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Veröffentlicht am 23.10.2017

Road Trip, Body-Shaming und einige Schwächen

Die Königinnen der Würstchen
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Zu Beginn des Buches lernen wir Mireille etwas wütend kennen, Astrid und Hakima haben es doch tatsächlich geschafft, ihr den Platz als Wurst Nummer 1 streitig zu machen. Somit ist sie nur noch das dritthässlichste ...

Zu Beginn des Buches lernen wir Mireille etwas wütend kennen, Astrid und Hakima haben es doch tatsächlich geschafft, ihr den Platz als Wurst Nummer 1 streitig zu machen. Somit ist sie nur noch das dritthässlichste Mädchen ihrer Schule und das passt ihr nicht, denn diese doch sehr fiese Auszeichnung trägt sie sonst mit Würde und viel Humor. Astrid und Hakima gelingt dies aber scheinbar nicht, weshalb die drei Mädchen recht schnell zusammenfinden und wie durch Zufall feststellen, dass alle etwas haben, das sie am Nationalfeiertag nach Paris zieht. Tatsächlich machen sie sich mit Hakimas Bruder auch auf die Reise dorthin. Allerdings mit dem Fahrrad und die Finanzierung dieser Reise erfolgt ironischer Weise durch den Verkauf von Würstchen. Das zieht sehr schnell das Interesse der Medien auf sich und die drei Mädchen werden auf unterschiedlichste Weise mit ihrer Auszeichnung und ihrer Reise konfrontiert.
Clémentine Beauvais spricht das sehr wichtige Thema Body-Shaming an und verpackt es auf humorvolle Weise. Besonders Mireille ist ein wahnsinnig gutes Vorbild für junge Mädchen, denn sie nimmt die Würstchenwahl mit Humor, setzt sich jedoch besonders im Verlaufe des Buches dafür ein, anderen klar zu machen, wie falsch diese Wahl ist. Hakima und Astrid hingegen, die nicht mit der nötigen Gelassenheit an das Thema gehen können, lernen im Buch, dass es egal ist, wie man aussieht und dass diese Wahl längst nicht so wichtig ist, wie es denn Anschein hat. Dem Buch beigefügte Internetartikel und Kommentare geben immer wieder gut den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema Preis und waren für mich beim Lesen sehr wertvoll.
Trotz ihrer Gelassenheit konnte ich mich mit Mireille leider nicht besonders anfreunden. Sie war für mich manchmal zu unbesorgt, nahm alles mit Humor, der leider oft überzogen erschein und hatte permanent ein so schlechtes und falsches Bild von ihrer Umwelt, dass sie mir dadurch enorm unsympathisch erschien. Sie lernt zwar am Ende auf ihren Fehlern, das passiert mir aber zu plötzlich und ich konnte ihre Entwicklung nicht nachvollziehen. Da waren mir die anderen Charaktere deutlich sympathischer.
Die Nachvollziehbarkeit fehlte mir nicht nur bei Mireille sondern generell am Ende. Sowohl Mireille als auch Hakima zieht es nach Paris, weil sie jemanden zur Rede stellen wollen. Dem Leser ist schon zu Beginn klar, dass das kein guter Weg ist und hofft auch auf diese Erkenntnis bei den Mädchen. Diese kommt zwar, allerdings ebenfalls sehr spät und genauso wenig nachvollziehbar. So ist zwar das Body-Shaming im Buch sehr gut umgesetzt, bei der Bearbeitung der anderen Thematiken fehlt aber etwas.
Was mir außerdem nicht besonders gefiel, war der übertriebene Humor, ausgelöst von Mireilles Art. Der war mir häufig too much und störte oftmals beim Lesen. Wenn man jedoch gerne viel Humor liest, wird man davon sicher ebenso angesprochen, wie eine etwas jüngere Zielgruppe.
Fazit: Clémentine Beauvais spricht wichtige Themen wie Body-Shaming auf humorvolle und bezaubernde Weise an und entwickelt daraus einen Road-Trip-Roman, indem es auf dem Fahrrad nach Paris geht. Das Thema wird auf wundervolle Weise umgesetzt du konnte mich beeindrucken. Allerdings war mir die Protagonistin wenig sympathisch und ihre Entwicklung leider nur schwer nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Neue Zeitreise Abenteuer

Auf ewig dein
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Die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler hatte ich lange Zeit auf meiner Wunschliste. Irgendwann wurde sie gestrichen weil ich das Gefühl hatte, dass ich den Protagonisten schon längst entwachsen bin. ...

