grandioses Zwischenspektakel
Skyward FlightSpensa ist im Nirgendwo verschollen, aber der Kampf gegen die schier übermächtige Superiority geht weiter. Jetzt liegt es an ihren Freunden und Kameraden, das Universum vor dem Untergang zu retten.
Das ...
Spensa ist im Nirgendwo verschollen, aber der Kampf gegen die schier übermächtige Superiority geht weiter. Jetzt liegt es an ihren Freunden und Kameraden, das Universum vor dem Untergang zu retten.
Das Cover zeigt das Logo, oder besser gesagt die Anstecknadel der DDF. Stolz, wild und ungezähmt scheint sie durch die Unendlichkeit des Alls zu treiben. Wie ihre Träger stets darauf bedacht, die Freiheit zu verteidigen. Ich finde das Bild passend zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es einfach alles perfekt und kraftvoll widerspiegelt.
Als ich den Klapptext las, dass es sich hier um Kurzgeschichten von Brandon Sanderson handelt, zuckte ich kurz zurück. Kurzgeschichten sind nicht meins, denn kaum hat man sich an die Charaktere gewöhnt, verlassen sie einen schon wieder. Doch ich hätte nicht zögern brauchen. Brandon Sandersons neustes Werk ist alles, aber keine Kurzgeschichte.
Die Handlung zieht sich kontinuierlich durch das Buch, einzig der Ich-Erzähler wechselt. Insgesamt aus drei Perspektiven wird das neuste Skyward-Abenteuer erzählt. Mal mochte ich den Erzähler, mal nicht so sehr. Mal konnte ich eine Beziehung zu ihm aufbauen, dann wieder nicht. Ich muss gestehen, dass ich es nicht immer gut fand, dass der Erzähler wechselte, da so ein wenig Unruhe aufkam und ich den Gedankensprüngen nicht immer folgen konnte. Alles in allem ist die Idee aber sehr gut, da es das Buch lebendiger machte.
Mit seiner Hauptprotagonistin Spensa hat der Autor einen so starken Charakter geschaffen, der das Skyward-Universum schier alleine zu tragen scheint, dass es mir wirklich schwer fiel, mich auf etwas anderes einzulassen. Gerade die Wahl der Ich-Erzähler machten mir zu schaffen, da ich sie unweigerlich mit Spensa verglich. Die Handlung ist mal wieder grandios, keine Frage, aber mir fehlte Spensa und ihr loses Mundwerk merklich.
Trotzdem ist das Buch ein absolutes Muss! Lose Enden werden verknüpft und für viele Dinge ist endlich mal Zeit. Besonders die Schnecken, die mir schon von Beginn an besonders ans Herz gewachsen waren, bekamen endlich den Erzähl-Raum, den ich mir schon lange gewünscht hatte!
Der lockere, leichte und ja auch freche Stil, der Spensa auszeichnet, fehlte mir hier leider. Die Abenteuerlust zwischen den Sternen und auch die Schnelligkeit, konnten FM, Jorgen und Alanik einfach nicht halten; Sie reagierten eher, statt zu agieren. Trotz allem ist es ein wunderbarer Band, den ich gerne gelesen habe und ich bin froh, dass Brandon Sanderson mir die Möglichkeit gegeben hat, tiefer in seine atemberaubende Welt eintauchen zu können, die ich allzu gerne weiter erforschte. Ich liebe es einfach, wenn er wilde Welten vor meinem inneren Auge erstehen lässt und ich staunend alles wie ein Schwamm aufnehmen kann.
Mein Fazit
Ich habe Spensa zwar schmerzlich vermisst, trotzdem rundet dieser Teil die bisherige Serie perfekt ab. Ich hoffe auf weitere Abenteuer, denn das kann unmöglich das Ende gewesen sein!