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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2018

Meiner Meinung nach leider der schwächste Band

Game of Destiny
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Nachdem mir der zweite Band der Reihe bereits viel besser gefallen hat als der erste, bin ich davon ausgegangen, dass es mir mit diesem hier noch einmal mehr so gehen wird. Aber leider war dem nicht so. ...

Nachdem mir der zweite Band der Reihe bereits viel besser gefallen hat als der erste, bin ich davon ausgegangen, dass es mir mit diesem hier noch einmal mehr so gehen wird. Aber leider war dem nicht so.

Mir kam es in diesem Buch so vor, als würde alles unglaublich schnell gehen und dadurch einfach an mir vorbeiziehen, ohne dass ich wirklich etwas davon mitbekomme. Gerade auf der ersten Hälfte kamen sehr viele Dinge auf einmal und ich war beim Lesen irgendwie überfordert mit den ganzen Informationen. Gleichzeitig hatte ich aber das Gefühl, dass diese Dinge alle nichts Wesentliches enthalten und die Geschichte somit auch nicht so richtig voran gebracht haben.
Vieles wurde nur mal kurz angeschnitten, aber nicht weiter ausgeführt und hat dadurch auf mich den Eindruck gemacht, dass es schnell abgearbeitet werden sollte. Das fand ich sehr schade.

Emma hat mir aber hier im letzten Buch am besten gefallen, weil man deutlich sehen konnte, welche Entwicklung sie durchgemacht hat. Sie lässt sich nicht herumschubsen, zeigt Stärke und Mut und benutzt ihren klugen Verstand, bevor sie handelt.
Jameson hingegen hat diesmal einen sehr distanzierten Eindruck auf mich gemacht. Nicht bezüglich Emma, sondern bezüglich der Geschichte / des Buches. Er kommt zwar oft vor, wird oft genannt, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er diesmal nicht so richtig Teil des Ganzen ist. Ich weiß nicht, woran das gelegen hat, aber ich fand es schade. Es wäre schön gewesen, noch etwas mehr über ihn zu erfahren und die Chance zu bekommen, ihn vielleicht ins Herz zu schließen.

Auch was die Beziehung zwischen Emma und Jameson betrifft, wurde ich leider enttäuscht. Nachdem in den ersten beiden Büchern alles recht langsam voran ging, war hier alles überstürzt und wirkte gezwungen. Ich konnte die Liebe leider nicht richtig spüren und somit konnte mich die Liebesgeschichte auch nicht berühren.

»Manchmal wollen wir andere gar nicht belügen. Wir sind nur viel zu sehr damit beschäftigt, uns selbst etwas vorzumachen. Wenn wir das dann merken, fühlen wir uns schuldig, als hätten wir die anderen reingelegt.«

Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, war mal wieder der Spannungsteil. Gerade zum Ende hin wurde es extrem spannend und dort hat mir das Lesen auch echt Spaß gemacht. Endlich hat man erfahren, wer der Mörder / die Mörderin von Nathaniel West ist und nach dieser Offenbarung war ich wirklich baff. Mit der Person hätte ich NIEMALS gerechnet und somit hat das Buch tatsächlich noch eine Überraschung parat gehabt. Generell sind zum Ende hin noch einige Dinge passiert, die eigentlich ein super Abschluss für ein tolles Buch gewesen wären - nur leider hat mir über die Hälfte des Buches einfach nicht so gut gefallen. Das gewisse Etwas hat gefehlt, der Funke wollte nicht so recht überspringen. Ich konnte leider keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen und mich hat die Liebesgeschichte nicht fesseln können.

Meiner Meinung nach ist der Abschluss leider der schwächste Band und konnte meine Erwartungen nicht erfüllen. Trotz alledem muss ich sagen, dass die Reihe durchaus schön für zwischendurch ist und die ersten beide Teile, also über die Hälfte der Trilogie, auch wirklich Spaß machen zu lesen.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Viel zu schnell ...

