Etwas hinter den Erwartungen
Endlich ein neuer Fall für Will Raven und Sarah Fisher. Dem Buch habe ich entgegenfiebert.
Doch dieses Mal dauert es etwas, bis die beiden sich jeweils aus ihren inneren Konflikten befreien und sich den ...
Endlich ein neuer Fall für Will Raven und Sarah Fisher. Dem Buch habe ich entgegenfiebert.
Doch dieses Mal dauert es etwas, bis die beiden sich jeweils aus ihren inneren Konflikten befreien und sich den beiden Kriminalfällen zuwenden konnten. Teils quälten mich einige Wiederholungen, die ich von den ersten Büchern nicht gewohnt war, teils vermisste ich den medizinischen Alltag mit seinen vielen kleinen interessanten Details.
Endlich ab der Mitte agieren die beiden wieder in alter Manier mit einigen Kniffen und viel Glück kommen sie den Tätern auf die Schliche. Die Zusammenhänge, die ganz langsam nur aufgedeckt werden, fand ich wunderbar in den historischen Hintergrund eingearbeitet. Realistisch ist das Agieren der beiden Hobbydetektive wohl nicht, aber ihre Tabubrüche und moderne Denkweise machen viel zu viel Spaß, um sich darüber zu beschweren.
Dieses Mal standen die gesellschaftlichen Strukturen und die Schwierigkeiten von unverheirateten Müttern im Vordergrund.
Trotz der Kritik habe ich die Geschichte wieder sehr gerne gelesen und wurde mit einem runden Ende belohnt.
Die Beziehung der beiden entwickelt sich in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe, und lässt auf weitere Bücher hoffen.
Gott sei Dank, ist der vierte Teil im Englischen bereits erschienen.