Cover-Bild Taubenschlag
Band 2 der Reihe "Deutsch-dänische Grenzfälle"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 05.10.2023
  • ISBN: 9783462002423
Dennis Jürgensen

Taubenschlag

Teit und Lehmann ermitteln
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

In Berlin werden in einem alten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg die Leichen einer Familie gefunden. Parallel dazu werden in Norddeutschland Menschen brutal in ihrem Zuhause ermordet, gefesselt an einen Sessel und mit einer blutenden toten Taube auf dem Schoß.

Lykke Teit wird aus Kopenhagen nach Flensburg geholt, um Rudi Lehmanns Team bei den Ermittlungen zu helfen und die länderübergreifende Polizeiarbeit zu stärken. Wie hängen der Leichenfund und die Mordserie zusammen? Dieser Frage geht das Ermittlerduo auf den Grund. Der Fall entpuppt sich als überraschend persönlich für Rudi. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter ist noch auf freiem Fuß und hat bereits sein nächstes Opfer im Visier.

Während Rudi und Lykke ihre Freundschaft weiter vertiefen, hat Lykke immer noch mit dem Verlust ihrer Tochter Gry zu kämpfen. Auch Rudi muss sich seiner Vergangenheit stellen. Hochspannend und voller Wendungen, zieht auch der zweite Band seine Leserinnen und Leser sofort in den Bann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Spannender, schlüssiger Krimi!

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Tatsächlich gibt es buchbare Bunkerführungen in Räumlichkeiten wie von Berlin Bunker Protocol im Roman beschrieben. Mit drei dort gefundenen Fluchtopfern einer Familie startet der Krimi und endet im letzten ...

Tatsächlich gibt es buchbare Bunkerführungen in Räumlichkeiten wie von Berlin Bunker Protocol im Roman beschrieben. Mit drei dort gefundenen Fluchtopfern einer Familie startet der Krimi und endet im letzten Teil mit den Offenlegungen des letzten Familienmitglieds – ein sehr gut gespannter roter Faden. Wie die genauere Zusammenarbeit und vor allem die Kommunikation zwischen dem Fluchthelfer Burkhardt Kuhn im Osten und Lothar Nielung als Kopf der Organisation zur Förderung der diplomatischen Beziehungen zwischen der DDR und der BRD im Westen genau organisiert wurde, erfuhr leider keine nähere Erläuterung. Vielleicht über Kuhns Tauben? CEPOL mit der Aufgabe: Europäische und internationale Ausbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung war interessant eingeflochten. Während Döllinger Rache sucht mit seiner Operation Bluttaube, sucht das unermüdliche, sympathische Team mit dem humorvollen Rudi Lehmann und Lykke Teit aus Kopenhagen sehr überzeugend nach Gerechtigkeit. Der Kampf Döllingers gegen das ehemalige tyrannische Regime der DDR, gegen Verantwortliche im Todesfall von Burkhardt Kuhn, seinem Vater, ist mit diversen Twists interessant beschrieben. Insgesamt ein spannendes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Solider zweiter Teil

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In ihrem gemeinsamen zweiten Fall müssen sich der Flensburger Kommissar Rudi Lehmann und Lykke Teit aus Kopenhagen mit der deutsch-deutschen Vergangenheit auseinandersetzen. Was verbinden Morde in Ost ...

In ihrem gemeinsamen zweiten Fall müssen sich der Flensburger Kommissar Rudi Lehmann und Lykke Teit aus Kopenhagen mit der deutsch-deutschen Vergangenheit auseinandersetzen. Was verbinden Morde in Ost und West? Und warum werden an den Tatorten tote Tauben zurückgelassen? Sowohl in Berlin als auch in Norddeutschland beginnen nun parallel die Ermittlungen und alsbald können Lehmann und Teit Zusammenhänge ausmachen.

