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Veröffentlicht am 02.07.2018

Guter Debütthriller mit ein paar Längen

Der Kreidemann
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Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: ...

Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...  



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Im Erstlingswerk von C.J. Tudor wird der Leser abwechselnd in das Jahr 1986 und 2016 entführt. Erzählt aus der Sicht von Ed Adams lernt man seine Clique kennen und erfährt von dem schicksalhaften Sommer 1986. Ein Mord, ein Selbstmord, ein tödlicher Unfall und viele seltsame Kreidemännchen haben dafür gesorgt das sie diesen Sommer so schnell nicht wieder vergessen. 

Als Ed 30 Jahre später einen seltsamen Briefmit jenem Männchen bekommt, beginnt er sich zu fragen ob damals wirklich alles so war behauptet wird...


Erzählt wird abwechselnd in den beiden Zeitsträngen und man lernt aus der Sicht von Ed. Man bekommt einen guten Eindruck von den anderen Protagonisten und ihrer Entwicklung. 

Obwohl der Anfang etwas schleppend war hat mir das Buch im Laufe der Geschichte immer besser gefallen. Die Kapitelenden sind so gewählt das man einfach weiter lesen muss, es gibt immer mindestens eine offene Frage mehr. So wird es immer spannender und mysteriöser, und man rätselt als Leser richtig mit. 


Zum Ende hin gibt es einen guten Showdown in dem, teilweise kurz und knackig, teilweise ausführlich geklärt wird was damals genau geschah. Da wurde es stellenweise etwas hektisch 


Alles in allem ein gelungenes und spannendes Buch. 

Veröffentlicht am 21.06.2018

Solange wir lügen

Solange wir lügen
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Inhalt:

Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. ...

Inhalt:

Eine wohlhabende und angesehene Familie. Eine Privatinsel vor der Küste Massachusetts. Ein Mädchen ohne Erinnerungen. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre Liebe. Die Wahrheit 


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Das Buch handelt von Cadence die jedes Jahr den Sommer mit ihren Tanten, Cousins, Cousinen und Gat auf der Insel der Großeltern verbringt. Nur ist bei der wohlhabenden Familie nicht alles Gold was glänzt... 

Nach einem Unfall erinnert sie sich an fast nichts mehr aus dem "Sommer 15" und kehrt erst zwei Jahre später wieder dorthin zurück und versucht herauszufinden was passiert ist. 


Komplett aus der Sicht von Cadence geschrieben, tappt man als Leser anfangs komplett im Dunkeln und versucht zu verstehen was passiert ist. Es wurden immer wieder Märchen eingeflochten die kleine Hinweise gaben und manchmal auch in dir irre führten. 

Zudem gab es immer wieder Zeitsprünge due aber gut als solche zu erkennen waren. 


Der Schreibstil hst mir leider garnicht gefallen. Es gab viele kurze, teilweise abgehakte Sätze die den Lesefluss immer wieder ins Stocken brachte. Dadurch blieben auch die Emotionen etwas auf der Strecke und die einzelnen Figuren blieben ziemlich farblos und nicht sehr symphatisch. 


Trotzdem war die unterschwellige Spannung so hoch das man einfach immer weiter lesen musste. Ich hatte während des Lesens einige Theorien, die ich alle schnell wieder verwerfen musste. Nur um anschließend direkt weiter zu lesen und zu rätseln. 

Mit dem Ende hab ich überhaupt nicht gerechnet und war total baff. Da ist das Verwirrspiel (in meinem Fall) vollkommen geglückt. 


Dafür gibt es von mir 3,5 Sterne, da ich das Buch trotz der negativen Punkte nicht aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Gute Story mit zähem Anfang

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Inhalt:


Manhattan, 2118: Im Penthouse des höchsten Gebäudes der Welt feiern die Reichen und Schönen eine rauschende Party. Für fünf von ihnen wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Die ...

Inhalt:


Manhattan, 2118: Im Penthouse des höchsten Gebäudes der Welt feiern die Reichen und Schönen eine rauschende Party. Für fünf von ihnen wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Die wunderschöne Avery, die intrigante Leda, die verführerische Eris, die verzweifelte Rylin, der ehrgeizige Watt - einer von ihnen wird den Abend nicht überleben. 


