen nicht einverstanden. In diesem ersten Band einer Trilogie steht die ältere Tochter Luise im Mittelpunkt. Ihr Wunsch ist es, Tiermedizin zu studieren. Die Konventionen ihres Standes sind ihr zuwider, sie möchte die von ihren Eltern geplante Heirat nicht eingehen und findet Zugang zur Frauenbewegung. Dort lernt sie einen Sozialdemokraten kennen und lernt andere Lebensweisen kennen.

Durch die lebendige Sprache ist man gleich mittendrin im Geschehen. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet und entwickelt, die Themen der damaligen Zeit sind nachvollziehbar beschrieben. Der aufklappbarer Umschlag zeigt im Innern die Umgebung des Gutes, das Namensregister ist hilfreich. Dieser unterhaltsame Roman ist sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Die Abenteuer des Lebens

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Ich mochte die Geschichte sehr gerne.
Gut Friesenhain ist mir so bildlich vor Augen und auch die Figuren sind extrem gut beschriben worden. Der Schreibstil regt zum schnellen lesen an, sodass die mehr ...

Ich mochte die Geschichte sehr gerne.
Gut Friesenhain ist mir so bildlich vor Augen und auch die Figuren sind extrem gut beschriben worden. Der Schreibstil regt zum schnellen lesen an, sodass die mehr als 700 Seiten einfach so verfliegen.
Sonst bin ich nicht soein Fan von Gestütsgeschichten, aber diese hat mir sehr gut gefallen.
Es geht um das Leben auf dem Gestüt, die Ständegesellschaft, den Fortschritt der Zeit, die Liebe und die Freundschaft.... wunderbar!

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Ein fesselnder Roman zwischen Traditionen und eigenen Lebensträumen

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Im Blanvalet Verlag erscheint der historische Roman und Auftaktband "Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit" von Lotte Grünewald (Pseudonym von Mirjam Müntefering)

Münsterland, 1895: Luise von ...

Im Blanvalet Verlag erscheint der historische Roman und Auftaktband "Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit" von Lotte Grünewald (Pseudonym von Mirjam Müntefering)

Münsterland, 1895: Luise von Scheweneys Leben ist als älteste Tochter der Grafenfamilie vorbestimmt. Sie soll ihren Cousin, den Adeligen Johan van Leeuwen heiraten und ihre Zeit mit Damen der feinen Gesellschaft verbringen. Doch Luise sträubt sich gegen diese Vorstellung, sie möchte ihr Leben selbst bestimmen und träumt von einem Studium der Tiermedizin, um mit ihrer Arbeit das Gestüt ihrer Familie zu unterstützen. Heimlich besucht sie eine Veranstaltung der Frauenbewegung und lernt dort den Sozialdemokraten Max Brugge kennen. Auch wenn Max Luises Probleme nur spöttisch belächelt, kann sie ihn nicht vergessen. Johan scheint dagegen ein weltoffener und damit passender Ehemann zu sein. Wie wird Luise sich entscheiden?


Der Auftaktband der Münsterland-Saga dreht sich um drei junge Menschen, deren Leben mit Gut Friesenhain eng verknüpft sind. Es sind die Gutsbesitzertöchter Luise und Clara, sowie Marie, die Tochter des Stallmeisters auf dem Gut. Sie alle träumen von ihren eigenen Lebenswünschen, doch die Zeit ist nur bedingt reif dafür.

Hier taucht man in die Welt des Münsterlands ein und wird in eine mitreißende Handlung hinein gezogen, in der gesellschaftliche Normen der Zeit, viel Frauenpower und der Wunsch nach Emanzipation eine wichtige Rolle spielen und auch die Liebe zu den Pferden wird spürbar gemacht.

Dabei habe ich mich durch die facettenreich dargestellten Figuren gut in ihre Gedankenwelt einfühlen können und durch ihre authentisch gezeigten Emotionen werden sie mit Leben gefüllt. In dieser Zeit war der Wunsch nach Emanzipation durch vorbestimmte Rollenbilder nicht so einfach. Und so hofft und bangt man mit den jungen Menschen, die sich zum Teil arrangieren und ihre Ziele auf ihre Weise angehen.

