Profilbild von yourheartbooks

yourheartbooks

Lesejury Star
offline

yourheartbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit yourheartbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2023

Tolle Idee, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen

Forget me Someday
0

"Forget Me Someday" von Chris Kaspar ist ein Buch, welches mich persönlich leider nicht mitreißen konnte. Jedoch sind Meinungen verschieden, weshalb ich es vor allem jüngeren Lesern ab 12 Jahren empfehlen ...

"Forget Me Someday" von Chris Kaspar ist ein Buch, welches mich persönlich leider nicht mitreißen konnte. Jedoch sind Meinungen verschieden, weshalb ich es vor allem jüngeren Lesern ab 12 Jahren empfehlen würde.

Das Buch hat ein wunderschönes Cover. Ich finde, dass die Farben etwas dunkel sind. Trotzdem gefällt mir das persönlich sehr gut. Ich habe viele Bücher dieser Farbe in meinem Bücherregal. Auch die Glitzerelemente und die helle Schrift passen sehr gut zum Cover. Das Cover gibt allerdings nichts über die Handlung preis und der Titel passt nicht direkt zum Klappentext. Daher denke ich, dass das Buch in der großen Masse an Büchern eventuell übersehen werden könnte, wenn man sich nicht speziell für das Genre interessiert. Insbesondere der Klappentext hat mich angesprochen. Ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen und wollte unbedingt wissen wie die Autorin die Geschichte von Alena und Kill umsetzt.

Beim Lesen ist mir die hübsche Innengestaltung mit den Blumen aufgefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge zum Lesen. Der Schreibstil von Chris Kaspar lässt sich flüssig lesen, da mehrere Witze eingebaut sind. Den inneren Monolog von Alena mochte ich jedoch manchmal nicht. Dieser wirkte etwas zu übertrieben und sarkastisch auf mich. Das hat teilweise einfach nicht meinen Geschmack angesprochen. Zwischendurch hatte ich immer wieder kleine Leseflauten, sodass ich erst spät mit der Handlung warm geworden bin. Ich mochte die mysteriöse Art von Kill nicht und Alena war mir als Protagonistin leider auch unsympathisch. Bei unsympathischen Charakteren verliere ich schnell die Lust am Weiterlesen.

Alena wird sehr selbstkritisch, naiv und humorvoll dargestellt. Kill hingegen als Badboy. Sein Verhalten war für mich merkwürdig und anstrengend zu lesen. Sein hin und her und die vielen Geheimnisse haben mich genervt. Was ich wiederum sehr süß und einzigartig finde, ist sein Spitzname für sie. "Pudding". Das hat die Geschichte für mich etwas abgerundet. Während ich gelesen habe, habe ich mir mehrmals die Frage gestellt, was tun die anderen Finalistinnen eigentlich die ganze Zeit? Hat Alena keinen Kontakt zu ihnen? Am Ende wurde dies aufgelöst, aber dadurch wurde ich schon zeitig skeptisch. Die Szenen waren mir manchmal auch zu kitschig und die Dialoge ohne Tiefgang. Die Beziehung zwischen Alena und Kill entstand innerhalb von wenigen Tagen, ohne dass sie viel voneinander wussten. Sowas ist für mich immer schwer nachzuvollziehen.

Sehr gefallen haben mir die Anspielungen auf das Werk "Der kleine Prinz". Mittlerweile wird dieses Werk sehr oft in neueren Büchern erwähnt, um die Liebe der Charaktere zum Ausdruck zu bringen und dient hauptsächlich als Metapher. Nicht gefallen hat mir, dass ständig erwähnt wurde, dass es in Alenas Unterleibt kribbelt und zieht. So oft wie das in diesem Buch beschrieben wird, müsste Alena dauerhaft Brausepulver im Bauch haben oder Blähungen. Irgendwann konnte ich nur noch darüber meine Augen verdrehen. Es gibt so viele Möglichkeiten, sexuelle Anziehung oder Verliebt sein zu umschreiben... Im Buch wird außerdem öfter von Alena ein Olaf erwähnt. Ich habe keine Ahnung, wer dieser sein soll. Ich habe vermutet, dass es sich um einen bekannten Tierjournalisten handelt, den Alena bewundert. Aufgeklärt wurde dies, aber meines Wissens nach nicht.

