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Veröffentlicht am 10.10.2023

Rein in die Welt der Rätsel...

The Inheritance Games
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- Worum geht’s? -
Früh verliert Avery ihre Mutter. Nach diesem Schicksalsschlag lebt sie ein recht normales Leben bei ihrer älteren Schwester. Sie ist eine Teenagerin und durchlebt den normalen Alltag ...

- Worum geht’s? -
Früh verliert Avery ihre Mutter. Nach diesem Schicksalsschlag lebt sie ein recht normales Leben bei ihrer älteren Schwester. Sie ist eine Teenagerin und durchlebt den normalen Alltag in der Schule - bis zu dem Zeitpunkt an dem Tobias Hawthorne stirbt. An diesem Tag wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, da sie als Erbin von Tobias Hawthrones gesamtem Vermögen wird!

Der Knackpunkt an dem Ganzen - Avery kennt diesen Mann nicht und hatte auch noch nie was mit ihm zu tun. Um das Erbe antreten zu können, muss Avery in das Hawthorne Anwesen ziehen und dort ein Jahr lang leben. Dazu kommt, dass seine ganze Familie ein Wohnrecht auf dem Anwesen hat und diese ebenfalls mit im Haus wohnen. Die Familie begrüßt Avery natürlich auch nicht gerade mit offenen Armen, demnach hat sie es alles andere als leicht.

Um die ganzen Geheimnisse rund um Tobias herauszufinden, müssen Rätsel gelöst werden. Jeder Hawthorne Enkel hat seine Stärken und Schwächen - Avery macht sich diese zu nutzen, muss sich aber auch ein dickes Fell aneignen.


- Meine Meinung -
Das Buch hat kurze Kapitel, welche das Buch irgendwie nie langatmig machen. Ist man einmal im Buch versunken, so kann man es schwer aus der Hand legen. Ich finde des Schreibstil von Jennifer Lynn Barnes sehr angenehm, einfach Sprache - nicht zu komplex und verschachtelt.

Die Charaktere sind sehr interessant geschrieben und jeder auf seine Art und Weise besonders. Auch wenn es sich hier um ein Jugendbuch/Jugendthriller handelt, finde ich die Charaktere der vier Hawthorne Enkel nicht kindlich sondern schon sehr erwachsen.

Die Beschreibung des Hauses, finde ich echt klasse. Ich für meinen Teil habe mir gedanklich richtig gut vorstellen können, wie die Räume aussehen. Durch die gestellten Rätsel, wird man zum Miträtseln animiert.


- Fazit -
Der Auftakt einer Trilogie, die man lesen sollte. Spannende und leichte Lektüre. Wer gerne Rätsel löst und Spannung mag, ist hier genau richtig. Da es am Ende einen Cliffhanger gibt, rate ich jedem dem das erste Buch gefällt, das zweite Buch direkt griffbereit zu haben. Kann das Buch reines Gewissens weiterempfehlen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2023

Ein besonderer Debütroman

Du hast mir nie erzählt
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- Worum geht's? -
In „Du hast mir nie erzählt“ geht es um Lily, ihre Schwester Maya und die Geschichte ihrer Mutter. Lily und Maya verlieren schon früh ihre Mutter. Jede verarbeitet den Verlust anders. ...

- Worum geht's? -
In „Du hast mir nie erzählt“ geht es um Lily, ihre Schwester Maya und die Geschichte ihrer Mutter. Lily und Maya verlieren schon früh ihre Mutter. Jede verarbeitet den Verlust anders. Maya beendet ihr Studium, findet einen Mann und heiratet ihn. Lily dagegen bricht ihr Studium ab, ist Single und arbeitet in einem Wohltätigkeitsladen und hält sich mehr schlecht als Recht damit über Wasser – doch dann erhält sie einen Brief auf Hongkong indem ihr ein großzügiges Erbe hinterlassen wird. Der einzige Haken, sie muss nach Hongkong reisen um das Erbe antreten zu können. Maya ist dem Ganzen gegenüber sehr verschlossen und lehnt eine Reise ab. Lily dagegen nimmt all ihren Mut zusammen und reist nach Hongkong. Aber nicht nur um das Erbe anzutreten, sondern auch um die Geschichte ihrer Mutter in Erfahrung zu bringen. Wieso hinterlässt ein völlig Fremder Lily und Maya so eine Hohe Summe? Was hat ihre Mutter damit zu tun? Was ist bei dem Unfall ihrer Mutter passiert? Für Lily stellen sich viele Fragen, die sie auf ihrer Reise versucht zu beantworten. Sie durchlebt auf der Reise Tiefen und auch Höhen – am Ende werden alle Fragen beantwortet.