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Im ersten Band der Beatiful Liar Trilogie lernen wir New York im Jahre 2118 kennen. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven bekommt von fünf vollkommen unterschiedliche Einblicke in das Leben der Protagonisten. Obwohl alle miteinander verbunden sind, könnten die Charaktere nicht unterschiedlicher sein. Man bekommt einen guten Einblick in die Probleme der Personen und findet gute und schlechte Charakterzüge. 

Das alles gepaart mit Intrigen, verbotener Liebe, gebrochenen Herzen und Lügen machen das Buch sehr spannend - Das allerdings ab dem zweiten Drittel. 


Der Anfang ist mir, trotz des angenehmen Schreibstils, sehr schwer gefallen. Ich habe einige Kapitel gebraucht um mit der "neuen" Welt und den Protagonisten warm zu werden. Ab dem zweiten Drittel konnte ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen. 

Auch wenn ich in der ein oder anderen zene schon beim Lesen gedacht habe "Das kann doch nie im Leben gut gehen " blieb es doch spannend. 



Auch wenn der Anfang etwas schleppend war, hat mir das Buch gut gefallen. Vorallem die Technologie (die Kontaktlinsen sind der Hammer) und das "drum-herum" waren sehr detailliert beschrieben und hochinteressant. 

Veröffentlicht am 18.11.2023

Hier schlägt die Uhr 13

Dreizehnfurcht
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Inhalt:
Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der ...

Inhalt:
Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden. Doch hinter der traditionalistischen Fassade dieses bizarren in der Zeit eingefrorenen Berliner Stadtteils tobt ein Machtkampf, und Momme findet sich im Zentrum einer Verschwörung wieder …

Ein verlassenes Gästehaus ist seine letzte Chance: Auf der Flucht vor seinen krankhaften Zwängen kommt Momme in dem Gemäuer als Haushüter unter. Seiner Angst vor der 13 aber entkommt er nicht: Momme entdeckt ein 13. Zimmer, das es angeblich nicht gibt. Auch scheint im Haus das Gespenst einer weißen Frau umzugehen. Auf ihrer Spur gelangt Momme in einen geheimen Stadtteil Berlins, der das Gegenteil der modernen Metropole ist: Elektrizität ist dort verboten, gegen den Fortschritt hat man die Rückkehr zu einer ewigen Wahrheit gestellt. Mommes Eindringen aber bringt die Verhältnisse ins Rutschen. Oberst Secundus Falke etwa, der den Fall Bang untersucht, spielt ebenso ein doppeltes Spiel wie ein gewisser Hinckeldey, der die radikale »Legion des Heiligen Uriel« befehligt. Und das Schicksal des Mannes, der Momme eingeschleust hat, scheint eng verknüpft mit dem Widerstand einer Organisation namens »Die Schwestern«. Bald geht es um Leben und Tod

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Die Story an sich fand ich grundsätzlich sehr interessant, aber mit dem Schreibstil könnte ich mich leider bis zum Schluss nicht recht anfreunden. Die Beschreibung der Zwölfwelt und von Dreizehneichen war gut und detailliert. Hier konnte man sich durch die gezeichneten Karten sehr gut zurecht finden. Es war total interessant Dreizehneichen mit seinen Ämtern, Behörden und Menschen kennenzulernen. Man lernt aber schnell, dass der nicht vorhandene Strom nicht das größte Problem dort ist.

Momme Bang war ein interessanter aber auch leicht nerviger Charakter. Seine Angst vor der dreizehn bestimmt sein Leben und schränkt ihn extrem ein, privat und beruflich. Er ist ziemlich unbeholfen, aber trotzdem liebenswert, nur der Klopfzwang war zum Teil schon ziemlich nervig. Es gibt noch einige andere interessante Charaktere, bei denen man erst nach nach erfährt auf welcher Seite sie stehen und welche Ereignisse sie dorthin gebracht haben. Leider konnte ich mich mit einigen von ihnen nicht richtig anfreunden.

Das Buch selbst ist interessant geschrieben, konnte mich aber nicht richtig abholen. Im Mittelteil fehlte mir komplett die Spannung, erst gegen Ende nahm die Story wieder Fahrt auf. Dadurch musste ich mich zwischenzeitlich selbst motivieren weiter zu lesen, was sehr selten vorkommt.
Daher von mir 3 von 5 Sternen.

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