Teil 1 der Trilogie
Der Himmel über Amerika - Rebekkas WegPfalz 1815: Als Tochter einer Amisch-Familie scheint Rebekkas Weg vorherbestimmt.
Bald schon wird sie einen Mann aus ihrer Gemeinde heiraten.
Doch dann kommt ein Fremder in ihr Dorf und weckt in ihr die ...
Pfalz 1815: Als Tochter einer Amisch-Familie scheint Rebekkas Weg vorherbestimmt.
Bald schon wird sie einen Mann aus ihrer Gemeinde heiraten.
Doch dann kommt ein Fremder in ihr Dorf und weckt in ihr die Sehnsucht nach wahrer Liebe.
Daniel ist anders als alle Männer, die sie kennt.
Er erwidert ihre Gefühle, ihre Familie aber steht ihm misstrauisch gegenüber.
Als eine Hungersnot ausbricht, wagen Rebekka und Daniel einen Neuanfang in Amerika.
Rebekka ahnt jedoch nicht, dass in Daniels Vergangenheit ein dunkles Geheimnis lauert, das alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut haben.
Andreas ist Soldat, aber er hasst die Armee und das töten.
Als er ohne Absicht einen Offizier erschlägt, muss Andreas fliehen und desertieren, denn ihm droht nun die Todesstrafe.
Auf der Flucht trifft Andreas auf Daniel, einen "Wiedertäufer", wie die "weltlichen" die Ammannleit nennen, aus dem hessischen Waldeck.
Daniel hat seine Gemeinschaft verlassen und will nach Amerika auswandern.
Auf Daniels Vorschlag hin nimmt Andreas dessen Identität an und wandert mit seinen Papieren zu einer Gruppe Ammannleit in die Pfalz um sich dort zu verstecken.
Eigentlich will Andreas, der sich fortan Daniel nennt, nur kurze Zeit bleiben und dann weiterziehen.
Aber er verliebt sich nicht nur in Rebekka, auch fühlt er sich immer heimischer in der Gruppe der Ammanleit.
Daniel wird nach und nach zu einem geachteten Mitglied der Gruppe - dass er einer der "weltlichen" ist, muss er weiter vor allen verbergen.
Der Großteil der Handlung behandelt den Alltag der Ammannleit. Man erfährt vieles über die Sitten und Gebräuche der "Täufer", über ihre Gedanken und Werte.
Vieles ist für Andreas/Daniel zuerst fremd und oft auch schwierig zu verstehen.
Da abwechselnd aus der Sicht von Daniel und Rebekka erzählt wird, werden die Unterschiede der zwei Welten sehr deutlich dargestellt, was ich ausgesprochen interessant fand.
Das "Jahr ohne Sommer" und die darauffolgende Hungersnot, u.a. durch Missernten und Überschwemmungen, hat es tatsächlich so gegeben (Ursache war ein verheerender Vulkanausbruch 1815 in Indonesien) und es folgte von ganz Europa aus eine große Auswandererwelle nach Amerika.
Der Weg nach Amerika und die ersten Erfahrungen als Siedler in der neuen Welt, sind für die kleine Gruppe Ammannleit aus der Pfalz eine Reise ins Unbekannte.
Sie treffen auf andere Amishe, wie sich die Anhänger von Jakob Ammann in Amerika nennen, und gründen mit ihnen in Pennsylvania eine neue Gruppe.
Das Ende des Buches kam für mich sehr plötzlich, aber die Hoffnung auf einen Neuanfang stand sehr deutlich über allem.
Der zweite Teil der Reihe "Esthers Entscheidung" beginnt 1861 zur Zeit des Sezessionskrieges und es steht mit Esther eine Enkelin von Rebekka und Daniel im Mittelpunkt der Handlung.