Diamonds For Love – Voller Hingabe
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Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut und hatte hohe Erwartungen, die aber leider nicht erfüllt worden sind.

Schon mit dem Schreibstil er Autorin hatte ich direkt zu Beginn Schwierigkeiten. ...

Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut und hatte hohe Erwartungen, die aber leider nicht erfüllt worden sind.

Schon mit dem Schreibstil er Autorin hatte ich direkt zu Beginn Schwierigkeiten. An einigen Stellen wurde Jugendsprache mit etwas Tiefgründigem vermischt, sodass weder das eine noch das andere überzeugend geklungen hat. Die einzelnen Szenen im Buch waren oftmals viel zu kurz und haben dadurch sehr abgehackt gewirkt. Ich war gedanklich gerade noch bei dem was soeben passiert ist, da waren die Charaktere im Buch schon wieder zwei Situationen weiter. Das fand ich sehr schade.

Ava, die Protagonistin, konnte ich echt gut leiden. Mir hat gefallen, wie sehr sie ihre Arbeit liebt und wie viel sie dort hineinsteckt. Sie habe ich als fleißige und selbstbewusste Frau kennenlernt, die sehr humorvoll und nicht auf den Mund gefallen ist. Im Bezug auf Sebastian allerdings konnte ich ihre Art und Weise zu Denken und ihre Gefühle absolut nicht nachvollziehen, was ein paar Risse in das Gesamtbild gebracht hat.
Bei ihm ging es mir nicht anders. An Sebastian fand ich gut, dass er von Anfang an wirklich auf dieser liebevollen und charmanten Schiene ist und sich nicht als Bad Boy oder unnahbarer CEO gibt. Er stellt direkt klar, wo er steht und was er möchte und bleibt auch dabei. Leider hat mir dies aber im Bezug auf Ava gar nicht zugesagt.

Bei den beiden ging mir einfach alles viel zu schnell. Sie lernen sich kennen und spüren eine Anziehungskraft - okay, bis dahin vollkommen in Ordnung. Aber darauf folgt direkt, dass er um sie wirbt und vollkommen fasziniert von ihr ist, ebenso wie sie sich in seine Art verliebt und schnell kommen hier anscheinend Gefühle ins Spiel und das ohne, dass die beiden sich wirklich kennengelernt haben. Dadurch konnte mich das zwischen ihnen leider gar nicht überzeugen und auch nicht berühren. Generell waren die Momente zwischen Ava und Sebastian oft einfach viel zu schnell vorüber und hintereinander gereiht. Ich hätte verstehen können, dass die beiden sich ineinander verlieben, wenn ein wirkliches Kennenlernen stattgefunden hätte und alles langsamer abgelaufen wäre, aber so war es leider ziemlich unrealistisch und hat mich ziemlich enttäuscht.

Sehr gut gefallen hat mir allerdings die Beziehung der Bennet Familienmitglieder und ihre Liebe zueinander. Es war schön zu lesen, wie Geschwister und Eltern füreinander da sind und einstehen, sich gegenseitig unterstützen und sich aufeinander verlassen können - komme was wolle. Auch Sebastian hat dies noch einmal sympathischer gemacht, denn ein Mann, der seine Familie so bedingungslos liebt und alles für sie tun würde, kann nur ein großes Herz haben.
Gerade deshalb hätte ich es auch so schön gefunden, wenn er und Ava alles hätten langsamer angehen lassen, da ich glaube, dass die Liebesgeschichte zwischen den beiden dann wirklich berührend und wunderschön geworden wäre.

Auch das Ende war leider viel zu abgehackt und vor allem klischeehaft. Ich wünschte ich könnte sagen, dass mir die Geschichte gefallen hat, da sie dazu echt Potential gehabt hätte, aber leider kann ich das nicht. Vielleicht hätte man aus Ava's und Sebastian's Geschichte zwei Bücher machen und das Tempo verringern sollen. Ich bin mir sicher, dass dies sehr viel besser angekommen wäre.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Hatte hohe Erwartungen und wurde leider enttäuscht

Du bist mein Feuer
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Ich muss sagen, dass ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut habe, da mich sowohl das wunderschöne Cover als auch der Klappentext sehr überzeugt haben. Doch leider konnte es die Geschichte nicht.

