Eine Mischung aus 1001 Nacht, Atlantis und Luca
Die Erben der DrachenDas Erste, was ich gedacht habe als ich das Cover gesehen habe war, Wow! Es war plötzlich so ein anderer Stil, dass ich richtig Schockverliebt war. Denn es ist das erste Cover von Sabine auf dem keine ...
Das Erste, was ich gedacht habe als ich das Cover gesehen habe war, Wow! Es war plötzlich so ein anderer Stil, dass ich richtig Schockverliebt war. Denn es ist das erste Cover von Sabine auf dem keine Person drauf ist. Aber ich muss sagen, mir gefällt es ohne Personen so viel besser. Es passt viel mehr zu einem Fantasybuch ;)
Ich habe mich durch das Cover und den Klappentext sehr auf die Geschichte von Fiha und Noss gefreut. Doch leider viel mir der Einstieg in das Buch sehr schwer. Ich konnte mir zu Beginn die Insel Kir’les und auch das Festland nicht so richtig vorstellen. Weshalb ich so knapp die Hälfte des Buches brauchte, um mir so langsam ein Bild in meinem Kopf auszumalen. Was schade ist, da Sabine ihre Welten und Settings so bildhaft, detailverliebt und ausgetüftelt sind das ich sie ab der ersten Minute liebe.
Dafür hat mich das Buch sehr an den Pixartfilm Luca erinnert. Vermischt mit einem Setting von 1001 Nacht und Atlantis.
Asciir, eine der Figuren im Buch, war für mich der geheimnisvollste. Er ist großartig, ein bisschen der Badboy der Geschichte, aber er verbirgt so viele Geheimnisse, dass jedes auftreten von ihm Interessant macht. Da er so geheimnisvoll ist hatte ich bei ihm erst so meine Theorien, aber diese wurden am Ende des Buches nicht bestätigt. Dafür trat jemand zum Vorschein, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Fiha ist der Rebell. Sie mag sich nicht so gerne an die Regeln halten und handelt lieber nach ihrem Interesse. Wohingegen ihr Zwillingsbruder Noss eher der Gehorsame und Beschützer seiner Schwester ist.
Je mehr ich in „Die Erben der Drachen“ gelesen hatte umso mehr hatte ich das Gefühl, dass hier das Thema Umweltkatastrophen und Umweltverschmutzung thematisiert wird. Welche leider bei uns immer häufiger an der Tagesordnung stehen. Ob ich damit richtig liege, kann nur Sabine selbst beantworten.
Jedoch hatte das Buch für mich noch eine weitere Schwäche. Für mich war es zwischenzeitlich sehr langatmig. Es hatte lange gedauert, bis was Spannendes passiert ist und bis das eigentliche Problem, der Zorn der Göttin, in Angriff genommen wurde. Das führte dann auch dazu, dass das Ende schneller vorbei war als gedacht. Welches aber erst so richtig spannend wurde, da so viele Geheimnisse zum Vorschein kamen und jeder plötzlich eine andere Aufgabe hatte und meine Theorien, welche während des Lesens entwickelt habe, wieder komplett über den Haufen geworfen wurden. Ich hätte mir das Ende noch spannender und ausgeschmückter vorgestellt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass „Die Erben der Drachen“ ein Einzelband ist und Sabine viel stärker darin ist Buchreihen zu schreiben.
Auch wenn mich das Buch nicht zu 100% überzeugen konnte freue ich mich schon sehr auf Sabines nächstes Buchprojekt.