Die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler hatte ich lange Zeit auf meiner Wunschliste. Irgendwann wurde sie gestrichen weil ich das Gefühl hatte, dass ich den Protagonisten schon längst entwachsen bin. Nun bringt sie mit Time School: Auf ewig dein jedoch eine neue Reihe auf den Markt, in der Sebastiano und Anna etwas älter sind und trofft so mehr meinen Geschmack. Als das Buch mich dann überraschend erreichte, habe ich begeistert mit dem Lesen angefangen.
Nach dem Abenteuern der Zeitenzauber Reihe haben Anna und Sebastiano in Venedig eine Schule für Zeitreisende eröffnet. Ihre beiden Schüler sind Fatima und Ole, die aus unterschiedlichen Zeiten kommen und so mehr als einmal in komische Situationen verwickelt werden. Im Verlaufe der Handlung werden sie um einen weiteren Schüler ergänzt, der aus dem 16. Jahrhundert stammt.
In genau dieser Zeit spielen auch die Zeitreisen der Handlung. Genauer gesagt am Hofe von Heinrich VIII. Diese Teile wurden von Eva Völler sehr gut recherchiert und sind historisch sehr genau, wenn man von den fiktionalen Elementen absieht, die sie natürlich einbauen musste. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie baut das Buch über viel Spannung auf, überrascht mit der einen oder anderen Wendung und endet am Schluss in einem tollen Finale, das sehr viel Lust auf den zweiten Band macht.
Mit den Zeitreiseregeln und den Ereignissen, die vor diesem Band passiert sind, hatte ich keine Probleme, denn der Leser wird während dem Lesen sehr gut an alles herangeführt. Lübbe selbst sagt auch, dass diese Reihe ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann und das kann ich nur bestätigen.
Nachdem ich Eva Völlers Humor in ihrer Kiss & Crime Reihe sehr mochte, hat mir dieser und ihr Schreibstil auch hier wieder sehr gut gefallen. Ab und an war es für meinen Geschmack etwas zu viel aber gerade jüngere Leser sind bei ihr sehr gut aufgehoben. Auf ewig dein sorgt jedenfalls für einige locker-leichte Lesestunden.
Einzig von den Charakteren war ich enttäuscht. Die Time School-Schüler werden uns mit all ihren Macken näher gebracht und sind für Nebencharaktere erstaunlich gut gezeichnet. Mir fehlte das ganze Buch über aber die Nähe zu Sebastiano und besonders auch zu Anna. Sie hat neben der Zeitreisemission mit einer Menge privater Probleme zu kämpfen, die vor allem auch ihre Zukunft betreffen. Da sie bezüglich ihres Alters relativ nah an mich herankommt, hätte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren müssen. Das fiel mir jedoch schwer, da man nicht wirklich nah an sie herankam. Für mich ein nicht unbedeutender Kritikpunkt, dennoch freue ich mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe.
Fazit: Auf ewig dein lässt sich super ohne Vorkenntnisse der Zeitenzauber Trilogie lesen und Eva Völler entführt uns mit viel Humor und einer gut recherchierten Story in die Welt von Sebastiano und Anna und gemeinsam mit ihnen auf ihre Mission an den Hof von Heinrich VIII. Obwohl ich gerne mehr von Anna und Sebastiano mitbekommen hätte, haben es mir besonders auch die Nebencharaktere angetan, die für viele lustige Momente sorgten.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Ich bin deine Bestimmung

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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Mit Schicksalsbringer veröffentlicht Stefanie Hasse ihr erstes Printbuch im Loewe Verlag und ich war sofort gespannt auf ihren neuen Roman. In Form des Schicksals gewährt sie uns Einblick in einen Teil ...

