Cover-Bild Das Buch der Phobien und Manien
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.10.2023
  • ISBN: 9783608987539
Kate Summerscale

Das Buch der Phobien und Manien

Eine Geschichte der Welt in 99 Obsessionen
Maria Zettner (Übersetzer), Caroline Weißbach (Übersetzer)

»Endlos fesselnd und außer gewöhn lich. Alle Biblio manen werden es lieben.«  Daily Mail

99 fesselnde und außergewöhnliche Geschichten von vertrauten (Klaustrophobie) zu überraschenden Ängsten vor Eiern, Haaren, Schweigen und überhaupt vor allem (Pantophobie) – und von deren Heilung. Ein höchst informatives, seriöses und amüsantes A-Z-Kompendium.

Schrecken Sie beim Anblick einer Spinne zurück – oder zucken Sie vor Nomophobie, wenn Sie Ihr Handy verlegen? Waren Sie jemals sprachlos, als Sie in der Öffentlichkeit gesprochen haben? Möglicherweise leiden Sie unter Glossophobie. Grenzen Ihre Bücherkaufgewohnheiten an Bibliomanie? Vielleicht stecken Sie in Unentschlossenheit und Unsicherheit fest - Abulomanie?   Unsere Phobien und Manien sind widersprüchlich und vielfältig: zutiefst intim, doch von der Zeit und der Epoche, in der wir leben, geprägt – die häufigste Form der Angststörung, die jedoch selten eine formelle Diagnose erhält. Tauchen Sie ein in dieses einzigartige, überraschende und fesselnde A-Z-Kompendium, um zu entdecken, wie unsere Fixierungen vom Mittelalter bis heute Gestalt angenommen haben. Unsere Ängste und Zwänge fühlen sich oft wie ein Teil unseres tiefsten Selbst an – und doch sind sie in die Strömungen der Welt um uns herum eingebunden. Geschickt zeichnet die Autorin die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, dem Psychologischen und dem Sozialen nach.

»Ein endlos fesselndes Buch, voller außergewöhnlicher Geschichten. Alle Bibliomanen werden es lieben.« Daily Mail

»Summerscale liest sich wie ein Buch von Oliver Sacks, mit einem Hauch von Roald Dahl.« Spectator

»Ein faszinierender Leitfaden für menschliche Fixierungen.« The Guardian

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2024

Unterhaltsam, informativ und regt zum Nachdenken an!

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Das Cover von "Das Buch der Phobien und Manien", verfasst von Kate Summerscale, ist sehr schön gestaltet. Die Schrift ist goldglänzend und strahlt Eleganz aus. Die Spinne auf der Vorderseite und der Clown ...

Das Cover von "Das Buch der Phobien und Manien", verfasst von Kate Summerscale, ist sehr schön gestaltet. Die Schrift ist goldglänzend und strahlt Eleganz aus. Die Spinne auf der Vorderseite und der Clown auf der Rückseite passen sehr gut zum Thema des Buches. In Natura sieht das Buch noch schöner aus als auf Bildern. Innen ist die Gestaltung ebenfalls gelungen. Immer wieder gibt es gezeichnete Bilder, die thematisch zu den jeweiligen Phobien und Manien passen. Vermutlich ist dies aber nicht so geeignet für Menschen, die wirklich an einer Phobie leiden, wie z. B. an einer Batrachophobie (Angst vor Fröschen) wenn diese Personen dann einen Frosch erblicken müssen.
Zu Beginn des Buches ist eine alphabetische Auflistung der Fachbezeichnungen der Phobien und Manien mit Seitenangaben. Nach zahlreichen Quellenangaben am Schluss folgen schließlich noch mal alphabetische Listen mit den deutschen Bezeichnungen der Phobien und Manien. So kann man sich schnell einen Überblick machen, falls man schnell nach etwas Bestimmten sucht.