Der ...

Ich muss sagen, dass ich mich wirklich auf dieses Buch gefreut habe, da mich sowohl das wunderschöne Cover als auch der Klappentext sehr überzeugt haben. Doch leider konnte es die Geschichte nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, wodurch man schnell vorankommt, doch leider war er mir an manchen Stellen zu leicht. Die ersten Kapitel des Buches haben mir noch wirklich gut gefallen und waren für mich auch echt interessant, doch danach hat sich das nach und nach verschlechtert Die Ereignisse im Buch kamen Schlag auf Schlag, sodass man sich schon in einer neuen Situation befand, obwohl die Gedanken noch bei der Vorherigen waren.

Mit den beiden Protagonisten kam ich auch nur schlecht zurecht. Veronica (Red), konnte ich zu Beginn echt gut leiden, weil sie dort als selbstbewusste und starke Persönlichkeit rübergekommen ist. Doch im Verlauf der Geschichte wurde sie immer unschlüssiger, hat ihre Meinung alle paar Minuten geändert, war vollkommen unsicher und ging mir mit der Zeit einfach nur noch auf die Nerven.

Ähnlich und doch anders war es mit Caleb. Er wird zu Beginn als der mega Bad Boy beschrieben, doch plötzlich, ohne dass es zu dem Zeitpunkt wirklich einen Sinn macht, wird er mega weich. Auf einmal ist sein kompletter inneren Bad Boy fort und er ist verletzlich und hochgradig emotional. Doch auch das hat von da an ständig gewechselt. Im einen Moment ist er wieder der Bad Boy und keine zwei Sätze später wieder jemand völlig anderes. Es kam mir vor, als wäre er eine gespannte Persönlichkeit. Was mich auch sehr gestört hat war, dass sich so vieles immer und immer wieder wiederholt hat. Spätestens nach dem fünften Mal habe ich begriffen, dass Caleb nicht mehr ohne Red leben will und kann und trotzdem wurde dies noch weitere zehn Mal erwähnt. Es war einfach viel zu viel und wirkte dadurch nicht echt, sondern eher aufgesetzt und gezwungen.

Auch mit der Liebesgeschichte der beiden ging alles viel zu schnell. Es bliebt gar keine Zeit dafür, dass man so wirklich mit den beiden mitfühlen konnte, was ich sehr schade fand. Trotzdem gab es auch durchaus schöne Momente zwischen ihnen, die sich dann auch Mal echt für mich angefühlt haben und die ich genießen konnte. Hierbei kamen dann auch Gefühle rüber.

Gefallen haben mir die tiefgründigen Gedanken von Red, die oftmals wirklich tolle Lebensweisheiten enthalten haben und mich auch berühren konnte. Leider haben diese Gedanken nur nie wirklich zu ihrem Handeln gepasst. Es gab immer wieder Widersprüche in sich selbst. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Dinge, die in ihrer Vergangenheit passiert sind, mehr ausgebaut worden wären. Die Erklärung dazu wird zum Ende hin nur einmal ganz schnell und kurz angeschnitten, doch es wäre schön gewesen, wenn dies noch vertieft worden wäre. Gerade weil ihre Vergangenheit ja ihr ganzes Handeln während der Geschichte beeinflusst hat und somit wichtiger Teil davon war.

Schade auch fand ich, dass man nicht mehr über die Geschichte der Nebencharaktere Kara und Cameron erfahren hat. Es wurde ständig erwähnt, dass da etwas zwischen den beiden vorgefallen sein muss, aber mehr kam da nie.
Wie Kara mit Red und Beth, ihren Freundinnen, geredet hat, fand ich überhaupt nicht schön. Ich denke, die Autorin wollte, dass es cool und lustig rüberkommt, aber so war es leider nicht. Diese ständigen Beleidigungen waren einfach übertrieben und haben nach einiger Zeit auch nur noch genervt.