Mit Schicksalsbringer veröffentlicht Stefanie Hasse ihr erstes Printbuch im Loewe Verlag und ich war sofort gespannt auf ihren neuen Roman. In Form des Schicksals gewährt sie uns Einblick in einen Teil der Mythologie, der noch nicht oft adaptiert wurde. Kiera lernte ich direkt als eine ziemlich coole Protagonistin kennen. Sie ist kein kleines Mauerblümchen sondern frech und modern und das zog sich so auch durch das ganze Buch. Gerade junge Mädchen können sich sicher sehr gut mit ihr identifizieren.
Der Leser erfährt ziemlich schnell sehr viel und so erspart man sich viele lange Erklärungen. Mir hätte es persönlich nichts ausgemacht, wenn am Anfang ein wenig mehr Zeit gewesen wäre, letztendlich schafft es die Geschichte aber so, mit einer Seitenzahl, die für ein Jugendbuch mehr als angemessen ist, auch zum Ende hin eine Menge Entwicklung einzubauen. Im letzten Teil gibt es darüber hinaus auch noch ein paar Entwicklungen, die ich so nicht kommen gesehen habe. Vieles trifft den Leser direkt und wird teilweise noch nicht aufgeklärt, weshalb besonders ich nach dem Lesen unglaublich viel Lust hatte, direkt mit Band 2 weiterzumachen.
Ich kann für das Buch allerdings nicht nur lobende Worte finden. Ich fühlte mich beim Lesen häufig deutlich zu alt für das Buch. Ganz die Zielgruppe bin ich auch nicht, allerdings habe ich das Problem bei anderen Büchern seltener. Mir war es besonders auf der emotionalen Eben zu viel. Wir haben je nach Ansicht 2-3 Jungs, die die für Kiera in Frage kommen, die zum Fangirling geeignet wären und tatsächlich auch Interesse zeigen. Für mich hätte, wenn überhaupt eine leicht thematisierte Beziehung mit nur einem der Jungen ausgereicht. Das ganze nimmt im Buch einfach enorm viel Platz ein, an dem man auch mehr zum eigentlichen Thema hätte schreiben können. Ich denke jedoch, jüngere Leser, die das Buch nicht primär wegen des Fantasyaspekts lesen, werden genau hieran Gefallen finden.
Fazit: Ich bin begeistert von der Idee und der Protagonistin Kiera und finde Stefanie Hasses Schreibstil mal wieder mehr als ansprechend. Allerdings störten mich die romantischen Aspekte sehr, die meiner Meinung nach zu viel Platz im Buch einnehmen und die eigentliche Story etwas in den Hintergrund drängen.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Eine zauberhafte Welt

Schnee wie Asche
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Inhalt: Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern ...

Inhalt: Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte … (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Schnee wie Asche habe ich in seiner englischen Version (Snow like Ashes) schon bei unzähligen Instagramern und Goodreadern gesehen. Ohne den Klappentext überhaupt zu kennen, war ich schon vom ersten Anblick an verliebt in das Buch mit diesem wunderschönen Cover. Nachdem ich dann gesehen habe, dass es im Deutsch mit gleichem Titel und gleichem Cover erscheint, war ich natürlich sofort ganz wild auf das Buch und dann habe ich natürlich auch den Klappentext gelesen und wusste sofort: Dieses Buch brauche ich. Wenig später habe ich es dann auch in den Händen gehalten und vor drei Tagen habe ich mit Kücki angefangen es zu lesen.

Es war wirklich von vorne bis hinten durchgehend spannend. Das ist aber ja eigentlich bei den meisten Fantasy Büchern so. Dennoch hat Sara Raasch es geschafft eine gute Balance zwischen spannungsgeladenen Szenen und anderen, etwas ruhigeren, Dialogen und Konflikten zu finden.