- Meine Meinung -
„Du hat mir nie erzählt“ ist der erste Roman von Wiz Wharton und so eigentlich auch nie von der Autorin geplant gewesen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der Wechsel zwischen Sook-Yin (Mutter) und Lily (Tochter). So hat man erfahren, wie die Vergangenheit von Sook-Yin verlaufen ist und wie die Gegenwart von Lily verläuft. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, ebenso versteht es die Autorin Gefühle der Protagonistinnen zu vermitteln. Durch die Zeitenwechsel zwischen Mutter und Tochter muss man anfangs aufpassen, dass man nicht durcheinanderkommt. Wiz Wharton schafft es in ihrem Roman wichtige Themen – wie z. B. Trauer und Verlust, Rassismus und Migration, Geschlechterstellung der Kulturen etc. – anzusprechen und diese auch zu vereinen.

Das Cover hätte mich in der Buchhandlung wohl etwas abgeschreckt durch dieses grelle Pink, aber hier stellt sich wieder raus – bewerte ein Buch NIE anhand des Covers! Der Inhalt ist echt lesenswert.


- Fazit -
Ein gelungener Debütroman der Autorin Wiz Wharton. Durch die unerwarteten Wendungen, wird am Ende des Buches doch belohnt. Aktuelle Thematik gut umgesetzt. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.10.2023

Das Arrangement eines unkonventionellen Lebens

Cyril Avery
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Worum geht’s?
Die Geschichte beginnt 1945 in einem kleinen irischen Dorf. Die 16-jährige Catherine wird vor versammelter Kirchengemeinde an den Pranger gestellt und am Ende aus dem Dorf verbannt – da sie ...

Worum geht’s?
Die Geschichte beginnt 1945 in einem kleinen irischen Dorf. Die 16-jährige Catherine wird vor versammelter Kirchengemeinde an den Pranger gestellt und am Ende aus dem Dorf verbannt – da sie ungewollt und unverheiratet schwanger wurde. Sie flieht nach Dublin und versucht sich dort so gut es geht ein neues Leben aufzubauen. Die Geburt von Cyril verläuft unter sehr dramatischen Umständen. Nach der Geburt wird er zur Adoption freigegeben und seine Mutter findet eine Anstellung.

Der Junge wächst bei einem sehr exzentrischen Ehepaar auf. Jeder geht seine eigenen Wege und sein Adoptivvater betont Cyril gegenüber immer und immer wieder, dass er kein "echter" Avery sei. Cyril scheint allerdings ganz gut mit der ganzen Situation klarzukommen.

Im Alter von 7 Jahren lernt er einen Jungen kennen, der Sohn des Anwalts seines Adoptivvaters. Von dieser Zeit an, merkt Cyril das er anders ist als andere Jungs in seinem Alter.

Im weiteren Verlauf des Buches – welches immer in 7-Jahre Abschnitte aufgeteilt ist, erfährt man wie Cyrils Leben verläuft. Die Abschnitte reichen insgesamt von 1945 – 2015. Es ist kein einfaches Leben für einen homosexuellen Jungen zu der Zeit in Irland. Er beginnt eine Beziehung mit einer Frau, weiß keinen Ausweg aus der ganzen Situation und flieht dann nach Holland. Von Holland zieht es ihn nach Amerika und nach einer schweren Tragödie zieht es ihn wieder zurück nach Irland.

Meine Meinung
Der Autor skizziert die Entwicklung der Gesellschaft anhand von Cyrils Leben. Neben dem großen Thema Homosexualität geht es auch um Familie, Freundschaft und die Liebe. Dennoch hat mich das Buch an einigen Stellen einfach wütend gemacht – wütend auf Menschen und Land mit einer Doppelmoral hoch 10, die so bigott und homophob sind das es knallt. Aber es gibt auch viele Leute im Buch die Cyril lieben und ihn so akzeptieren wie er ist und auch unterstützen.

Der großartige Schreibstil des Autors fesselt einen von Seite 1 bis zum Ende! Schwungvoll und locker, authentische Dialoge. Die Charaktere sind sehr interessant, unabhängig davon ob man diesen sympathisch oder unsympathisch findet. Die Charaktere werden so lebendig beschrieben, dass man denkt man kennt diese schon eine Weile. Mit Humor wurde teilweise die dramatische Entwicklung entzerrt.

John Boynes Roman ist ein emotionales, beherztes Plädoyer für Toleranz gegenüber Minderheiten, egal ob sexuell, ethnisch oder religiös begründet.

Fazit
Ein besonderes Buch, welches mich nicht so schnell loslassen wird. Der packende Schreibstil des Autors, die gut ausgearbeiteten Charaktere – die man in allen Lebenslagen erlebt – und die Handlung mit ihren vielen Facetten, haben mich sehr beeindruckt. Man leidet und freut sich mit Cyril. Dem Autor ist es definitiv gelungen eine ausgewogene Mischung in den Roman zu schreiben! Wer auch nur ansatzweise interessiert ist: Dieses Buch will gelesen werden!

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Veröffentlicht am 17.11.2023

kleines Weihnachtswunder...