Nun ja, für mich persönlich war dieses Buch ein Flop. Mir hat vieles nicht zugesagt, sodass ich mich beim Lesen nicht gut unterhalten gefühlt habe. Ich habe öfter darüber nachgedacht, ob ich das Buch abbreche und lieber ein anderes lese, aber habe es aufgrund offener Fragen noch zu Ende gelesen. Das Ende des Buches war für mich der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich dem Buch nur einen Stern gegeben habe. Um nicht zu spoilern gehe jedoch nicht näher darauf ein. Für mich war das Ende sehr geschmacklos. Im Bezug auf Kills Familie. Das Buch hat mir nicht gefallen, aber wie bereits weiter oben geschrieben, würde ich es an jüngere Leser empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2023

Jahresflop

The Witches of Silent Creek 1: Unendliche Macht
0

Diese Rezension zu schreiben, fällt mir leider besonders schwer. "The Witches of Slient Creek - Unendliche Macht" von Autorin Ayla Dade ist bisher mein Jahresflop und hat mich insgesamt sehr enttäuscht. ...

Diese Rezension zu schreiben, fällt mir leider besonders schwer. "The Witches of Slient Creek - Unendliche Macht" von Autorin Ayla Dade ist bisher mein Jahresflop und hat mich insgesamt sehr enttäuscht. Ich finde, dass der Autorin die Umsetzung der Geschichte nicht gelungen ist. Obwohl es eigentlich Potential gibt.

Das Cover finde ich okay. Es ist auffällig, aber meiner Meinung nach nicht überwältigend schön. Es war jetzt nicht unbedingt ausschlaggebend für mich, dass ich das Buch lesen wollte. Für meinen Geschmack hätte man weniger von diesen chaotischen Details und mehr Sterne in den Hintergrund machen können

Sehr lange bin ich nicht in die Geschichte gekommen. Ich habe immer wieder gedacht, dass ich ein Problem mit meiner Aufmerksamkeit habe, weil ständig Dinge erwähnt wurde, von denen ich noch nie etwas gehört habe und Charaktere plötzlich eine Beziehung zueinander aufgebaut hatten oder Sex hatten, obwohl ich nicht mal mehr wusste, wer diese Charaktere überhaupt sind. Die vielen Perspektivenwechsel sind meiner Meinung nach ungünstig für diese Geschichte gewählt. Es gibt viel zu viele Charaktere, die durcheinander eine Rolle gespielt haben. Erst gegen Ende des Buches hatte ich einen minimalen Überblick.

Ich mag eigentlich den Schreibstil von Ayla Dade. Er lässt sich normalerweise flüssig lesen. Dadurch, dass ich dieses Buch als Hörbuch gehört habe, kann ich ihren Schreibstil nicht wirklich beurteilen. Manche Redewendungen haben mir ganz gut gefallen. Die Hörbuchsprecher waren ganz gut. Vor allem die Frau. Jedoch, als es dann zu ausführlichen Gesprächen mehrerer Charaktere kam, ist mir stark aufgefallen, dass der Hörbuchsprecher die weiblichen Charaktere nicht gut sprechen konnte, sondern seine Stimme merkwürdig verstellt hat. In anderen Momenten hat er die gleichen weiblichen Charaktere mit seiner männlichen Stimme ganz normal gesprochen... Dadurch habe ich noch mehr den Überblick über die Charaktere verloren. Aus diesem Grund wäre es vermutlich besser gewesen, wenn nur ein Hörbuchsprecher mit unterschiedlicher Betonung alle Charaktere gesprochen hätte.