Diese ganze Handlung findet innerhalb eines atemberaubenden Settings statt. Der Weltentwurf ist einer der tollsten, die ich je gesehen bzw. gelesen habe. Vier Rhythmus-Königreiche mit Jahreszeiten, wie wir sie kennen, teilen sich das Land mit Frühling, Sommer Herbst und Winter. Vier Königreiche, in denen das ganze Jahr über nur eine Jahreszeit herrscht. Zwischen den Königreichen herrscht kein Frieden. Alle sind irgendwie miteinander verfeindet. Aller Frust richtet sich allerdings auf Frühling, seit es vor 16 Jahren Winter überfallen und ausgelöscht hat. Wie ihr seht ist das eine tolle und interessante Welt, aus der unglaublich viel herausgeholt werden kann. Allerdings muss ich sagen, wurde dieses Potential nicht so ganz ausgeschöpft.

Mit Meira, der Protagonistin, konnte ich auch gar nicht wirklich warm werden. Fest davon überzeugt stark und eine gute Kämpferin zu sein stürzt sie sich einfach in so viele Situationen, aus denen sie zwar mit viel Glück wieder herauskommt, von Können kann hier aber nicht gesprochen werden. Vielmehr bringt sie durch unbedachte Aktionen ihre Mitmenschen eher in Gefahr. Wer es mir im Gegensatz richtig angetan hat war Sir, der mich irgendwie ein bisschen an Brom aus Eragon erinnert hat und so wirklich mein Lieblingscharakter war. Und außerdem bin ich ein ziemlicher Fan von Theron. Der lässt vielleicht auch eure Fangirl-Herzen höher schlagen.

Mit dme Schreibstil von Sara Raasch kam ich wieder sehr gut klar. Er ist ein wenig anspruchsvoller als in vielen anderen Jugendbüchern, was Schnee wie Asche für mich fast schon zu einem Junge Erwachsene-Buch werden lässt. Gerade das hat mir einfach sehr gut gefallen. Irgendwie braucht dieses Buch so einen Schreibstil.

Letztendlich steckt für mich hinter Schnee wie Asche ein Buch mit sehr viel Potential, das leider nicht vollständig genutzt wurde. Perfekt wäre für mich ein wirklich abgeschlossenes Ende, was das Buch zu einem Einzelband machen würde und dann noch 300 Seiten mehr, mit denen man ein bisschen mehr Potential nutzen könnte um der Idee so noch gerechter zu werden. Das ist es aber leider nicht und deshalb bleibt mir nichts anderes übrig als auf Teil 2 zu warten und mit ihm auf eine Steigerung der Geschichte.

Bewertung: Schnee wie Asche ist ein Buch mit einem unglaublich tollen Setting hinter dem sehr viel Potential steckt, was aber leider nicht genügend umgesetzt wurde. Dennoch beinhaltet Schnee wie Asche eine gute Geschichte sowie ganz viel Spannung. Ich gebe dem Auftakt der Trilogie 3,5 von 5 Füchschen, die ich auf 3 abrunden werde und hoffe, dass die Folgebände sich so noch steigern werden.

Vielen herzlichen Dank an cbt für das tolle *Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Ein gelungener 2. Teil

Lillian 2: Zum Glück gibt's die Hoffnung
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Inhalt: Er kennt ihr düsteres Geheimnis – und liebt sie trotzdem. Endlich darf Lillian an der Seite von Luca ein ganz normales Teenagerleben an einer ganz normalen amerikanischen High School führen. Wäre ...