Inhalt:
Das Buch beginnt mit einer Einführung der Autorin in das Thema. Gleich zu Anfang merkt man, wie sehr sie sich in das Thema vertieft hat. Die Begriffe "Phobien" und "Manien" werden erläutert und was alles zutreffen muss, damit eine Aversion als Phobie diagnostiziert wird. Zudem lernt man die Unterscheidungen und verschiedene Kategorien kennen. Auch verschiedene Theorien, warum Phobien und Manien überhaupt auftreten und entstehen und verschiedene Therapiemöglichkeiten werden erläutert. Dies alles kann man als Laie gut verstehen, ohne sich mit der Materie auskennen zu müssen.
Die jeweiligen Phobien und Manien werden gut anhand von Beispielen erklärt. Diese können historisch, aber auch aus neuerer Zeit sein. Zumeist werden die Begriffe gleich zu Beginn übersetzt, z.B. die Ablutophobie. Abluere kommt aus dem lateinischen und heißt abwaschen. Phobie kommt von dem griechischen phobos, was Furcht oder Angst bedeutet. Also bedeutet die Ablutophobie, dass man Angst vor dem Waschen hat. Für Sprachbegeisterte ist dies auf jeden immer interessant. Auch erfährt man, wann eine Phobie zum ersten Mal erwähnt und beschrieben wurde. Es werden auch teilweise geschichtliche Hintergründe beschrieben, was für mich persönlich auch immer wieder interessant ist. Aber am Bewegendsten sind natürlich die einzelnen Schicksale. Ich habe mit gefiebert und mich gefreut, wenn ich gelesen habe, dass die Personen erfolgreich behandelt wurden. Aber nicht immer wird berichtet, ob die Menschen die Phobie "besiegt" haben. Dies fand ich schade, wobei vor allem bei älteren Geschichten vielleicht auch einfach die Quellen fehlen.
Es gibt viele verschiedene Therapiemöglichkeiten, wie die klassische Konfrontationstherapie. Bei einem Experiment bekamen Probanden für Millisekunden, also so kurz, dass sie es gar nicht bemerkten, Bilder von Spinnen zu sehen. Danach hatten sie weniger Angst vor Spinnen. Auch Medikamente können eine Therapiemöglichkeit sein, bei der Erinnerungen neu rekonsolidiert werden. Die Gründe für eine Phobie oder Manie können vielfältig sein und sind oft wichtig, um eine Therapiemöglichkeit zu finden. Oft gibt es ein Ereignis in der Vergangenheit, der ein Auslöser war. Besonders interessant fand ich es, dass die Evolution dabei auch eine Rolle spielt, dass viele z. B. Angst vor Schlangen oder vor Höhen haben. Eigentlich ist das naheliegend, aber einem ist das nicht immer bewusst. Natürlich kann damit nicht alles erklärt werden und auch nicht, warum dann nicht alle Menschen vor diesen Sachen Angst haben. Ich fand es gut, dass verschiedene Meinungen und Theorien mehr oder weniger gleich thematisiert wurden und sich nicht auf eine Expertenmeinung festgelegt wurde.
Die verschiedenen Phobien und Manien haben unterschiedlich viele Seiten bekommen. Je verbreiteter und bekannter etwas ist, desto mehr Forschungsmaterial gibt es natürlich. Auch zeigt Kate Summerscale bei manchen Phobien und Manien gesellschaftliche Änderungen von Sichtweisen, wie bei der Angst vor Keimen. Vor Corona wurden Menschen belächelt, wenn sie sich mehr
vor Keimen und Bakterien fürchteten. Während der Pandemie hat man Menschen nicht verstanden, wenn diese sorglos waren. Auch ist bei manchen Manien nicht klar, ob es diese Manien wirklich in der Form gab oder ob man sie überhaupt so bezeichnen kann (Tulpenmanie oder Beatlesmanie)
Die Sammlung ist eine gute Mischung aus bekannten und unbekannteren Phobien und Manien. Alle können dabei etwas dazu lernen, egal ob man selber betroffen ist oder nicht. Obwohl man vermutlich sagen kann, dass es niemanden gibt, der sich nicht irgendwo wieder findet. Zumindest eine Aversion wird jeder und jede haben. Ich persönlich habe erkannt, dass ich es auch unangenehm finde, wenn es still ist, wenn normalerweise das Radio läuft.
Kate Summerscale hat es geschafft, einen feinfühligen Blick auf Phobien und Manien zu werfen, ohne über die betroffenen Menschen zu werten oder gar sich lustig zu machen. Es ist jedoch kein Ratgeber und ersetzt natürlich keine Therapie und Behandlung. Das Buch ist unterhaltsam wie auch informativ und gibt, neben der Psychologie natürlich, auch kleine Einblicke in die (Evolutions-)Biologie, Anatomie, Kultur und Geschichte. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht und mich zum Nachdenken angeregt.

Veröffentlicht am 13.01.2024

Umfassende Sammlung mit interessanten Erklärungen

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"Das Buch der Phobien und Manien" lädt zum Stöbern und Nachschlagen ein. Neunundneunzig Phobien und Manien von A wie Ablutophobie bis Z wie Zoophobie. Zu jeder Phobie oder Manie findet man etwas zur Entstehung, ...


"Das Buch der Phobien und Manien" lädt zum Stöbern und Nachschlagen ein. Neunundneunzig Phobien und Manien von A wie Ablutophobie bis Z wie Zoophobie. Zu jeder Phobie oder Manie findet man etwas zur Entstehung, Bedeutung und Ursache. Außerdem dienen Betroffene als exemplarisches Beispiel für (körperliche) Reaktionen und Prozesse. Neben wissenschaftlichen Betrachtungen, Statistiken, Zitaten von Forschern und literarischen Bezügen, findet man auch Hinweise auf kulturelle Unterschiede und Bedeutungswandel in der Kulturszene, sowie interessante Erklärungen und Theorien. Wer hätte gedacht, dass Ophidiophobie, die Angst vor Schlangen, die nicht nur den berühmten filmischen Schatzjäger Indiana Jones plagte, sondern weltweit die häufigste spezifische Phobie ist, mit der sich schon Charles Darwin näher beschäftigte, um ihren Ursprung zu ergründen. Oder was berühmte Persönlichkeiten, wie der Komponist Frederic Chopin oder Hans Christian Andersen als Taphephobiker unternahmen, um ganz sicher zu gehen.