Das Thema Fluchthelfer zwischen Ost und West hier zum Krimithema zu machen fand ich anfangs nicht so angenehm, da ich dachte es driftet wieder zu sehr ins Politische ab, aber der Autor hält hier ganz gut die Waage. Neben den Ermittlungen verwebt der Autor die Krimihandlung um Rache und Gerechtigkeit mit geschichtlichen und gesellschaftlichen Fakten und lässt seine Ermittler als angenehme Gegenpole zur schweren Thematik agieren und schafft so einen ausgewogenen Krimi. Die Weiterentwicklung der beiden sympathischen und authentisch wirkenden Hauptfiguren macht Spaß zu verfolgen und lässt auf noch mindestens einen weiteren Teil schließen. Mich würde es jedenfalls freuen.

Alles in allem ist „Taubenschlag“ ein solider zweiter Teil, der aber aus meiner Sicht nicht ganz an den ersten Band herankommt, da das politisch gewählte Thema nicht so meins war. Schreib- und Erzählstil sind jedoch angenehm und flüssig und das Buch kann auch ohne Kenntnisse des ersten Teils gelesen werden. Meine Empfehlung bekommt der Krimi und 3.5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.10.2023

Solider Krimi, schwächere Ermittler

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In Norddeutschland werden mehrere ältere Menschen in ihren Häusern gefoltert und brutal ermordet. Zurückgelassen wird eine tote Taube im Schoß der Opfer. Rudi Lehmann wird mit dem Fall beauftragt und da ...

In Norddeutschland werden mehrere ältere Menschen in ihren Häusern gefoltert und brutal ermordet. Zurückgelassen wird eine tote Taube im Schoß der Opfer. Rudi Lehmann wird mit dem Fall beauftragt und da es gerade ein neues länderübergreifendes Polizeiprojekt gibt, kann er Lykke Teit aus Dänemark ins Team holen, denn mit dieser hatte er zuletzt einen großen Fahndungserfolg. Die beiden finden heraus, dass die Opfer allesamt in der ehemaligen DDR lebten. Diese Tatsache wirft die Frage auf, ob auch ein vor kurzem gemeldeter Leichenfund in einem alten Bunker in Berlin mit der Mordserie zusammenhängt, die in gewisser Weise auch Rudi persönlich betrifft. Lykke und Rudi müssen sich beeilen, denn anscheinend hat der Täter noch mehr Ziele auf seiner Liste.

Den ersten Teil der Reihe um Teit und Lehmann hab ich seinerzeit sehr gern gelesen und fand das neue Ermittlerteam dort richtig toll. Rudi ist für Lykke so etwas wie ein väterlicher Freund, der mit guten Ratschlägen nicht hinter dem Berg hält. Auch ist er gutem Essen nicht abgeneigt und geht die Sachen eher immer ruhig an. Spielte der letzte Fall eher abgelegen, so erleben wir Lykke diesmal in Flensburg und der weiteren Umgebung in Aktion. Zunächst hat mir das ganz gut gefallen, weil das alles sehr familiär anmutete, denn Lykke lernt nun auch Rudis Frau kennen und die beiden mögen sich. Allerdings ging mir mit der Zeit Rudi etwas auf die Nerven, weil er immer wieder Sprüche in Lykkes Richtung losließ, die er natürlich scherzhaft meinte, die ich aber eher dümmlich fand, genauso wie seinen immer überdimensional großen Appetit. Von dem scharf kombinierenden Rudi blieb mir da zu wenig übrig.

Der Fall selbst lässt schnell vermuten, welches Motiv der Täter hat und so ermitteln Lykke und Rudi auch in diversen Archiven, um einen Zusammenhang zwischen den Opfern und einen Hinweis auf den Täter zu finden. Diese Ermittlungen finde ich sehr gelungen und die Hintergründe, die mit der Ex-DDR und ihren Strukturen zusammenzuhängen scheinen, sehr interessant, aber auch ein bisschen zu vorhersehbar. Der Showdown ist gut gemacht, trotzdem fehlte mir insgesamt das Besondere, das der erste Fall noch hatte. Die persönliche Einbindung Lehmanns ist schon sehr zufällig. Insgesamt war der Krimi ganz ok, sprich solide Polizeiarbeit und auch mal spannend, vor allem als es für Lykke mal sehr gefährlich wird. Wer also einen unterhaltsamen Krimi für zwischendurch sucht, der darf hier gern zugreifen. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Bunker 32 OST

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Den Vorgänger fand ich sehr gut, was mein Hauptaugenmerk an dem neuen Band ausmachte. Denn ehrlich gesagt, weckte der Klappentext leider wenig Interesse bei mir. Und vielleicht muss man manchmal auf seinen ...

