Cover-Bild Die mörderischen Cunninghams (Die Cunninghams 1)
Teil 1 der Serie "Die Cunninghams"
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  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 26.10.2023
  • ISBN: 9783957133021
Benjamin Stevenson

Die mörderischen Cunninghams (Die Cunninghams 1)

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen: 2 CDs | MP3 CD - Agatha Christie meets Knives Out meets Der Donnerstagmordclub: Ein enormes Lesevergnügen für Fans von Krimiklassikern
Simon Jäger (Sprecher), Robert Brack (Übersetzer)

Mord gibt es in den besten Familien: »Knives Out meets Agatha Christie« und den »Donnerstagsmordclub«

Eine mörderisch nette Familie: Ernie Cunningham, passionierter Krimi-Liebhaber, nimmt nur widerwillig am ersten Familientreffen seit Jahren teil. Seit er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt hat, hängt der Haussegen schief. Dass dann ausgerechnet am Vorabend von Michaels Ankunft auch prompt eine Leiche in dem isoliert liegenden Skiressort auftaucht, macht die Stimmung bei den eingeschneiten Cunninghams nicht unbedingt besser. Da von der Außenwelt keine Hilfe zu erwarten ist, stürzt sich Ernie Kraft seines geballten Kriminalwissens in die Ermittlungen, um weitere Todesfälle zu verhindern.   Doch wem kann man trauen, wenn buchstäblich jeder mindestens eine Leiche im Keller hat?

In dieser rasanten Hommage an den klassischen Detektivroman (inklusive Showdown in der Bibliothek!) kommen Sie auf ihre Kosten, wenn Sie gerne miträtseln und von dem Ermittler mitgenommen werden wollen. Aber Achtung: Von all den unerwarteten Wendungen kann einem schnell schwindelig werden, wenn man nicht aufpasst! 

»Clever, unerwartet – unbedingt lesen!« Karin Slaughter

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2023

Hörbuch-Tipp

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Wenn ich sehe, dass ein von Simon Jäger gelesenes Hörbuch publiziert wurde, greife ich gerne zu. Die Stimme des Sprechers mag ich sehr gerne. Auch bei Benjamin Stevensons Geschichte macht der Sprecher ...

Wenn ich sehe, dass ein von Simon Jäger gelesenes Hörbuch publiziert wurde, greife ich gerne zu. Die Stimme des Sprechers mag ich sehr gerne. Auch bei Benjamin Stevensons Geschichte macht der Sprecher seine Sache ganz wunderbar, die Intonation passt perfekt zum Inhalt, der Witz der Geschichte wird daher besser „sichtbar“ als bei der gedruckten Ausgabe, finde ich.

Zum Inhalt:

„Liebe Leser, ich habe selbstverständlich Arthur Conan Doyle gelesen, aber formal betrachtet gehört er nicht in das, was wir das Das Goldene Zeitalter der Kriminalliteratur nennen. Also habe ich darauf verzichtet, über ihn zu schreiben, obwohl meine Ermittlungen sich an seiner Methode orientieren.“

Benjamin Stevensons „Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ wollte ich unbedingt hören. Der Verlag verspricht, der Krimi sei eine Mischung aus ‚Knives Out‘, dem ‚Donnerstagsmordclub‘ und den murder mysteries von Agatha Christie. Als großer Fan von von Hercule Poirot (Die Serienadaption „Agatha Christie’s Poirot“ mit dem großartigen David Suchet gehört übrigens zur besten Fernsehunterhaltung ever!) war ich sofort angefixt. Bei Beginn des Audiobooks war ich dann angenehm überrascht, da ich Metafiktion liebe. Außerdem gibt es im Roman patchworkartige Anteile, was mir gut gefiel.

