Cover-Bild Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 14.11.2023
  • ISBN: 9783463000527
Susan Fletcher

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe

Silke Jellinghaus (Übersetzer), Katharina Naumann (Übersetzer)

Pleased to meet you, Mrs Butterfield!

Ein altes Herrenhaus mit einem großen Garten, in dem Lavendel, Mohn und Kornblumen blühen. Morgens singt der Zaunkönig in den Büschen, abends lässt man den Tag bei einem Gin Tonic unter den Apfelbäumen ausklingen. Florence Butterfield, lebenserfahren, weit gereist und ausgestattet mit unerschütterlichem Optimismus, kann sich keinen schöneren Ort für den Lebensabend vorstellen als die Seniorenresidenz Babbington Hall. Bis Heimleiterin Renata in der Mittsommernacht aus dem Fenster springt. Nur einen Tag nachdem sie Florrie anvertraute, sie sei frisch verliebt und träume von einer Reise nach Paris. Je mehr Florrie über ihr eigenes bewegtes Leben nachdenkt, desto überzeugter ist sie, dass Renata Opfer eines Verbrechens wurde …


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2023

Berührende Lebensgeschichte und eine kleine Mordermittlung

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Das Buch handelt in erster Linie von Florence Butterfield, genannt Florrie, die in einer Seniorenresidenz lebt und mitbekommt wir die Heimleiterin aus dem Fenster stürzt. Sie glaubt nicht an einen Unfall ...

Das Buch handelt in erster Linie von Florence Butterfield, genannt Florrie, die in einer Seniorenresidenz lebt und mitbekommt wir die Heimleiterin aus dem Fenster stürzt. Sie glaubt nicht an einen Unfall und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei lernen wir auch Florrie und ihre Lebensgeschichte kennen.

Ich habe nach dem lesen der LP ein schöner Krimi erwartet, in dem eine ältere Dame, alla Miss Marple ermittelt. Bekommen habe ich ein wunderschönes Buch das nicht nur Krimi sondern auch ein toller berührender Roman über die Lebensgeschichte von Florrie ist.

Es war nicht immer spannend und hat sich stellenweise auch etwas gezogen, dennoch kann ich das Buch von Herzen weiter empfehlen ,da Florrie einfach so ein toller, herzerwärmender Charakter ist, der es verdient gelesen zu werden. Wer allerdings einen spannenden Krimi erwartet der ist hier falsch.

Das Cover fand ich anfangs sehr schön, da ich von einer älteren "Lady" ausging. Nun finde ich aber das es leider gar nicht zum Buch passt, da es Florence Butterfield nicht gerecht wird. .

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Die Hoffnung stirbt zuletzt

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Florence Butterfield hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie schon beinahe ihr ganzes Leben mit sich herumträgt. Als sie mit weit über 80 Jahren, aus gesundheitlichen Gründen ihr eigenständiges Leben ...

Florence Butterfield hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie schon beinahe ihr ganzes Leben mit sich herumträgt. Als sie mit weit über 80 Jahren, aus gesundheitlichen Gründen ihr eigenständiges Leben aufgibt und in das Seniorenheim ‚Babbington Hall‘ zieht, ereignet sich dort ein tragischer Unglücksfall der in Florence die widersprüchlichsten Gefühle auslöst. Von den Ereignissen getriggert, beginnt sie sich an all die Menschen und Erlebnisse in ihrem Leben zu erinnern, die sie geprägt und zu der Person gemacht haben, die sie heute ist. Ein äußerst schmerzhafter Prozess, der Florence dazu zwingt, sich intensiv mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Im Bewusstsein, dass sie über ihren eigenen Schatten springen muss wenn sie endlich ihren Seelenfrieden finden will, wächst sie über sich selbst hinaus.

Fazit
Eine beeindruckende Lebensgeschichte, mit einer Protagonistin, der es trotz etlichen Schicksalsschlägen gelingt, immer ihren Optimismus zu bewahren.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Unterhaltsam

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In letzter Zeit war einiges los in Babbington Hall, der in einem alten Herrenhaus gelegenen Seniorenresidenz. Ein Todesfall im Garten und ein Sturz aus dem Fenster in einer Gewitternacht - nicht unbedingt ...

In letzter Zeit war einiges los in Babbington Hall, der in einem alten Herrenhaus gelegenen Seniorenresidenz. Ein Todesfall im Garten und ein Sturz aus dem Fenster in einer Gewitternacht - nicht unbedingt alltäglich an einem Ort, an dem die Menschen normalerweise eher an Altersschwäche sterben. Zumal es sich bei der vermeintlichen Fenster-Springerin um Heimleiterin Renata handelt, die zwar sehr zurückgezogen lebt und stets etwas melancholisch wirkt, kurz zuvor jedoch noch begeistert Pläne für die Zukunft geschmiedet hat. Während die einen also bei Kaffee, Kuchen, Klatsch und Tratsch zusammensitzen und die anderen ihre Nachmittage im Mahjong-Club verbringen, beginnt die 87-jährige Florence Butterfield, eigene Nachforschungen anzustellen. Denn dass hinter dem Sturz ein Suizidveruch steckt, wie alle annehmen, können Florrie und ihr Freund Stanhope Jones nicht glauben.