Das Weihnachtswunder deines Lebens
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- Worum geht's? -
In „Das Weihnachtswunder deines Lebens“ geht es um Claudia. Claudia ist 30 Jahre alt und kehrt zurück in ihr Elternhaus – dort sucht sie Zuflucht und Unterstützung bei ihrer Familie. ...

- Worum geht's? -
In „Das Weihnachtswunder deines Lebens“ geht es um Claudia. Claudia ist 30 Jahre alt und kehrt zurück in ihr Elternhaus – dort sucht sie Zuflucht und Unterstützung bei ihrer Familie. Sie lebte 5 Jahre auf Mallorca und verlässt die Insel mit hohen Schulden.
Die Adventszeit setzt ihr zusätzlich zu, sodass sie am Liebsten nur schlafen oder weinen möchte. Doch dann gibt es da noch den sehr alten Adventskalender ihrer verstorbenen Oma. Dieser hält 24 Kästchen mit Aufgaben für Claudia bereit. Diese Aufgaben sollen Claudia dazu bringen sich selber zu finden.

- Meine Meinung -
Für mich war es der erste Roman der Autorin Jule Pieper. Zu allererst fällt einem das wirklich schöne Cover ins Auge, welches mich dann auch dazu verleitet hat mal einen Blick mehr aufs Buch und auch ins Buch zu werfen.

Der Schreibstil ist angenehm und wenn man einmal in der Geschichte abgetaucht ist, liest man das Buch ruckzuck zu Ende. Die Geschichte ist vielseitig und auch emotional.

Claudia ist eine sympathische Protagonistin und man fühlt echt mit ihr mit. Ihre Familie ist das Highlight in der Geschichte – die Wärme, Fürsorge und der Zusammenhalt ist einfach großartig. Das nicht perfekte in der Familie, macht die Geschichte für mich nochmal realistischer.

Der Kalender der Oma mit den ganzen Aufgaben ist eine tolle Idee und so stimmt sich nicht nur Claudia auf die Weihnachtstage ein, sondern auch der Leser. Zusätzlich schafft es die Autorin dem Leser Mut zu machen, aus jeder schwierigen Situation herauszufinden, wenn man nicht aufgibt.

Das Nachwort der Autorin ist etwas ungewöhnlich und hat mich dann doch etwas sprachlos zurückgelassen.

- Fazit -
Eine schöne kurzweilige Weihnachtsgeschichte für zwischendurch. Es hat Spaß gemacht diese zu lesen und mit Claudia mitzufiebern. Kann das Buch weiterempfehlen und es kriegt 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Interessanter Erzählstil

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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- Worum geht's? -
Im Buch geht es um die Familie Cunningham, die sich in einem Ski-Resort zu einem Familientreffen einfinden. Das Familientreffen wurde verabredet um die Entlassung von Michael Cunningham ...

- Worum geht's? -
Im Buch geht es um die Familie Cunningham, die sich in einem Ski-Resort zu einem Familientreffen einfinden. Das Familientreffen wurde verabredet um die Entlassung von Michael Cunningham aus dem Gefängnis zu feiern. Für einen ist diese Feier ganz besonders unangenehm – Ernest (Ernie) Cunningham. Ernie ist es zu verdanken, dass diese Feier stattfindet, denn er war es der Michael angeschwärzt hat.
Als dann auch noch ein Todesfall eintritt, scheint es nicht noch schlimmer kommen zu können oder vielleicht doch?

- Meine Meinung -
Die Geschichte wird hier mal ein wenig anders erzählt, als man es kennt und auch erwarten würde. Daher würde ich interessierten zuerst einmal raten, die Leseprobe zu lesen und dann zu entscheiden, ob das Buch wirklich was für einen ist.

Diese Geschichte wird aus Sicht von Ernest erzählt. Ernest ist der Autor dieses Buches und erzählt und die ganze Geschichte. Er ignoriert gängige Normen in Büchern – zukünftige Geschehen werden gespoilert und im Prolog befindet sich bereits eine Liste der Tode mit Seitenzahl. Zu meiner Überraschung, hat das der Geschichte keinen Abbruch getan. Es war trotzdem auf jeder Seite Spannend und man wurde sogar eingeladen und angeregt herauszufinden wer als nächstes stirbt.

Ebenso lebt das Buch nicht nur von seinem Witz, sondern vor allem von den Charakteren. So wird jedes Familienmitglied näher unter die Lupe genommen. Neben dem humorigen Stellen, wird auch auf ernste Szenen gesetzt. Im Verlauf kommt einem das ein oder andere Familienmitglied eher unsympathisch rüber und/oder man kann das Handeln nicht nachvollziehen. Nachdem man aber die Geschichte der Mitglieder kennt verändert sich der Blickwinkel wieder. Der Autor versteht sein Handwerk und die Mischung aus Humor und Spannung ist genau richtig dosiert.

- Fazit -
Wer mal einen etwas anderes Krimi lesen möchte, dem kann ich das Buch echt empfehlen. Aber nochmal zu beachten, wer sich nicht sicher ist – bitte erst die Leseprobe lesen. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

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