Generell war der Grundgedanke dieser Geschichte wirklich super, doch die Umsetzung ist meiner Meinung nach einfach nicht so gelungen. Es gab durchaus schöne Momente, nur leider waren diese in der Minderheit.
Ich will hier jetzt auch nicht schreiben, dass ich das Buch nicht weiterempfehlen würde, da jeder die Charaktere und die Handlung ja anders empfinden kann. Daher würde ich sagen: Wenn ihr Lust auf dieses Buch habt, dann lest es und bildet euch eine eigene Meinung. Und wenn ihr wollt, lasst sie mich gerne wissen. Denn mich würde wirklich interessieren, wie ihr das Ganze seht.

Veröffentlicht am 14.11.2023

Schwierig …🥺

Zerbrich uns. Nicht.
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Ich habe vor einer kleinen Weile »Zerbrich uns. Nicht.« beendet und muss sagen, dass ich leider gar nicht so begeistert von dem Buch ( und auch seinem Vorgänger ) war. Ich mochte Laura‘s Schreibstil echt ...

Ich habe vor einer kleinen Weile »Zerbrich uns. Nicht.« beendet und muss sagen, dass ich leider gar nicht so begeistert von dem Buch ( und auch seinem Vorgänger ) war. Ich mochte Laura‘s Schreibstil echt gerne und das Buch hat sich so, so gut und schnell lesen lassen. Aber nachdem ich das Buch beendet hatte, war da bei mir im Kopf die Frage sehr präsent, was die Autorin eigentlich mit dieser Geschichte aussagen & warum sie diese erzählen wollte. Und wenn ich ein Buch beende und nicht sagen kann, was es mir beim Lesen gegeben hat, ist das immer schon kein gutes Zeichen.

Ich habe April in den ersten beiden Bänden ( als man sie aus Sage Augen gesehen hat ) wirklich so geliebt, aber als Protagonist konnte ich weder eine Beziehung zu ihr aufbauen, noch habe ich sie so wirklich verstanden & gefühlt. Dafür, dass sich in diesen beiden Büchern so vieles um sie dreht, hat sie mir einfach zu wenig gegeben.

Gleiches gilt für Gavin. Trotz seiner Vergangenheit und der Tatsache, dass da eigentlich so viel Potenzial für Tiefe bei ihm gewesen wäre, ist er für mich unglaublich blass & leider überhaupt nicht greifbar gewesen. Ich hatte wirklich bei beiden Probleme dabei, mich in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt zurechtzufinden & hatte daher beim Lesen auch recht wenig Verbindung zu den beiden.

Mein Hauptkritikpunkt ist aber die Liebesgeschichte der beiden. Auf der einen Seite finde ich das Ende vom ersten Band und den weiteren Umgang damit hier in Band 2 sehr, sehr schwierig. Ich finde, manches wurde dabei viel zu sehr auf die leichte Schulter genommen und vor allem ( für mich! ) nicht nachvollziehbar erklärt & begründet. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, als würde hier versucht werden, etwas zu retten, was eigentlich kaum zu retten ist und dadurch wurde es in meinen Augen eher schlimmer.
Außerdem gab es hier Gespräche, die sich inhaltlich tatsächlich sehr widersprochen haben, sodass ich irgendwann wirklich nicht mehr wusste, was genau hier eigentlich ausgesagt werden soll. Und auf der anderen Seite habe ich wirklich Probleme damit gehabt, zu verstehen, warum da zwischen April & Gavin diese besondere Verbindung und diese tiefen Gefühle sind. Warum sie generell füreinander sind, was sie eben sind. Misskommunikation wird in der Beziehung der beiden großgeschrieben und ich habe ehrlich kein Problem damit, wenn Charaktere nicht miteinander reden / nicht offen und ehrlich miteinander reden, WENN es einen guten und nachvollziehbaren Grund dafür gibt. Wenn ich verstehen kann, warum über bestimmte Dinge nicht geredet werden kann. Aber diesen Grund und dieses Verstehen gab es hier für mich nicht. Das hier war ein Missverständnis gefolgt vom nächsten Missverständnis und am Ende gab es urplötzlich eine „Erklärung“, die das größte Missverständnis von allen begründen sollte, für mich aber so aus dem Nichts kam und sich so unpassend angefühlt hat, dass ich an dem Punkt für mich gemerkt habe, dass das hier einfach nicht mein Buch ist.