Der Ich – Erzähler Ernest “Ernie“ Cunningham führt durch das Geschehen (diese Erzählperspektive mag ich tatsächlich am liebsten). Äußerst ungern nimmt er an einem Familientreffen teil, hatte er doch seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt und „gesungen.“ Seine Familie sieht in dem Autor, der Anleitungen zum Krimischreiben verfasst, einen Nestbeschmutzer. Blut ist dicker als Wasser? Der berühmt - berüchtigte Cunninghamclan hat sozusagen Leichen im Keller, als jedoch bei einem Meeting in einem eingeschneiten Skiressort eine echte Leiche gefunden wird, sieht Ernest seine Chance gekommen. Kann er den Fall lösen und so seinen Ruf retten?
Der Roman ist mehr als ein Krimi, es handelt sich wie gesagt um Metafiktion mit literaturhistorischen und literaturtheoretischen Hinweisen, ist es gar Satire, eine Persiflage? Bestenfalls eine humorvolle Hommage an große Vorbilder? Manche Passagen ließen mich schmunzeln:
„‚Andernfalls müssen wir ihn mit einem ihrer Hardcover-Bücher erschlagen.‘ ‚Es sind E-Books,‘ sagte ich kläglich. ‚Ich bin Self-Publisher.‘“
Das Whodunit mit dem kammerspielartigen Setting ist ebenso altmodisch wie modern – schon die Tatsache, dass der Held betont, ein zuverlässiger Erzähler zu sein, wirkt schwer verdächtig. Der Protagonist spricht den Hörer oder die Hörerin nicht selten direkt an, auf manche Rezipienten mag das geschwätzig wirken, ich aber mochte das Stilmittel, allerdings muss ich sagen, dass der hauptberufliche Komiker Benjamin Stevenson nicht ganz an einen Anthony Horowitz heranreicht (auch Horowitz hat eine sehr vergnügliche Krimireihe publiziert, in der ein Autor - Horowitz himself - mittendrin statt nur dabei ist; allerdings ist sein Protagonist kein Sachbuch-Schriftsteller wie Ernest Cunningham). Bis der Fall gelöst ist, muss Ernest richtig ackern, es gibt Wendungen und Twists, und die zahlreichen Handlungsstränge werden am Ende (mehr oder weniger zufriedenstellend) zusammengeführt. Ich denke aber, dass die Geschichte im englischen Original noch besser wirkt. Auf den zweiten Teil der Reihe bin ich schon gespannt!


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Veröffentlicht am 17.11.2023

Witzig-spritzig gute Unterhaltung

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Gleich mal werde ich in die Geheimnisse der Zunft der Krimischreiber eingewiesen – was gehört in einen guten Kriminalroman und was eben nicht und auch zwischendurch höre ich dieses Rüstzeug für einen Schreiberling. ...

Gleich mal werde ich in die Geheimnisse der Zunft der Krimischreiber eingewiesen – was gehört in einen guten Kriminalroman und was eben nicht und auch zwischendurch höre ich dieses Rüstzeug für einen Schreiberling. Ja, ich höre es, denn Simon Jäger hat die Hörbuchversion eingesprochen. Er leiht Ernie Cunningham seine Stimme – und das macht er gut. Gleich zu Anfang wird deutlich, dass es sich hierbei um einen Krimi mit Schmunzelfaktor handelt. Also, richte ich meine Antennen ganz danach aus und freue mich auf durchaus vergnügliche zehneinhalb Stunden.

Eine Leiche lässt nicht lange auf sich warten, sie ist fürchterlich zugerichtet, die Schilderung dessen lässt mich schaudern. Aber was ist das denn? Lebt diese angebliche Leiche vielleicht doch noch? Für alles Weitere verweise ich auf das Hörbuch oder auch auf das Buch, das Hören bzw. Lesen gestaltet sich trotz des mörderischen Hintergrundes als sehr genussvoll.

Als „rasante Hommage an den klassischen Detektivroman“ wird dieser kriminalistische Leckerbissen beschrieben. Die einzelnen Familienmitglieder werden nach und nach vorgestellt und mit eingebunden. Es geht nicht nur um diese eine Leiche, es geht auch um den nicht mehr unter den Lebenden weilenden Vater, um einen Serienmörder geht es auch.

So manche Passagen waren mir dann doch zu langatmig. Da ging es eher gemächlich vorwärts, zu viele Details mussten unbedingt erzählt und in die Story integriert werden. Was an und für sich nicht schlecht ist, nur wollte ich vorwärts. Waren die zehn Gebote des Detektivromans anfangs noch witzig, fand ich die wiederholten Anmerkungen dann doch etwas nervig. Wenngleich ich dieser ganz spezielle Art des Erzählens schon mochte, was beileibe kein Widerspruch an sich ist. Mein Fazit zum Schluss: Man sollte sich diese Cunninghams nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Was für eine Familie!

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Die Cunninghams sind eine sehr spezielle Familie. Hat doch jeder im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche auf dem Gewissen oder im Keller. Und da ist es dann nicht verwunderlich, dass beim ersten Familientreffen ...

Die Cunninghams sind eine sehr spezielle Familie. Hat doch jeder im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche auf dem Gewissen oder im Keller. Und da ist es dann nicht verwunderlich, dass beim ersten Familientreffen seit Jahren auch eine Leiche auftaucht – und dazu alle eingeschneit und von der Außenwelt abgeschlossen sind. Ernie, der ein ganz spezielles Verhältnis zu Krimis hat, bleibt nichts anderes übrig, als die Ermittlungen zu übernehmen.

Diese Familie ist wirklich außergewöhnlich und Ernie Cunningham muss man einfach mögen. Nicht, weil er seinen eigenen Bruder wegen Mordes angezeigt und ins Gefängnis gebracht hat, sondern weil er eine charmante Art hat, die Geschichte zu erzählen. Dabei nimmt er nicht nur andere, sondern auch sich selbst auf die Schippe. Seine Kombinationsgabe ist erfrischend und teils urkomisch.

