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Veröffentlicht am 17.11.2023

Auf diesen Humor musste ich mich erst einlassen

Jesus liebt mich
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„Jesus liebt mich“ von David Safier bekam ich vor ein paar Jahren von einer Freundin geschenkt. Und seit dem lag es auf meinem SuB. Und heute frage ich mich, warum ich das Buch nicht schon viel früher ...

„Jesus liebt mich“ von David Safier bekam ich vor ein paar Jahren von einer Freundin geschenkt. Und seit dem lag es auf meinem SuB. Und heute frage ich mich, warum ich das Buch nicht schon viel früher aus seiner Versenkung befreit habe. Ich habe mich köstlich amüsiert. Da dies mein erstes Buch von David Safier ist, hat es ein paar Seiten gedauert, bis ich mich vollständig auf diesen Humor einlassen konnte. Aber jetzt finde ich es einfach nur grandios. Ich habe selten so andauernd und laut bei einer Lektüre gelacht oder dauergrinsend vor mich hin gelesen. Wobei es auch einige Stellen gibt, die wirklich zum Nachdenken anregen.

Aber worum geht es in diesem Buch:
Marie gerät immer an die falschen Männer. Zuerst der notorische Fremdgeher Mark, dann merkt sie vor dem Traualtar, dass auch Sven nicht der Richtige ist. Blöd nur, dass sie mit ihm schon zusammen gezogen war und nun wieder zu Papa mit seiner neuen super jungen weißrussischen Freundin ziehen muss, bis sie eine neue Wohnung für sich findet. Dann lernt sie Joshua kennen, einen Zimmermann, der bei ihrem Vater den Dachstuhl repariert. Er liebt die hebräischen Psalmen, die er auch beim Karaoke zum besten gibt,

Er erklärt ihr, dass er Jesus ist, und nur noch ein bisschen unter den Menschen wandeln will bis das Jüngste Gericht tagt. Nun ist es an Marie ihn zu überzeugen, dass die Menschheit es wert ist, weiter zu existieren. Wie und ob ihr das gelingt, wird nicht verraten.

Ein wundervolles Buch, das nur so vor absurden und eigentümlichen Situationen strotzt. Von einem Autor, der mich mit seinem Sprachwitz und seinem eigenwilligen Humor begeistert hat. Mit Cartoons von Maries Schwester Kata, die hier ebenfalls eine tragende Rolle spielt, und deren Zeichnungen im Buch viele Grundgedanken des Lebens voll auf den Punkt bringen. Eine Geschichte, die mich trotz ihrer Vorhersehbarkeit richtig gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Eintauchen in die Welt der Magie im Feengarten

Lowinda Löwenzahn und der verschwundene Wunschzettel
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Schon das Cover mit den vielen kleinen Glitzereffekten, sogar auf der Rückseite, macht Lust sich näher mit dem Buch zu beschäftigen. Und wenn man die ersten Seiten gelesen hat, mag man gar nicht damit ...

Schon das Cover mit den vielen kleinen Glitzereffekten, sogar auf der Rückseite, macht Lust sich näher mit dem Buch zu beschäftigen. Und wenn man die ersten Seiten gelesen hat, mag man gar nicht damit aufhören.
Bevor ich in die Geschichte starte, stellen sich auf den ersten Seiten alle Figuren vor, die hier eine wichtige Rolle spielen. Da wir die ersten drei Bände (noch) nicht kennen, ist dieses erste Kennenlernen sehr hilfreich.

Worum geht es in dieser zauberhaften Geschichte?
Der Wunschzettel auf dem die Kinderwünsche notiert sind und der in dem Theaterstück, das an der Schule von Polli und Luk aufgeführt werden soll, eine große Rolle spielt, ist plötzlich verschwunden. Was für eine Katastrophe! Lowinda Löwenzahn und ihr adeliger Freund der Heuspringer Herr von Gomp sind auch zu dieser Darbietung eingeladen. Damit das Theaterstück doch noch aufgeführt werden kann, helfen die beiden mit ihren Freunden natürlich bei der Suche nach dem Wunschzettel.
Was sie und die Kinder dabei alles erleben? Das findet ihr beim Lesen ganz schnell selbst heraus.