Wenn man so einen Wälzer liest, hofft man auf eine spannungsreiche Geschichte ohne Längen. Und ich muss sagen, dieser Roman hat mich, bis auf einige kurze nebensächliche Ausführungen, gefesselt in seinen Bann geschlagen und die facettenreiche und emotionale Darstellung der Charaktere mit ihren Lebenswegen bringt reichlich Spannung und auch Leben in die Geschichte. Der bildhafte und flüssige Erzählstil führt wunderbar durch die Handlung und es gibt immer wieder Spannungsmomente, die die Geschichte am Laufen halten. Ganz nebenbei wird das Leben in Adelskreisen aufgezeigt und die Etikette und Kleiderordnung der Zeit sichtbar gemacht und das sorgt für ein reales Stimmungsbild der damaligen Zeit.

In diesem Roman fügen sich viele Figuren ein, die man durch persönliche Charakterzüge gut wieder erkennt. Aber um sie besser im Blick zu haben, ist das Personenregister am Buchende ganz hilfreich.

Was diesen historisch angesiedelten Roman auszeichnet, ist die Darstellung der gesellschaftlichen standesgemäßen Erwartungen dieser Zeit, dazu die beginnende Frauenbewegung und die auf dem Gut spürbare Pferdeliebe. Aber es geht in diesem Buch auch tiefer. So werden beispielsweise menschliche Beziehungen gezeigt, die sich gegen Konventionen stemmen und mit einem queeren Frauenpaar auch gleichgeschlechtliche Liebe sichtbar machen.

Dieser Roman ist eine lesenswerte Mischung aus historischem Kontext, einer fesselnden, teilweise dramatischen Handlung und vielseitig angelegten Figuren, die mit ihren Lebenswegen Widerstände überwinden und unterschiedliche Beziehungen eingehen und damit ihr Leben gestalten. Diese Personen möchte ich gerne weiter begleiten und bin deshalb sehr auf die Fortsetzung der Reihe gespannt.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Starke Frauen in einer traumhaften Kulisse

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Die Reise nach Gut Friesenhain lohnt sich auf jeden Fall. Zum einen hat die Autorin eine wunderschöne Kulisse für ihren Roman erschaffen. Jeder Pferdefan würde dort bestimmt gerne einmal dort hinreißen. ...

Die Reise nach Gut Friesenhain lohnt sich auf jeden Fall. Zum einen hat die Autorin eine wunderschöne Kulisse für ihren Roman erschaffen. Jeder Pferdefan würde dort bestimmt gerne einmal dort hinreißen. Dann sind da diese drei großartigen jungen Frauen, die jede auf ihre Art für ihren Traum kämpft. Da ist zum einen Luise die älteste Tochter des Grafen, die Tiermedizin studieren will und von ihren Eltern zu einer Heirat gedrängt werden soll, ihre Schwester Clara liebt das elterliche Gut und Marie die Tochter des Stallmeisters besitzt eine besondere Gabe mit Pferden umzugehen.

Lotte Grünewald schafft es jede ihrer Figuren mit so viel Leben und Emphatie zu füllen, das ich das Gefühl hatte sie wirklich zu kennen. Und das nicht nur bei Luise,Clara und Marie sondern bei jeder Figur. Ob nun die Stallburschen oder die Gouvanante, alle beleben die Geschichte. Auch Pferdefreunde kommen auf ihre Kosten. Ich habe der Autorin angemerkt,wie sehr sie die edlen Tiere liebt und sie hier verewigt hat.

Ich würde schon sagen, das wir hier vor allem eine gefühlvolle Geschichte über drei junge Frauen haben, natürlich darf da die Liebe nicht fehlen und damit auch große Gefühle. Aber die Autorin schafft den Sprung daneben auch auf das Leben der damaligen Zeit einzugehen. So besucht Luise Veranstaltungen des Frauenvereins, wir erleben wie machtlos Kinder gegen ihre Eltern sein konnten und wie ungerecht es war eine Frau zu sein.

Für mich ein sehr gelungener Roman vor historischem Hintergrund.

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