Den Vorgänger fand ich sehr gut, was mein Hauptaugenmerk an dem neuen Band ausmachte. Denn ehrlich gesagt, weckte der Klappentext leider wenig Interesse bei mir. Und vielleicht muss man manchmal auf seinen ersten Eindruck hören. Dieses Buch kommt bei weitem nicht an die facettenreiche und knifflige Story aus Band 1 ran.

Die ersten Kapitel vermitteln bereits ein Bild von dem Täter. Selbst wenn die Beschreibungen nicht zu ausführlich sind, wird klar, dass die Morde gezielt, grausam und auch geplant waren.
Gleichzeitig fand ich die ersten Kapitel unglücklich geschrieben, da nicht klar genug wird, dass die Handlungen in verschiedenen Ländern stattfinden. Gerade vor dem Hintergrund, dass man Band 1 nicht mehr im Kopf hat oder neu in die Reihe einsteigt, ist dies ungünstig gewählt. Welche Person welchem Land und welchen Geschehnissen zuzuordnen ist, wird erst nach einigen Kapiteln wirklich klar.

Ohne Frage lässt sich das Buch sehr gut lesen und die Kapitel sind kurzgehalten, was den Lesefluss positiv unterstützt. Und der Umgang zwischen Lykke und Rudi entlockt das ein ums andere Mal ein Lächeln.

Aber die Ermittlungsarbeit fand ich leider recht langweilig zu lesen. Immer gibt es einen Ansatz der prompt zu neuen Erkenntnissen führt. Nie gibt es Fehlinterpretationen oder falsche Spuren. Stattdessen sind die Ergebnisse wie an einer Perlenschnur aufgereiht und führen ohne Abzweig zum Täter. Selbst das Motiv ist schon recht früh klar. Letztendlich geht es „nur“ um die Frage ob der letzte Mord verhindert werden kann. Überraschungen für uns Leser gibt es leider keine.

Veröffentlicht am 28.12.2023

der erste Fall konnte mich mehr begeistern

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„Taubenschlag“ ist der zweite Band einer Krimireihe, die deutsch -dänisches Ermittlerduo an die Arbeit schickt.Lykke Teit und Rudi Lehmann haben beide ihre persönlichen Päckchen zu tragen, was im Laufe ...

„Taubenschlag“ ist der zweite Band einer Krimireihe, die deutsch -dänisches Ermittlerduo an die Arbeit schickt.Lykke Teit und Rudi Lehmann haben beide ihre persönlichen Päckchen zu tragen, was im Laufe des Buches auch immer wieder anklingt.
In Berlin werden in einem alten Bunker die Leichen einer Familie gefunden, die ca. 30 Jahre tot sind.
In Norddeutschland kommt es zu einer Reihe von Morden älterer Menschen auf denen eineTaube drapiert ist und bei denen eine Schreibmaschine eine Rolle spielt. Besteht zwischen diesen Fällen ein Zusammenhang?
Die Aufklärung des Falles wird Lykke und Rudi nicht leicht gemacht, zumal Rudi auch persönlich involviert ist.

Die Zusammenhänge dieses Falles waren mir eigentlich schon relativ früh klar und auch der Mörder wird dem Leser schon sehr früh präsentiert.
Die Spannung hielt sich sehr in Grenzen, sodass ich mich öfter dabei ertappte quer zu lesen.
Das Ermittlerduo war sehr sympathisch und der Schreibstil flüssig, wenn auch nicht unbedingt spannend.

Ob ich diese Reihe weiterlese weiß ich noch nicht, Stand jetzt, eher nicht.

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