Autorin Marikka Pfeiffer zieht mich mit ihrem einfühlsamen, kindgerechten Erzählstil ganz schnell hinein in diese entzückende, fantasievolle Geschichte. Sie ist spannend aufgebaut und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Die Schrift ist angenehm groß und lässt sich von Kindern und Erwachsenen gleich gut lesen. Die 17 Kapitel haben eine angenehme Länge und sind mit jeweils einer Überschrift betitelt, die aber nicht zu viel vom Inhalt verrät.
Erwähnenswert sind auch die wundervollen schwarz-weiß Illustrationen, die die Geschichte mit den vielen kleinen Bildern so anschaulich aufwerten, vervollständigen, zum Träumen einladen und die Figuren zum Leben erwecken. Mir gefällt jede einzelne richtig gut.
Leider ist dieser 4. Band der letzte aus der wundervollen Lowinda Löwenzahn Reihe. Da ist es ein kleines Glück, dass wir sie hier kennengelernt und die ersten 3 Bände noch vor uns haben.
Ein echter Kinderbuchschatz, der genau in diese jetzt kommende Vorweihnachtszeit passt und der auch mir Vorleseoma richtig Spaß gemacht hat.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Der wunderbare Abschluss der Familiensaga

Dallmayr. Das Erbe einer Dynastie
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Mit dem 3. Band "Dallmayr - Das Erbe einer Dynastie" von Lisa Graf geht die Geschichte um das Feinkosthaus in der Dienerstraße ab 1933 weiter.

In die Zukunft schauen, optimistisch sein und immer etwas ...

Mit dem 3. Band "Dallmayr - Das Erbe einer Dynastie" von Lisa Graf geht die Geschichte um das Feinkosthaus in der Dienerstraße ab 1933 weiter.

In die Zukunft schauen, optimistisch sein und immer etwas Neues wagen, das hat Lotte Randlkofer von ihrer verstorbenen Schwiegermutter Therese gelernt. Sie will nun ihren Kunden eigene Kaffeemischungen in ihrem Delikatessenhaus anbieten. In Bremen, wo sie sich zusammen mit ihrem Mann Paul über das Kaffeerösten schlau macht, finden sie den jungen Kaffeeröster Fiete Wünsche, der zu ihnen nach München zieht und dort richtig gute Kaffeemischungen kreiert. Die Kunden sind begeistert.
Ganz langsam machen sich mit SS und Hakenkreuzfahnen neue Schrecken in München breit. Die Weltstadt mit Herz wird von Hitler zur „Hauptstadt der Bewegung“ erklärt.

Da mich die ersten beiden Geschichten um die Münchner Delikatessenhausinhaber richtig begeistert haben, war ich so gespannt auf den leider letzten Teil der Familiengeschichte. In diesem Buch passiert so viel und ich habe es so genossen, die Menschen, die ich in Band 1 und 2 kennengelernt und liebgewonnen habe, hier weiter in ihrem Leben begleiten zu können. Autorin Lisa Graf lässt mich die Auf und Ab´s in der Familie, die Unruhe und die nachfolgenden Schrecken der Zeit zwischen 1933 und dem Kriegsende richtig spüren.
Doch neben den Kriegsjahren finden die Kinder der Familie, Gregor, Johanna und Johann und auch Marie, ihr Glück und ihre Berufung. Ich bin mit Marie nach Palästina zu Elsa und ihrem Mann Alexej gereist, habe mit Gregor in einem Weingut in der Champagne gearbeitet und ihn nach England begleitet. Und natürlich habe ich Paul und Lotte bei ihrem Weg zur Kaffeerösterei im eigenen Haus begleitet. An sie alle werde ich denken, wenn ich in ihrem Delikatessengeschäft in der Dienerstraße mal wieder einkaufen gehe.
Der locker-leichte Erzählstil von Lisa Graf macht es mir leicht in die Geschichte einzutauchen und ihr zu folgen. Sie schafft eine fesselnde Atmosphäre, egal ob in guten oder schlechten Zeiten, der ich mich nicht entziehen kann.
Der Spannungsbogen baut sich mit der Zeit immer weiter auf und lässt beim Lesen keine Langeweile aufkommen. Ich war immer gespannt, was als nächstes passieren wird.
Was ich mir gewünscht hätte, ist ein Stammbaum oder ein Verzeichnis der Familie Randlkofer, die doch aus nicht gerade wenigen Mitgliedern besteht. Allerdings habe ich mich schnell wieder in die Familienverhältnisse hinein gefunden.