Inhalt: Er kennt ihr düsteres Geheimnis – und liebt sie trotzdem. Endlich darf Lillian an der Seite von Luca ein ganz normales Teenagerleben an einer ganz normalen amerikanischen High School führen. Wäre da nicht das tägliche Kampftraining und die Tatsache, unter ständiger Beobachtung zu stehen. Freiheit geht anders. Und dann platzt auch noch Juliet in Lillians Leben – eine Bekannte von Luca, die mehr als nur eine Bekannte sein will. Lillian ist hin- und hergerissen, zwischen der Welt, in der sie leben will, und derjenigen, in die sie gehört. Vielleicht wäre Juliet ja besser für ihn. Denn Lillian ist eine Prinzessin, die Tochter des letzten Königs der Werwölfe, und die Mörder ihres Vaters wollen auch sie tot sehen. (Quelle: Verlagswebsite)

Vor der Rezi: Das ist eine Rezension zu Band 1 der Lillian Trilogie. Wenn ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt findet ihr hier eine Menge Spoiler.

Meine Meinung: Nachdem ich Band 1 4 Füchschen gegeben habe und auf eine Fortsetzung trotzdem irgendwie gehofft habe, habe ich mich natürlich riesig gefreut, als ich bei der lovelybooks Leserunde dabei sein konnte, denn dem Austausch mit ihr oder mit Autoren im allgemeinen finde ich immer super.

Ich war unglaublich schnell wieder in Lillians Welt drin und obwohl ich am Anfang wieder ein paar Schwierigkeiten mit den Namen hatte, habe ich mich auch diesbezüglich schnell wieder zurechtgefunden. Wie auch bei Band 1 ist mir das Lesen von Zum Glück gibt’s die Hoffnung wieder unglaublich leicht gefallen und Felicitas Brandt konnte mit geschickt eingebauten Serienandeutungen und vielen anderen lustigen Szenen ein Lächeln in mein Gesicht zaubern. Hin und wieder hätte ich mir andererseits aber auch mal ein bisschen mehr Ernstes gewünscht und die Witze wirken hin und wieder ein bisschen zu konstruiert. Da wäre weniger vielleicht mehr gewesen.

Ich habe mich so gefreut, dass Band 2 nun ein wenig tiefer in die Werwolfgeschichte eindringt. Die wurde im ersten Teil ja nur ein wenig angekratzt und ich habe besonders deshalb auf einen zweiten Teil gehofft. Denn das eigentliche Hauptproblem der Geschichte ist irgendwie in den Hintergrund gerückt. Aber wie gesagt, in Band 2 wurde ja alles richtig gemacht. Es entwickelt sich ein toller Plot, neue Fragen kommen auf und machen das mit rätseln unglaublich spannend. Zu viel mag ich euch an dieser Stelle nicht verraten aber allein das Ende von Band 2 ist so spannend, dass man sofort weiterlesen will. Und Gott sei Dank befindet sich das Finale seit heute auf meinem Reader. Leider wurden jedoch viele Sachen nur oberflächlich angekratzt und auf diese wurde im weiteren Verlauf nicht weiter eingegangen. So zum Beispiel auch die Sache um Lucas Großmutter. Diese Tatsache möchte ich aber her noch gar nicht bewerten. Denn wir wissen ja nicht, was Band 3 noch so bringt.

Und dabei möchte ich auch bleiben. Das ist so die Sache mit Band 2 Rezensionen oder sogar auch mit Band 2 Büchern. Oft hat man das Gefühl sie sind nur Lückenbüßer oder zu lang geratene Prologe zum Finale. Zum Glück gibt’s die Hoffnung ist das jedoch nicht. Die Geschichte um Lillian wird weitererzählt und vertieft. Neue Probleme werden aufgedeckt und genug Spannung für das Finale aufgebaut.

Bewertung: Zum Glück gibt’s die Hoffnung ist ein gelungener zweiter Teil der Trilogie um Lillian. Das Thema und die Problematik werden vertieft und genug Spannung für den dritten und letzten Teil wird aufgebaut. Gestört hat mich ein wenig, dass an manchen Stellen einfach zu viel Humor war und die ernste Seite so ein bisschen untergegangen ist. Dennoch freue ich mich auf Band 2 und gebe diesem wundervollen Buch 4 von 5 Füchschen.

Vielen herzlichen Dank an lovelybooks, Carlsen und die Autorin Felicitas Brandt für die Durchführung der *Leserunde.