Vater sein dagegen schwer ;)
Alexander Bayer ist Vater von drei Kindern, seine drei Söhne inspirierten ihn dazu, das vorliegende Buch zu schreiben. Dabei geht es nicht immer ernsthaft zu, der Humor steht direkt an zweiter Stelle, ...
Alexander Bayer ist Vater von drei Kindern, seine drei Söhne inspirierten ihn dazu, das vorliegende Buch zu schreiben. Dabei geht es nicht immer ernsthaft zu, der Humor steht direkt an zweiter Stelle, oft sogar im Vordergrund, was das Buch extrem auflockert und zügig lesen lässt. Der Autor hat zuerst das Genre Horror oder Psychothriller ins Auge gefasst, was seiner und übrigens auch meiner Ansicht nach thematisch gut gepasst hätte, wenn es um Kindererziehung geht, anscheinend setzte sich hier aber seine Literaturagentin durch und so wurde es ein humorvolles Werk. Man muss nehmen, was man kriegt, also tauchte ich voller Vorfreude in den Insiderbericht von der Windelfront, wie es so schön auf dem Cover heißt, ein und wurde nicht enttäuscht.
„Ich schnitt, da meine rechte während der Geburt von Hulk zerquetscht worden war, mit meiner linken Hand vorsichtig die Nabelschnur durch, ließ die Hebamme das Kind kurz waschen, messen und wiegen und nahm den Jungen auf den Arm. Meinen Jungen.“ (Seite 40)
In 16 wirklich lustigen Episoden erzählt Alexander Bayer vom Alltag mit Frau und Baby, schildert Alltagssituationen, gibt Tipps und bezieht auch andere Familienmitglieder mit ein. Dies fand ich ungeheuer witzig, denn dabei traf er immer genau meinen Humor. Kein Wunder bei seinem beruflichen Hintergrund als professioneller Satiriker, unter anderem für die Satireseite Der Postillon, deren großer Fan ich bin. Dieses Buch eignet sich für werdende Eltern, solche, die es werden wollen, aber auch für Menschen wie ich, die nichts davon sind. Große Leseempfehlung von mir!