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Veröffentlicht am 18.12.2023

Gefällige Weihnachtsromanze

Weihnachtszauber auf Föhr
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Eine typische schnulzige Weihachts-Romanze, die sämtliche Klischees bedient, die einem spontan einfallen. Dass es sich um Teil 3 einer Reihe handelt war mir nicht klar, ist für die Handlung aber auch nicht ...

Eine typische schnulzige Weihachts-Romanze, die sämtliche Klischees bedient, die einem spontan einfallen. Dass es sich um Teil 3 einer Reihe handelt war mir nicht klar, ist für die Handlung aber auch nicht wirklich relevant. Lediglich der Anfang kam mir dadurch etwas abrupt vor, ich hatte allerdings nicht den Eindruck dass mir Vorwissen fehlt.
Leni war mir nicht unsympathisch, aber ihr Hang aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen ließ mich konsequent die Augen verdrehen. Wie kann man nur so unsicher und misstrauisch sein und dem eigenen Freund gleich eine Affäre andichten, nur weil er einmal mit einer unbekannten Frau gesehen wurde?! Auch wenn er offensichtlich etwas vor Leni verbergen wollte - muss man da gleich ans Schlimmste denken? So kurz vor Weihnachten könnte man doch auch vermuten dass zum Beispiel eine Überraschung oder ein geheimes Geschenk geplant wird. Nicht so jedoch Leni, die gleich in Panikmodus verfällt und ihrem Ole glatt nachspioniert. Zum Glück hat sie gute Freundinnen die sie unterstützen aber auch bremsen. So fand ich die Geschichte rund um den Chor und die sonstigen weihnachtlichen Aktionen viel interessanter als Lenis vermeintliches Liebeschaos.
Fazit: eine etwas zu sehr konstruierte Handlung machen es nicht einfach, in Weihnachtsstimmung zu kommen,

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Psychologisches Wirrwarr

Seelenspiel
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Das Buch hat leider so gar nicht meinen Geschmack getroffen. War der Anfang noch spannend und geheimnisvoll, zog sich das Buch zum Ende hin immer mehr in die Länge und viele Gedankengänge der Protagonistin ...

Das Buch hat leider so gar nicht meinen Geschmack getroffen. War der Anfang noch spannend und geheimnisvoll, zog sich das Buch zum Ende hin immer mehr in die Länge und viele Gedankengänge der Protagonistin haben sich mir nicht erschlossen. Überhaupt fand ich Senna, die in dieser Geschichte entführt und in einem Haus festgehalten wird, wenig sympathisch. Auch waren viele Handlungen Sennas total unbedacht, impulsiv und wenig hilfreich in ihrer Lage. Dafür hat sie einiges, was wichtig gewesen wäre und eigentlich auch offensichtlich für Senna, nicht erkannt, nur damit es ihr später doch noch auffiel - das war leider ziemlich unglaubwürdig. Leid getan hat mir nur Isaac, der gemeinsam mit Senna in diesem abgelegenen Haus, aus dem es kein Entkommen gibt, gefangen gehalten wird und einiges aushalten muss.
Lediglich der Schreibstil war so gut, dass ich durchgehalten und mich von wenigen Passagen tatsächlich angesprochen gefühlt habe - aber inhaltlich habe ich das meiste jetzt tatsächlich schon wieder vergessen.
Fazit: Wer verschwurbelte Psycho-Spielchen mag ist hier vermutlich richtig, aber mir hat dieses Seelenspiel nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Dröge und schleppend

Unsereins
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Dieses Buch war für mich persönlich leider ein totaler Fehlgriff. Beim Reinlesen fand ich die Geschichte des Jungen Georg, der im Internat gepiesackt wird, sehr interessant und erhoffte mir mehr davon. ...