Die Charaktere waren für mich ein reinstes Durcheinander. Es gab keine flüssigen Übergänge zu dem nächsten Charakter. Hel ist für mich nicht greifbar gewesen. Zu Beginn der Geschichte war sie austauschbaur und gegen Ende hat sich ihr ganzes Handeln nur auf Ty beschränkt. Ty kann anscheinend immer nur einen Satz pro Frage von Helena sagen Es gab irgendwie keine Hexen. Am Ende taucht vermutlich kurz eine auf, aber sicher bin ich mir da auch nicht wirklich. Die Nebencharaktere haben mir ganz gut gefallen, wenn ich sie mal unterscheiden konnte.

Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber die Handlung war eine Katastrophe. In der Handlung war kein roter Faden. Manchmal war die Handlung für mich auch nicht erkennbar. Nichtmal auf diese Art und Weise, wo man eben als Leser miträtseln kann. Ich habe irgendwie gar nichts kapiert, außer belanglose Dialoge, die von den Charakteren geführt wurden. Die Dialoge enthalten keinen Tiefgang, keinen Humor, keinen Charakter. Mein Interesse an der Geschichte hat mit der Zeit immer mehr nachgelassen. Plottwists sind kaum vorhanden. Es gibt allerdings viele komische Szenen mit Flüssigkeiten. Ständig nässt sich jemand ein. Merkwürdige Sexszenen ohne sinnhafte Begründung. Es werden Krähenfüße gegessen und gleichzeitig erwähnt, dass es ehemalige Menschen seien. Im nächsten Moment verwandelt sich die weibliche Protagonistin in eine Krähe und trotzdem werden weitere Krähenfüße gegessen. Das Buch hat es immerhin geschafft, bei mir Ekel auszulösen.

Bei diesem Buch hatte ich leider gar keinen Durchblick und habe die Handlung nicht nachvollziehen können. Sehr schade, da ich eigentlich gerne mal hinter die Fassade verschiedener Charaktere schaue und verzweigte Plottwists mag. Das hat mir bei diesem Buch sehr gefehlt. Teil zwei werde ich vermutlich nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2021

Große Enttäuschung

All of Me
0

"All of Me" von K.L. Kreig ist ein Buch, bei welchem mir von vornherein klar war, dass es sich bei der Geschichte nicht um einen rosaroten New Adult-Roman handelt. Dennoch hätte ich niemals mit solchen ...

"All of Me" von K.L. Kreig ist ein Buch, bei welchem mir von vornherein klar war, dass es sich bei der Geschichte nicht um einen rosaroten New Adult-Roman handelt. Dennoch hätte ich niemals mit solchen abwertenden und dämlichen Charakteren gerechnet.

Das Cover ist schlicht und meiner Meinung nach nicht wirklich ansprechend. Es sagt gar nichts über das Buch aus, weshalb man sich von dem Cover nicht täuschen lassen sollte. Der Schreibstil der Autorin war ganz okay. Jetzt im Nachhinein kann ich nicht sagen, ob mich dieser angesprochen hat oder nicht. Was ich aber noch gut in Erinnerung habe, ist, dass die Autorin viele Szenen irgendwie doppelt geschrieben hat und immer den gleichen Wortlaut verwendet hat.

Die Charaktere haben mich leider unglaublich sehr genervt. Nicht nur einmal musste ich meine Augen verdrehen. Protagonistin Willow ist für mich nicht greifbar geworden. Manchmal hatte sie widersprüchliche Charakterzüge. Sie hat sich oft beeinflussen lassen und ihre Prinzipien schnell vergessen. Ihr Love Interest Shaw hingegen hat sich wie der größte Neandertaler auf der Welt verhalten. Ihm hätte ich gerne links und rechts Mal eine geklatscht. Was er alles negatives über Frauen gesagt hat, hat ihn ganz und gar nicht in meinen Augen attraktiv wirken lassen. Eher im Gegenteil. Ich konnte ihn überhaupt nicht ausstehen. Vor allem in Momenten, als er Willow besitzen wollte und sie zu Dingen gedrängt hat, die Willow eigentlich gar nicht wollte...