Die Verwirrungen und daraus entstehenden Entwicklungen, die Wendungen und neuen Ansätze sind so vielzählig, dass es eigentlich anstrengend sein müsste, der Story zu folgen. Aber das Gegenteil ist der Fall! Das Ganze ist amüsant, unterhaltsam, spannend und super kurzweilig. Dazu trägt nicht zuletzt bei, dass Benjamin Stevenson sehr bewusst mit einem alten Erfolgskonzept arbeitet. In bester Agatha-Christie-Manier und mit modernem Anstrich serviert er uns hier einen tollen Cozy Crime. Er nutzt dazu den aktuellen Trend und schwimmt mit dem Donnerstagsmordclub, Mrs. Potts Mordclub, den Büchern von Colleen Camebridge und einigen mehr auf einer Welle. Das kann ich aber nicht verurteilen, denn er macht es großartig! Er legt ein rasantes Tempo vor, das die vielen Ereignisse ein wenig verworren erscheinen lässt. Allerdings mag ich das – sofern eine Auflösung folgt – an Krimis doch sehr gern. Zu klar und durchschaubar ist doch nur langweilig!

Auch gefällt mir, dass der Leser direkt angesprochen wird und Ernie Cunningham gelegentlich über das Schreiben referiert. Das finde ich amüsant und auch interessant. Er nimmt damit sich selbst und die Zunft der Schreibenden gleichermaßen ein bisschen auf die Schippe.

Insgesamt finden die vielen Stränge am Ende doch gut zusammen, allerdings bleibt nicht allzu viel wirklich hängen, sodass man auch mal einen der Stränge vergessen hat, bis er aufgelöst wird. Darum gebe ich vier Sterne.

Simon Jäger schafft es wie immer, dem Erzähler einen erkennbaren Charakter zu geben. Seine ironische Art beim Erzählen, die nie gemein ist, aber den Finger in die Wunde legt, ist sehr gelungen. Dabei werden auch die anderen Figuren sehr schön und passend getroffen. Es macht sehr viel Spaß, der Story zu lauschen!

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Eine mörderische Familie

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"Die mörderischen Cunninghams" ist eine außergewöhnliche Geschichte über eine ganz außergewöhnliche Familie, denn die Cunninghams haben so alle ihre Geheimnisse. Und diese Geheimnisse sind mörderisch.
Eigentlich ...

"Die mörderischen Cunninghams" ist eine außergewöhnliche Geschichte über eine ganz außergewöhnliche Familie, denn die Cunninghams haben so alle ihre Geheimnisse. Und diese Geheimnisse sind mörderisch.
Eigentlich hat Ernie Cunningham gar keine Lust auf ein Familientreffen. Seitdem sein Bruder Michael mit der Polizei in Konflikt geriet (und er ist nicht gerade unschuldig daran) hängt der Familiensegen mehr als schief. Doch die ganze Familie kommt zusammen und so ist auch Ernie mit von der Partie.
Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, beginnt es interessant zu werden, denn als Mörder kommt so fast jeder in Verdacht.

Für Krimileser ist dieses Buch ein echter Lesetipp. Man kommt sehr gut in die Handlung rein und ist gespannt, mit welchem Kapitel neue Geschichten um die einzelnen Familienmitgliedern gelüftet werden. Auf jeden Fall sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Ungewöhnlich

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Zum Inhalt:
Ernie Cunningham nimmt seit Jahren zum ersten Mal am Familientreffen teil. Weil er vor Jahren seinen Bruder Michael wegen eines Mordes angezeigt hatte hängt der Haussegen schief. Als dann am ...

Zum Inhalt:
Ernie Cunningham nimmt seit Jahren zum ersten Mal am Familientreffen teil. Weil er vor Jahren seinen Bruder Michael wegen eines Mordes angezeigt hatte hängt der Haussegen schief. Als dann am Vorabend vor Michael Ankunft eine Leiche auftaucht, wird die Stimmung nicht besser zumal das Resort eingeschneit ist und keine Hilfe von außen zu erwarten ist. Ernie stürzt sich in die Ermittlungen.
Meine Meinung:
Was als erstes auffällt, ist der ungewöhnliche Schreibstil, indem der Leser immer wieder auch angesprochen wird, was schon lustig ist. Im Hörbuch, wo der Hörer gefühlt noch deutlicher angesprochen wird, hat mir das noch besser gefallen hat. Die Geschichte ist schon komplex, man muss seine sieben Sinne schon zusammen halten, um folgen zu können, wenn einem das aber gelingt, ist es eine vergnügliche Detektivgeschichte sowohl in Buch- als aus Hörbuchversion.
Fazit:
Ungewöhnlich