Unterhaltsam und humorvoll, dabei aber nie anstrengend erzählt, ist "Florence Butterfield" ein toller Roman für ein paar gemütliche Lesestunden. Die teils exzentrischen Bewohner der Residenz und die blumenreichen Gärten des Anwesens hat man beim Lesen stets vor Augen, und zwischen alledem Florrie, die sich trotz der Irrungen und Wirrungen ihres langen Lebens nicht damit zufriedengibt, teetrinkend in der Sonne zu sitzen und ihren Lebensabend zu genießen. Stattdessen versucht sie, die Umstände des Sturzes zu ergründen, und erinnert sich dabei immer öfter an ihr eigenes Leben zurück, an all die Abenteuer, an die Männer, die sie geliebt hat, auch an die dunklen, fast unaussprechlichen Dinge.

"Florence Butterfield" ist ein herzerwärmender Roman, zwar mit ein paar Längen, dafür aber mit unglaublich gemütlicher Atmosphäre, und genau richtig für graue Regentage.

Veröffentlicht am 14.11.2023

Florence ermittelt

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Susan Fletcherhat einen faszinierende poetische Schreibstil..
Ihr Roman Florence Butterfoeld und die Nachtschwaabe, ist mit einer sympatischen Protagonistin belegt.
Die Autorin versteht es gut, die ...



Susan Fletcherhat einen faszinierende poetische Schreibstil..
Ihr Roman Florence Butterfoeld und die Nachtschwaabe, ist mit einer sympatischen Protagonistin belegt.
Die Autorin versteht es gut, die
Gefühle darzustellen und die Themen tiefgründig zu schreiben.
Die 87jährige Florie hat ein Bein verloren und bekommt ein Zimmer im betreuten Wohnen.
Die Leiterin stürmt aus einem Zimmer. Florie glaubt nicht, das die selber gesprungen ist, denn sie hat vorher mit ihr gesprochen.. Mit einem Freund aus dem Heim macht sie sich auf die Suche mach dem Schubser.
Nebenbei erfahren wir, wie Florie bis jetzt gelebt hat. Das ist der Autorin gut gelungen.
Nur über das Cover muss ich etwas meckern. Florie bescheint sich selber als klein und rund. Aber auf dem Cover steht eine schlanke Frau.
Allerdings macht das den Roman nichts anhaben. Der Schreibstil ist etwas getragen, aber nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 01.11.2023

Seniorin 2.0

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Unter anderen Umständen wäre Florence Butterfield noch längst nicht ins Seniorenheim gezogen. Doch bei einem unglücklichen Unfall hat sie ein Bein verloren und muss sich damit abfinden, dass sie Hilfe ...

Unter anderen Umständen wäre Florence Butterfield noch längst nicht ins Seniorenheim gezogen. Doch bei einem unglücklichen Unfall hat sie ein Bein verloren und muss sich damit abfinden, dass sie Hilfe braucht. Zum Glück findet sie ein barrierefreies Apartment in Babbington Hall, wo sie jederzeit Hilfe bekommen kann, aber auch noch selbstständig lebt. Traurig ist sie als der Mitbewohner Arthur nach einem Sturz stirbt. Dieses tragische Ereignis hat Florrie noch nicht ganz überwunden als ein Gespräch mit Renata Green, der Leiterin der Senioreneinrichtung, ihr wieder Hoffnung gibt. Doch schon kurz darauf stürzt Renata aus dem Fenster und kommt schwerstverletzt ins Krankenhaus. Florrie ist verzweifelt.

Auch mit weit über achtzig Jahren kann der Verstand noch sehr gut funktionieren. Zwar hat Florrie bessere und schlechtere Tage, aber grundsätzlich hat sie ihre Sinne beieinander. Und dass Renata einfach so gestürzt oder gar gesprungen ist, glaubt Florrie nicht. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen, schließlich war ihr Vater Polizist, da muss sie sich doch etwas abgeschaut haben. Ihre Nachforschungen bringen Florrie auch dazu, sich an ihre eigene Vergangenheit zu erinnern. Dort gab es zwar Leid, aber auch viele gute Jahre und gute Freunde. Unterstützt wird Florrie von Stanhope, einem ehemaligen Lehrer, mit dem sie sich so gut austauschen kann.

Welch schöne Hommage an eine alte Dame, die recht betagt an Jahren, aber im Geiste jung geblieben ist. Sie kann ihr Leben verändern, sie kann mehr als ein Rätsel lösen, auch das ihres eigenen Lebens, sie hat eine Geschichte zu erzählen. Und gerade das ist es, wo man sich bei alten Menschen oft vertut. Wenn man denkt, Omi oder Opi wollen nicht mehr viel im Leben und mit ihrem vielleicht klapprigen Körper und manchmal zerstreutem Geist, können sie nicht viel zu erzählen haben. Doch jeder ältere Mensch war einmal jung und er hat etwas zu erzählen, man sollte viel häufiger einfach fragen. Man wird erstaunt sein, welch abenteuerliche Geschichten zutage kommen. Und so ist es auch bei Florrie, die einem schnell sympathisch wird, die Renata nicht im Stich lässt und die es eben mit 87 Jahren noch schafft, sich zu ändern.

Beim Anblick des sehr schönen Covers fragt man sich, wer die Dame wohl ist. Die 87jährige Florrie kann es nicht sein. Ist sie vielleicht die Diplomatengattin? Oder die Heimleiterin? So regt die geheimnisvolle Dame die Gedanken an - gelungen.