Illustrationen veranschaulichen die Begriffe und tragen dazu bei, dass jeder der neunundneunzig Begrifflichkeiten einen interessanten Beitrag abliefern, der kurzweilig, interessant und inspirierend ist. Besonders gefallen hat mir, dass man versucht hat, zu den Anfängen zurückzugehen und die Phobien und Manien auch in ihrem kulturellen Änderungsprozess betrachtet hat, wie die Angst vor dem Telefonieren (Telephonophobie), die aus einem anderen Grund entstand, als der, weshalb sie wieder aufkam. Zudem haben mir die verschiedenen Blickwinkel gefallen, weil die unterschiedlichen Facetten der Kulturen berücksichtigt wurden. Eine umfassende Auflistung mit informativen Erklärungen für Wissenshungrige und Neugierige. Dient allerdings eher der Unterhaltung, als zur Selbstdiagnose. Perfekt für Zwischendurch und zum Querlesen.

Veröffentlicht am 23.12.2023

Phobien und Manien

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"Das Buch der Phobien und Manien - Eine Geschichte der Welt in 99 Obsessionen" von Kate Summerscale hat mich schon durch die wunderbare Gestaltung vom Klett-Cotta Verlag absolut in den Bann gezogen. Das ...

"Das Buch der Phobien und Manien - Eine Geschichte der Welt in 99 Obsessionen" von Kate Summerscale hat mich schon durch die wunderbare Gestaltung vom Klett-Cotta Verlag absolut in den Bann gezogen. Das Buch wirkt unfassbar wertig und fässt sich sehr schön an.
Das Buch enthält neben einleitenden und einordnenden Worten eine alphabetische Aufreihung diversester Phobien und Manien, die der Menscheit bekannt sind. Dabei orientiert sich die Autorin nicht nur an den gängigen klassifizierbaren Krankeiten der ICD, sondern beschreibt auch darüber hinaus interessantes.
Die Kapitel zu den jeweiligen Phobien/Manien sind von unterschiedlicher Länge und Intensität, mir haben sie allesamt sehr sehr gut gefallen. Ich habe viele neue Aspekte kennen gelernt, auch viele historische Einordnungen, die in der heutigen Zeit vielleicht gar nicht mehr so präsent sind. Dieses buch scheint unfassbar umfassend und weitreichend recherchiert.
Durch die nicht zusammenhängenden Kapitel kann man dieses Buch auch wunderbar quer und über einen längeren Zeitraum hinweg lesen.
Insgesamt ein wirklich tolles und lehrreiches Buch mit allerhand spannenden Fakten rund um Manien und Phobien!

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Veröffentlicht am 18.12.2023

unterhaltsames Sachbuch

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Das Buch der Phobien und Manien der Autorin Kate Summerscale ist eine Art Lexikon der Phobien und Manien die die menschliche Psyche hervorbringt.

Meine Erwartung an das Buch war eine gänzlich andere, ...

Das Buch der Phobien und Manien der Autorin Kate Summerscale ist eine Art Lexikon der Phobien und Manien die die menschliche Psyche hervorbringt.

Meine Erwartung an das Buch war eine gänzlich andere, und es hat mich dahin gehend positiv überrascht. Es handelt sich keines wegs um eine humoristische Erzählung, vielmehr wird sich mit den Ängsten der betroffenen Personen auseinandergestzt und anhand von Fallbeispielen wird die Akzeptanz gegenüber leidenden Personen gestärkt.
Besonders die Reise durch die Epochen und deren Phobien haben mich fasziniert. Einleitend gibt es einiges an Statistiken aus den USA und Großbritanien.

Hinsichtlich des Ernstes der Thematik blieb es jedoch nicht aus, dass ich an einigen Stellen schmunzeln musste, oder mich gespiegelt sah.. Der Schreibstil, als auch die Gliederung des Buches sind hervorragend gewählt, so dass ich das Buch allen Interessierten gerne empfehlen kann. Es liest sich nicht wie Sachbuch, was es äußerst unterhaltsam machte.

Veröffentlicht am 17.11.2023

Unglaublich und faszinierend

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Dieses Buch habe ich verschlungen. Teilweise war es erschreckend zu lesen, was es doch für Phobien und Manien gibt. Dennoch war es sehr interessant und spannend. Die Autorin hat ein wahres Meisterwerk ...

Dieses Buch habe ich verschlungen. Teilweise war es erschreckend zu lesen, was es doch für Phobien und Manien gibt. Dennoch war es sehr interessant und spannend. Die Autorin hat ein wahres Meisterwerk erschaffen. Optisch ist das Buch auch sehr schön geworden. Die Zeichnungen die im Buch enthalten sind, sind wirklich wunderschön. Das Cover ist meines Erachtens auch äußerst ästhetisch.

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