Dieses Buch war für mich persönlich leider ein totaler Fehlgriff. Beim Reinlesen fand ich die Geschichte des Jungen Georg, der im Internat gepiesackt wird, sehr interessant und erhoffte mir mehr davon. Leider werden Georg aber nur einige wenige Kapitel gewidmet, der Rest befasst sich mit der ein oder anderen Familie, allen voran die illustre Familie Lindhorst mit den zu vielen Kindern, die ich nach wie vor kaum auseinanderhalten kann. Auch die anderen Personen haben mich regelmässig stutzen und ins Personenverzeichnis am Anfang des Buches zurückblättern lassen, da ich immer wieder den Überblick verlor. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen, sich auf eine Handvoll Personen zu konzentrieren besser als zu viele Figuren nur nebenher zu streifen.
So fehlte mir ein wenig der rote Faden in der Geschichte, oder besser gesagt gab es hier eher ein wirres Knäuel, das ich nicht auseinander zu sortieren vermochte. Zudem war der Schreibstil unglaublich dröge und gerade die politischen Debatten und Ränke der feinen Herren haben mich zugegebenermaßen überhaupt nicht interessiert.
Fazit: ein Rundumschlag durch die Gesellschaft der Jahrhundertwende, der vieles ins Wanken bringt aber nichts wirklich trifft.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Wohnungstausch mit Folgen

Und nebenan der Tod
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Die Beschreibung des Buches hat mich sofort neugierig gemacht, denn einen Thriller, in dem ein Wohnungstausch eine Hauptrolle spielt, habe ich noch nicht gelesen. Leider konnte mich die Handlung letztendlich ...

Die Beschreibung des Buches hat mich sofort neugierig gemacht, denn einen Thriller, in dem ein Wohnungstausch eine Hauptrolle spielt, habe ich noch nicht gelesen. Leider konnte mich die Handlung letztendlich weder fesseln noch überzeugen. Die Charaktere wirkten allesamt sehr unausgeglichen, und die ewigen gedanklichen Sticheleien der Partner gegeneinander haben mich extrem gestört. So sind Niklas und Adele ein glückliches Paar, und trotzdem sieht Niklas Adele immer noch als verwöhnte Tochter, die nicht ohne Papas Geld klar kommt. Die Querelen zwischen Veronika und Konstantin sind noch tiefgreifender und machen letztlich auch Sinn, wenn man die Entwicklung der Story bedenkt. Allerdings war es mir ein Rätsel, wie die beiden es überhaupt miteinander aushalten konnten, egal was sie angeblich zusammengeschweißt hat. Auch dass Freunde nicht bemerkt haben, dass hier irgend etwas faul ist, fand ich sehr seltsam.
Fazit: viele Ungereimtheiten, die ich der Geschichte nicht so recht abnehmen konnte, wenig sympathische Charaktere und eine wirre, sprunghafte Handlung mit unglaubwürdigen Wendungen. Sorry, aber das war so gar nicht meins.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Eher plätschernder Bach als mitreissender Fluss

Ein Fluss so rot und schwarz
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Der Klappentext des Buches versprach höchste Spannung: sechs Menschen auf einem Schiff, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können und nicht wissen warum sie hier sind. Jede:r von ihnen hat eine ...

Der Klappentext des Buches versprach höchste Spannung: sechs Menschen auf einem Schiff, die sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern können und nicht wissen warum sie hier sind. Jede:r von ihnen hat eine spezielle Fähigkeit, aber alle scheinen als Soldat:innen ausgebildet worden zu sein. Um sie herum rötlicher Nebel, der die Ursache der gruseligen Schreie und weitaus schlimmerer Schrecken verbirgt…
Klingt unheimlich und rätselhaft, ist am Ende aber leider eine unausgegorene Aneinanderreihung von langweiligen Action-Szenen und halbgaren Dialogen. Weder hat mich das Schicksal der Menschen fesseln können noch ihre geheimnisvolle Mission. Diese wurde dann auch nur sehr lieblos am wenig aufregenden Ende wie in einem Nebensatz abgeliefert, aber da war es mir sowieso schon egal.
Fazit: richtig ausgearbeitet hätte die Geschichte extrem gruselig und nervenaufreibend werden können. So plätscherte sie recht antriebslos auf dem Fluss dahin und an mir glatt vorbei…

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