Eine Handlung ist im Prinzip nicht vorhanden gewesen. Aller fünf Seiten haben die Charaktere Sex, wollen Sex oder reden über Sex. Shaw spricht gefühlt nur von seiner Erektion oder davon Willow zu besitzen. Ich vermute nach Beenden des Buches, dass er keine anderen Gedanken hatte. Die Kapitel aus seiner Sicht waren dementsprechend für mich eine Qual. Inwiefern Shaw einen angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann darstellen soll, ist mir schleierhaft. Das Buch beinhaltet wenige Plottwists, die aber relativ vorhersehbar waren. Es gibt ein wenig Potential für eine sinnvolle Handlung, welche von der Autorin noch mehr hätte ausgeschöpft werden können. Vielleicht hätte mich das Buch dann etwas mehr begeistern können. An Teil zwei habe ich überhaupt kein Interesse. Ich persönlich kann mir gar nicht vorstellen, was da noch geschehen soll. Der Cliffhanger am Ende des Buches konnte mich aus diesem Grund nicht neugierig machen.

Das Buch hätte ich am liebsten schon nach 50 Seiten abgebrochen. Lediglich die Hoffnung, dass die Charaktere über sich hinauswachsen, hat mich weiterlesen lassen. Auch die vielen guten Bewertungen und Rezensionen zu dem Buch haben mich verwundert. Ich wollte unbedingt herausfinden, weshalb das Buch von vielen so gemocht wird. Letztendlich konnte ich es nicht herausfinden und hätte einfach auf mein Bauchgefühl vertrauen sollen.

"All of Me" ist in meinen Augen nicht lesenswert. Lesen sollte man es nur, wenn man ein Buch mit unspektakulären Charakteren und oberflächlicher Handlung sucht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2021

Keine Leseempfehlung...

Seeing what you see, feeling what you feel
0

Leider eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe... Ich weiß gar nicht so recht was ich zu "Seeing What You See, Feeling What You Feel" von Naomi Gibson sagen soll...

Zum einen konnte ich ...

Leider eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe... Ich weiß gar nicht so recht was ich zu "Seeing What You See, Feeling What You Feel" von Naomi Gibson sagen soll...

Zum einen konnte ich keine Sympathie zu Protagonistin Lydia aufbauen, da diese sich in meinen Augen durchweg seltsam und gestört verhalten hat. Lydia's Verhalten war für mich unverständlich. Dementsprechend konnte ich mich nie in ihre Gefühlswelt und Handlungsvorgänge hineinversetzen. Es fiel mir schwer, Freude beim Lesen ihrer moralisch fragwürdigen Taten zu haben und ihren Charakter zu mögen. Henry hingegen fand ich gruselig. Ich könnte mir niemals vorstellen, es soweit kommen zu lassen, dass ein KI Menschen kontrolliert.

Das Cover finde ich ziemlich cool und modern. Allerdings würde es mich kaum zum Bücherkauf oder Lesen anregen. Der Schreibstil von Autorin Naomi Gibson war das einzige, was mich hundertprozentig an diesem Buch überzeugen konnte. Sie schreibt fesselnd und konnte mich mit leicht verständlicher Fachsprache für die Computerwelt begeistern. Außerdem war die Geschichte teilweise so schräg, dass ich das Buch die meiste Zeit nicht aus meinen Händen legen konnte. Ab und zu musste ich mich jedoch zum Weiterlesen zwingen.

Die Aufteilung des Buches in drei Teile finde ich gut gelöst. So wurde die Geschichte vielseitiger und abwechslungsreich. Die Handlung empfinde ich insgesamt als fragwürdig, da Lydia in ihrem selbstgebauten KI Henry ihren verstorbenen Bruder hineinprojiziert. Zu diesem KI verspürt Lydia eine innige und später auch sexuelle Anziehung. Meiner Meinung nach sehr merkwürdig. Wofür ich die Autorin loben kann, ist, dass sie Emotionen toll beschreibt und ich die Trauer von Lydia meist verstehen konnte. Doch die Liebesbeziehung zu Henry fühlte sich einfach falsch an. Wie Lydia mit den restlichen Charakteren aus dem Buch umgegangen ist, hat mich ebenfalls verstört.

