Anders als erwartet
Blackwell Palace. Risking it allDer Auftakt der „Frozen Hearts“-Reihe von Ayla Dade hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die bisherigen Bücher, die ich von Ayla gelesen habe, haben mir deutlich besser gefallen. Ich war schon ein ...
Der Auftakt der „Frozen Hearts“-Reihe von Ayla Dade hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die bisherigen Bücher, die ich von Ayla gelesen habe, haben mir deutlich besser gefallen. Ich war schon ein wenig enttäuscht.
Aber warum? Ich habe letztendlich anhand von Cover und Klappentext eine New Adult Romance erwartet, die in einem geheimnisvollen Setting spielt und in der es viele Geheimnisse und Intrigen gibt. Vom Feeling her habe ich auf so etwas gehofft wie Wolkenschloss von Kerstin Gier. Doch mit der Vermutung lag ich tatsächlich so ganz falsch.
Für mich war das Genre zwischendurch tatsächlich gar nicht greifbar. Dass es keine klassische New Adult Romance ist und es hier auch nicht um kleine Intrigen, sondern größere Verbrechen geht, war ziemlich schnell klar.
Aber von vorne: Das Buch hat mich am Anfang fasziniert. Ich fand es auch toll, dass sich Paola nicht für einen der Männer entscheiden konnte. Ich mochte die Einführung in das ganze Universum der Blackwells. Doch dann hat das Ganze eine Wendung genommen, die mir nicht mehr so sehr gefallen hat.
Für mich hat sich Paola einfach viel zu lange im Kreis gedreht, was die Entscheidung der beiden Männer angeht. Sie spielte ein doppeltes Spiel und ließ sich bewusst auf die Spiele der Männer ein. Es fühlte sich einfach an, als wäre sie total naiv und würde sich bewusst benutzen lassen. Obwohl ich verstehen konnte, dass beide Männer sie anzogen, konnte ich trotzdem nicht verstehen, dass sie sich bei ihrem Hintergrund überhaupt darauf eingelassen hat…
Hinter der Story steckte eigentlich ein so viel größeres Thema, das einfach keinen Raum mehr bekommen hat. Die Rahmen Geschichte um ihren Bruder und das verschwundene Mädchen, kamen immer wieder zu kurz. Immer wieder gab es kleine Sequenzen, in denen ich ihr die Emotionen, dem Thema gegenüber aber einfach nicht mehr abkaufen konnte. Zu unbesorgt ist sie ansonsten durchs Leben gegangen…
Das Ende hat mich natürlich schon noch mal neugierig gemacht, obwohl weit vorher klar war, dass es einen Cliffhanger geben wird. Die Art und Weise finde ich aber irgendwie unbefriedigend. Ich werde Band Zwei auch noch eine Chance geben, aber das hätte ich vermutlich nicht getan, wenn ich die anderen Bücher von Ayla nicht gelesen und so gefeiert hätte.