Von der Liebe, ungeschminkt und echt.
Rotwein und Cracker – Geschichten von der Liebe"Rotwein und Cracker" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich habe mich für einen ihrer Kurzgeschichten-Bände entschieden, weil ich ihre Leseproben hierzu sehr erfrischend und auflockernd ...
"Rotwein und Cracker" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich habe mich für einen ihrer Kurzgeschichten-Bände entschieden, weil ich ihre Leseproben hierzu sehr erfrischend und auflockernd fand. Ich denke auch, dass man sich bei vielen verschiedenen Geschichten einen guten Eindruck machen kann, gleich viele verschiedene Stile des Autors kennenlernt.
Die Autorin hat noch mehr solcher "&"-Kurzgeschichten-Reihen, beispielsweise "Whiskey und Bitterschokolade", "Tofu und Smoothie", "Tequila und Zitrone". Eigentlich hat es mich zuerst zu "Dosenbier und Döner" gezogen, weil ich den Titel echt klasse finde. Dann dachte ich mir aber - bin ich mal mutig. Probier ich mich mal an Rotwein und Cracker, den Geschichten von der Liebe. Denn: Liebesgeschichten sind eigentlich nicht so wirklich meins. Aber man muss sich ja schließlich auch selbst fordern und etwas wagen! ;)
Ich wurde jedenfalls nicht enttäuscht. Wie es mich die Leseproben schon haben ahnen lassen, haben mich keine kitschigen Liebeleien erwartet, sondern Geschichten aus dem Leben, ungeschminkt und echt. Auch hat mir gefallen, dass sich die Texte von Stil und Handlung immer wieder unterschieden haben, man viele verschiedene Ideen zu Gesicht bekommen hat.
Es gab natürlich auch Geschichten, die nicht so wirklich meinen Geschmack getroffen haben, mit denen ich nicht besonders viel anfangen konnte. Ich denke aber, das ist in einem Kurzgeschichtenband völlig normal, schließlich sollen ja möglichst viele Facetten aufgezeigt werden und unterschiedliche Geschmäcker angesprochen werden.
Den Ausdruck und den Stil der Autorin finde ich sehr lesenswert, ich mag ihre Art zu schreiben. Es sind insgesamt 18 Geschichten, am besten gefallen haben mir hier "Die Postkarte", "Eigentlich", "Freiheit" und "Das, was fehlt".