Grausige Geschichte, leider langweilig erzählt...
Zum Buch: Die Ostseeinsel Fehmarn ist hauptsächlich als sonnige Touristeninsel bekannt. Was kaum jemand weiß: auch hier war das Böse. Denn Arwed Erik Imiela hat hier mindestens vier Frauen umgebracht, ...
Zum Buch: Die Ostseeinsel Fehmarn ist hauptsächlich als sonnige Touristeninsel bekannt. Was kaum jemand weiß: auch hier war das Böse. Denn Arwed Erik Imiela hat hier mindestens vier Frauen umgebracht, zerstückelt und vergraben. Und das aus nur einem Grund: Geldgier! Nicht alle Morde konnten ihm wirklich nachgewiesen werden und viele seiner Geheimnisse hat er mit ins Grab genommen. Dieses ist eine Erzählung nach einer wahren Begebenheit.
Meine Meinung: Natürlich ist die Geschichte in Wahrheit so passiert, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass es etwas spannender erzählt würde… denn dieser Roman ist einfach nur eine Nacherzählung vom Leben des Arwed Imiela. Wenig wörtliche Rede und lange, ausschweifende Tagesberichte machen das Buch für mich gähnend langweilig. Der Inhalt ist einfach nur grausig und doch muss man sich am Ende des Buches wirklich selber sagen, dass das so passiert ist. Der Mensch Arwed Imiela wird als ein jemand dargestellt, den eine düstere Aura umgibt. Seine Passion ist die Astrologie. Und genau aus diesem Klientel kommen seine reichen späteren „Freundinnen“. Und diese sind entweder sehr, sehr gutgläubig oder einfach nur dumm. Ich habe mir bewusst gemacht, dass Frauen in den frühen 70er-Jahren vielleicht noch anders waren als heutzutage. Dennoch wirkt das alles sehr, sehr unglaubwürdig. Kein Mensch würde einen anderen einfach so nach zwei Tagen heiraten! Erst recht nicht, wenn er Geld hat. Ich würde überhaupt niemanden heiraten, der gar keine physische Nähe zulässt! Am Ende hat der Frauenmörder gottseidank seine gerechte Strafe erhalten und ist im Gefängnis gelandet.
Ich war mit dem Lesen des Buches sehr schnell durch, aber Begeisterung sieht anders aus. Der Schreibstil war meines Erachtens nach sehr antiquarisch, der Erzählstil gestelzt. Das hat mir leider überhaupt nicht gefallen.
Mein Fazit: Obwohl es eine Tatsachen-Geschichte ist, sollte eine Geschichte dennoch etwas spannender geschrieben sein. Sonst sollte man vielleicht nicht den Begriff „Kriminalroman“ wählen, sondern „Tatsachenbericht“. Ich fand die Geschichte unglaubwürdig und nicht spannend erzählt. Von daher kann ich leider auch keine Empfehlung aussprechen.