Und das ist okay. Genauso, wie es okay ist, wenn ihr die Geschichte absolut fühlt und liebt. Ich hätte das auch gerne getan, wirklich. Ich habe die ersten beiden Bände - die Geschichte von Sage & Luca - wahnsinnig geliebt. Und ich dachte ( und habe auch so, so sehr gehofft ), dass es mir mit April & Gavin genauso gehen wird. Aber die Geschichte der beiden war leider überhaupt nicht das, was ich erwartet habe und hat mich weder fühlen, noch wirklich verstehen lassen

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Leider eine ziemliche Enttäuschung ...

Very First Time
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Ich habe mich wirklich sehr auf "Very First Time" gefreut, weil es für mich nach einer wirklichen süßen Geschichte klang. Zudem hat mir das Cover auf Anhieb richtig gut gefallen und Geschichten, in denen ...

Ich habe mich wirklich sehr auf "Very First Time" gefreut, weil es für mich nach einer wirklichen süßen Geschichte klang. Zudem hat mir das Cover auf Anhieb richtig gut gefallen und Geschichten, in denen aus besten Freunden mehr wird, sind sowieso total meins. Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch ziemlich enttäuscht hat. Der Schreibstil an sich lässt sich zwar sehr schnell und gut lesen, vermittelt allerdings oftmals einen sehr unruhigen Eindruck. Viele Szenen wirken absolut durcheinander gewürfelt und so, als wäre nicht so wirklich klar, warum sie überhaupt Teil der Geschichte sind. Einige andere haben überhaupt keine richtige Verbindung, es gibt viele langatmige Passagen und bei Vielem in diesem Buch habe ich mich echt gefragt, warum solche Banalitäten überhaupt eine so große Rolle spielen.

Keely, die Protagonistin, hat auf mich von Anfang an einen sehr naiven und kindischen Eindruck gemacht. Sie ist super sprunghaft und widersprüchlich, so als wüsste sie selbst nicht so genau, was sie will und wer sie sein möchte. Zudem waren ihre Gedankengänge sowie Handlungen meist nur schwer oder gar nicht nachvollziehbar für mich. Hin und wieder gab es Momente, in denen ich ihre Naivität süß fand, aber die meiste Zeit über habe ich sie tatsächlich als eher nervig empfunden. Weder ihre Freundschaften schienen in irgendeiner Weise tiefergehend zu sein, noch die Gefühle die sie für Dean oder Andrew hat. Alles ist den gesamten Verlauf der Geschichte über sehr sehr oberflächlich geblieben und hat in keiner Weise authentisch oder greifbar gewirkt.

Andrew ist für mich insgesamt viel zu blass gewesen. Seine zwei Rollen in diesem Buch waren "der scheinbare Frauenheld" und "der beste Freund", aber eine wirkliche Persönlichkeit hatte er nicht und ihn näher kennenlernen konnte man ebenfalls nicht. Er war in dieser Geschichte immer gerade genau das, was für den weiteren Verlauf dieser benötigt wurde, hat aber keine eigene Handlung besessen, hat sich nicht weiterentwickelt und hat einem als Leser/Leserin nichts gegeben, an dem man hätte festhalten können. Würde man mich jetzt, nach Beenden des Buches, fragen, wer Andrew eigentlich ist, wüsste ich ehrlich nicht, was ich sagen soll. Denn ich habe das Gefühl, ihn überhaupt nicht zu kennen und so gut wie nichts über ihn zu wissen.