Ich bin mir nicht sicher, ab welchem Alter ich das Buch empfehlen würde, da es insgesamt harmlose Szenen enthält, aber für jüngere Lese vielleicht doch zu krass ist. Ich finde, dass dieses Buch unbedingt eine Triggerwarnung enthalten sollte. Leider konnte mich in "Seeing What You See, Feeling What You Feel" die Handlung überhaupt nicht überzeugen, wobei ich den Schreibstil der Autorin als sehr angenehm zu Lesen empfinde.

Das Buch ist unterhaltsam und interessant, aber von mir gibt es keine Leseempfehlung. Vielleicht lese ich irgendwann ein anderes Buch der Autorin, das mich hoffentlich mehr überzeugen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2021

Brutaler und krasser Flop!

Im Zeichen der Acht
0

Dieses Buch hat mir die letzten Nerven geraubt! "Im Zeichen der Acht" von Benjamin Lebert hatte so viel Potential, das nicht genutzt wurde. Das Buch besitzt eine deprimierende und dunkle Stimmung, die ...

Dieses Buch hat mir die letzten Nerven geraubt! "Im Zeichen der Acht" von Benjamin Lebert hatte so viel Potential, das nicht genutzt wurde. Das Buch besitzt eine deprimierende und dunkle Stimmung, die einen beim Lesen runterzieht.

Das Cover und der Buchschnitt gefallen mir an diesem Buch noch mit am meisten. Ich finde beides sehr cool und mysteriös gestaltet. Das Cover verrät allerdings schon zu viele Informationen über die Handlung, die ab einem gewissen Punkt spoilern.

Alle Charaktere in diesem Buch mussten sehr schlimme Dinge durchmachen, die eigentlich keiner in seinem Leben erleben sollte. Viele Charaktere wurden als böse dargestellt, was sie mir natürlich nicht sympathisch gemacht hat. Nur für die Damen in diesem Buch und für Daniel hatte ich ein wenig Sympathie übrig. Außerdem gab es meiner Meinung nach viel zu viele Charaktere, sodass man sich auf keinen speziell einlassen konnte und auch keine Beziehung hätte aufbauen können. Ich habe dementsprechend kaum Mitleid mit den Charakteren empfunden, obwohl sie so schlimme Dinge erlebten.

Der Schreibstil von Autor Benjamin Lebert war anstrengend! Er war sehr einschläfernd und langweilig. Der Autor wiederholt sich innerhalb weniger Zeilen sehr oft, was den Lesefluss stark behindert hat. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das ähnlich langatmig geschrieben wurde.

Die Handlung konnte mich zu Beginn sehr mitreißen, doch meine Spannung verlor sich, je mehr ich gelesen hatte. Der Plot ergibt erst gegen Ende des Buches einen Sinn. Normalerweise bleibe ich gerne eine Weile im dunklen, um mitzurätseln, was nun vor sich geht. Doch in diesem Buch war es mir zu viel des Guten. Die Geschichte hätte wirklich großes Potential gehabt, um fantastisch zu werden, aber leider ergab sie nur wenig Sinn und der Autor verliert oft den roten Faden seiner Handlung. Mehrfach hat er über Geschlechtsteile, Sex, Gewalt oder Brutalität geschrieben, was in vielen Szenen gar nicht nötig gewesen wäre.

In diesem Buch gab es nur wenig positive und hoffnungsvolle Momente. Ich empfehle dieses Buch nicht weiter. Erst recht nicht ab 14 Jahren. Wer jedoch auf brutale Geschichten mit historischen Hintergrund steht, dem könnte dieses Buch vielleicht gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere