Ein spannender Romantasy-Roman gegen Rassismus
A River of Royal Blood – RivalinnenAn sich ist die Protagonistin Eva bewundernswert. Sie muss sich als jüngere Rivalin ihrer Schwester stellen und ist sich bewusst, dass sie im Vergleich zu ihrer Schwester einige Handycaps mit sich bringt. ...
An sich ist die Protagonistin Eva bewundernswert. Sie muss sich als jüngere Rivalin ihrer Schwester stellen und ist sich bewusst, dass sie im Vergleich zu ihrer Schwester einige Handycaps mit sich bringt. Sei es ihre verkrüppelte Magie, ihr mangelnder Einfluss oder auch ihre geheimnisvollen Freunde - sogar die Omen sind gegen sie. Dennoch gibt sie nicht auf und hinterfragt nicht nur die aktuell vorherrschende Politik und Tradition, sondern stellt sich im Verlauf des Buches auch ihren eigenen Problemen. Auch die Nebencharaktere sind bunt gezeichnet, auch wenn es den meisten an Tiefe fehlt bzw. man im ersten Band mit vielen offenen Fragen zurückgelassen wird.
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Auch wenn ich zu Beginn noch etwas mit den fremdländischen Begriffen zu kämpfen hatte, fügen sich diese schnell in das afrikanisch-angehauchte Worldbuilding ein und zaubern eine Welt, die selten so in Fantasybüchern beschrieben wird. So ist auch der Schreibstil sehr gelungen und lädt zum Eintauchen in die fremde Welt ein.
Interessant ist auch, dass die Liebesgeschichte kaum der Rede wert ist. Der Fokus liegt eindeutig auf der Politik und den Themen Rassismus und Sklaverei.
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Für mich ist das Buch gelungen auch wenn noch viele Fragen offen sind. Nun heißt es warten und hoffen, dass der Folgeband das Niveau halten kann.