Allerdings war tatsächlich Dean der Charakter, der mich am meisten aufgeregt hat und mit dem ich am wenigsten anfangen konnte. Von der ersten Sekunde an lernt man ihn als jemanden kennen, der aufgesetzt cool und alles andere als sympathisch ist. Sein gesamtes Verhalten wirkt absolut unecht und schnell wird klar, dass alles, was ihn ausmacht, die Tatsche ist, dass er Keely unbedingt ins Bett kriegen will. Jede einzelne Szene in der er vorkommt läuft darauf hinaus, dass er mit ihr schlafen möchte - das scheint sein einziger Gedanke und seine einzige Intension in Verbindung mit ihr zu sein. Ansonsten ist er meiner Meinung nach komplett austauschbar und jemand, der innerhalb der Geschichte immer nur dann aufgetaucht ist, wenn die Autorin ihn mal kurz für eine bestimmte Szene benötigt hat.

Die Liebesgeschichte ist eigentlich so gut wie gar nicht vorhanden. Die meiste Zeit über geht es um Dean und Keely und hier läuft, wie bereits erwähnt, alles nur darauf hinaus, dass er sie ins Bett bekommen möchte. Es gibt kein richtiges Kennenlernen, keine Gefühle, kein Verlieben. Nicht einmal wirklich bedeutsame Dialoge gibt es zwischen den beiden, was ich einfach nur wahnsinnig schade finde. Tiefgründige oder emotionale Momente sucht man hier vergeblich und das zwischen ihnen - was auch immer genau es sein mag - wirkt wie oberflächliches Blabla. Nachdem die eigentliche Liebesgeschichte zwischen Keely und Andrew also lange Zeit überhaupt keine wirkliche Rolle spielt, geht dafür dann am Ende alles viel zu schnell. Das, was die beiden füreinander empfinden, wird als der Wertvollste überhaupt dargestellt, doch dadurch dass ich nicht einmal nachempfinden konnte, warum die beiden beste Freunde sind, konnte ich das dann natürlich noch weniger nachvollziehen. Ich habe einfach rein gar nichts gefühlt dabei und als von Liebe die Rede war, hat dies für mich absolut keinen Sinn gemacht. Alles, was ich sonst an Best Friends-to-Lovers Geschichten so sehr liebe, hat hier komplett gefehlt.

Auch die Freundschaften waren allesamt oberflächlich. Die Gespräche innerhalb dieser drehen sich fast ausschließlich darum, wer schon sein erstes Mal hatte und wer nicht, wer vor hat es bald endlich "hinter sich zu bringen", wann und mit wem. Anhand des Klappentextes war mir natürlich durchaus klar, dass dies ein wichtiges Thema in diesem Buch sein wird, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass es quasi das Buch IST. Ich habe charakterliche Entwicklungen, authentische Dialoge, Lockerheit und echte Vertrautheit untereinander erwartet und nichts davon bekommen. Themen wie Mobbing oder Slutshaming hätten wesentlicher ausführlicher und sensibler behandelt werden können, wobei letzteres auch für das Thema "das erste Mal" gilt. Und auch, wenn dieses Buch zum Genre "Young Adult" gehört, war mir der Umgang mit den Themen einfach zu kindisch. Es hat gewirkt, als wären die Protagonisten 14 oder 15 Jahre alt - nicht 17 oder 18.

Zusammengefasst muss ich sagen, dass dieses Buch eine ziemliche Enttäuschung war. Die Gefühle haben mir komplett gefehlt, die Charaktere waren für mich nicht authentisch und greifbar, die Liebesgeschichten nicht vorhanden und ich konnte das Lesen nicht wirklich genießen. Es gab mehr Unverständnis und genervt sein als süße oder schöne Momente und auch, wenn ich es wahnsinnig schade finde, kann ich sonst einfach nur sehr wenig Positives finden.

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