Ein wunderbarer Abschluss einer sehr interessanten, abwechslungsreichen und mitreißenden Familiengeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Vorfreude auf den Nikolaus

Wenn der Nikolaus kommt
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Die Kinder haben ihre Socken an den Kamin gehängt und schlafen in ihren Betten. Nur einer ist noch wach und sieht, wie der Nikolaus mit seinem Schlitten am Himmel auf ihr Haus zu gefahren kommt. Und er ...

Die Kinder haben ihre Socken an den Kamin gehängt und schlafen in ihren Betten. Nur einer ist noch wach und sieht, wie der Nikolaus mit seinem Schlitten am Himmel auf ihr Haus zu gefahren kommt. Und er sieht auch, wie der dann in der Stube sitzt, Plätzchen isst und ihm mit seinem Finger vor dem Mund zu verstehen gibt, dass er davon nichts erzählen darf. Natürlich hält sich der kleine Junge daran.
Dafür erzählt er uns in diesem Buch die Geschichte vom Nikolaus und vom Rentier Rudolf, die er mit seinen Geschwistern erlebt hat.

Schon wenn ich das Buch aufschlage, kann ich ein Suchspiel veranstalten. Hier bekomme ich auf einer Doppelseite so viele kleine Sachen geboten. Da gibt es schneebedeckte kleine Häuser, Zweige mit roten Beeren, Orangenscheiben, kleine Pakete, Sternkekse und ganz viele andere Sachen. Das gleiche bekomme ich auch auf der hinteren Umschlaginnenseite.
Die Geschichte, die Rolf Toman hier nach dem Gedicht von Clement C. Moore erzählt, ist für Kinder ab 3 Jahren absolut verständlich und bildhaft ausgearbeitet. Die Texte auf jeder Seite sind kurz gehalten und ich kann mich an den wunderschönen teils ganzseitigen liebevollen bunten Illustrationen von Seobhan Hope gar nicht satt sehen. Da gibt es so Vieles zu entdecken und immer wieder fällt mir noch etwas Neues auf.
Es geht um den ersten Schnee, die Geschenke, die der Nikolaus in den Socken da gelassen hat und eine Begegnung mit Rentier Rudolf mit der roten Nase. Und natürlich um den Nikolaus.

Eine wunderschöne Vorlesegeschichte für Kinder ab 3 Jahren, die auch mir sehr gut gefällt.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Wenn Abenteuerlust und Mut zusammen treffen

Der kleine Raubdrache (Bd. 2)
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Der kleine Drache, der Prinzessin Caramella von Tiefentauch- und Perlensee in sein Drachendorf entführt hat, soll sie nun wieder zurück zu ihren Eltern ins Schloss Tiefentauch- und Perlensee bringen. Die ...

Der kleine Drache, der Prinzessin Caramella von Tiefentauch- und Perlensee in sein Drachendorf entführt hat, soll sie nun wieder zurück zu ihren Eltern ins Schloss Tiefentauch- und Perlensee bringen. Die Prinzessin, die sich geweigert hat von einem Prinzen gerettet zu werden, hat den Urlaub im Drachendorf sehr genossen. Aber nun hat sie Heimweh. Und sie will nicht in den Klauen des kleinen Drachen reisen. Nein, sie will auf der Reise vieles sehen und vor allem Abenteuer erleben.
Was den Beiden auf ihrer langen Reise alles passiert, wie sie reisen und wen sie treffen, das hat Dagmar H. Mueller in diesem Buch kindgerecht mit ganz viel Spannung und noch mehr Humor niedergeschrieben. Wir lieben die ausgedachten Spaßworte, die extra stark aus dem Text heraus gehoben sind und die immer wieder zum Lachen reizen. Der große Wortschatz regt zum lernen neuer Worte an, die wahrscheinlich hier und da noch erklärt werden müssen.
Es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Stärke, Mut, Nein sagen und auch Angst. Ganz viele Gefühle werden hier angesprochen und verarbeitet. Der kleine Raubdrache, der gar keiner sein will, und die abenteuerlustige Prinzessin, die genau weiß, was sie will, sind ein tolles Team.
Die wundervollen zum Teil ganzseitigen Illustrationen von Sabine Rothmund ergänzen die Geschichte auf ganz bezaubernde Weise.
Ein wundervolles Buch für Kinder ab 5 Jahren, das Spannung und Humor vereint. Mir, der Vorleseoma, hat es sehr gut gefallen.

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