Cover-Bild All dies könnte anders sein
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Hardcover
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 24.10.2023
  • ISBN: 9783365004142
Sarah Thankam Mathews

All dies könnte anders sein

Roman | Im Stil von Bernardine Evaristo | Ein schillerndes Debüt mitten aus dem Leben voller Existenzkämpfe, Hoffnung, Liebe und die Suche nach einem Zuhause | Shortlist 2022 NATIONAL BOOK AWARDS
Yasemin Dinçer (Übersetzer)

»Eines der aufregendsten Bücher des Jahres.« Vogue

Etwas muss sich ändern, aber was wenn die ganze Welt gegen einen scheint?

Snehas Abschluss fällt in den Schlund der amerikanischen Rezession, und doch gehört sie zu den Glücklichen. Für ihre erste Stelle zieht sie nach Milwaukee; und obwohl der Job aufreibend ist, eröffnet er ihr unverhoffte Möglichkeiten: Sie kann die Drinks ihrer neuen Freunde bezahlen und ihren Eltern in Indien Geld schicken. Sneha stürzt sich auch ins Dating und verknallt sich bald in die Tänzerin Marina. Doch der Druck ist groß, und bald zeigt sich, dass dieses gute neue Leben auf wackeligen Beinen steht. Sneha braucht Hilfe – aber sie durfte nie lernen, sich verletzlich zu zeigen.

Sarah Thankam Mathews spricht einer ganzen Generation aus der Seele, die lernt Gemeinschaften zu schmieden, um in einer rücksichtslosen Welt ihr Zuhause zu finden.

» Das ist ein ganz großes, intensives Buch über eine riesige Lebenskrise. […] [das] hat so einen großen Sog und macht so Spaß, weil es ein Lebensgefühl trifft.« Stefan Mesch, Dlf Kultur

» All dies könnte anders sein ist ein außergewöhnlicher Roman: stachlig und zart, witzig und unglaublich bewegend. Sarah Thankam Mathews ist eine geniale Autorin und jeder ihrer Sätze hat sowohl Biss als auch Herz.« Lauren Groff

»Fängt die heimtückischen, unsagbaren Seiten der Sehnsucht und den langen Schatten der Familie ein.« Raven Leilani

»Der Treibstoff dieses Romans ist die Liebe, eine Kraft, die Mathews nicht als Allheilmittel, sondern als Instrument der Veränderung zeichnet.« The New Yorker

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2023

Auf der Suche nach dem amerikanischen Traum

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Der literarische Bücherherbst beinhaltet auch das bemerkenswerte Debüt der indisch- amerikanischen Autorin Sarah Thankram Mathews mit ihrem Roman >>All This Could Be DifferentAlles könnte anders sein

Der literarische Bücherherbst beinhaltet auch das bemerkenswerte Debüt der indisch- amerikanischen Autorin Sarah Thankram Mathews mit ihrem Roman >>All This Could Be Different<<, erschienen in der deutschen Übersetzung von Yasemin Dincer unter dem Titel >>Alles könnte anders sein<< in der Verlagsgruppe HarperCollins.

Der jungen Sneha gelingt es, sich nach einem Studium der Germanistik in einer brachenfremden amerikanischen Arbeitswelt zu etablieren, was vielen ihrer Freunde versagt bleibt.

Das Arbeitsleben, diktiert von merkwürdigen Verhaltensanforderungen ihres Chefs, ist schon anstrengend genug.
In ihrer Freizeit versucht die junge zerbrechliche Frau, sich über ihre Sehsüchte und Gefühle bis hin zu ihrer sexuellen Orientierung im Klaren zu werden.

Dabei begleitet sie der Leser in vier untergliederten Kapiteln vom ICH zum WIR.

Und blickt in die Abgründe der amerikanischen Gesellschaft, in der die indischen Eltern der jungen Frau scheiterten und in der ihre Tochter für immer eine Immigrantin bleiben wird.
Sie erlebt Demütigungen und Schikanen in ihrem Job oder durch die Verwalterin ihrer Wohnung und macht dabei mehr durch, als Nächte.
Darüber wird sie selbst zuweilen hart, ungerecht, ziel- und zügellos und beschwört Situationen herauf, durch die sie selbst in existentielle und lebensbedrohliche Krisen gerät.

Und ihr wahre grosse Liebe, mit der sie mehr als erotische Exzesse verbindet, droht an einer Lüge zu zerbrechen.

Es ist auch ein Roman über die alte Erkenntnis, wie wichtig es ist, Freunde zu haben und sie zu behalten und darüber, wie gut es tut, in den verständnisvollen Schoss der Eltern zurückfallen zu können.

Der Roman endet mit einer Hochzeit, mehr soll hier nicht verraten werden.

Dies alles ist versehen mit vielen klugen Gedanken und verfasst in einer eher nüchternen Sprache, die zuweilen wie ein Sog auf den Leser wirkt, klar und gelegentlich skurril, doch es ist kein heiterer Roman, dafür sorgten die Umstände der zu Ende gehenden Ära von Barak Obama und letztlich ihre Protagonisten schon selbst.

Veröffentlicht am 08.11.2023

Von Chaos und Liebe

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In "All dies könnte anders sein" begleiten wir Sneha durch eine turbulente Zeit nach der Uni. Sie ist Immigrantin und unterstützt ihre Eltern in Indien finanziell, obwohl diese nichts davon erfahren sollten, ...

In "All dies könnte anders sein" begleiten wir Sneha durch eine turbulente Zeit nach der Uni. Sie ist Immigrantin und unterstützt ihre Eltern in Indien finanziell, obwohl diese nichts davon erfahren sollten, dass sie lesbisch ist. Wir erleben, wie Sneha sich in ihrer neuen Heimat Milwaukee zurechtfinden muss, Freunde findet, sich Feinde macht und den amerikanischen Kapitalismus in all seinen Facetten kennenlernt.

Die Zeit in Snehas Leben, die im Buch beschrieben wird, ist wirklich unheimlich turbulent und vielschichtig und hat lauter Höhen und Tiefen aufzuweisen. Die Autorin hat es wirklich extrem gut geschafft, diese Gefühle eines jungen Menschen zu beschreiben, der gerade das erste Mal so wirklich auf sich selbst gestellt ist. Vor allem die Existenzängste, die sich bei Sneha vor allem um die nur temporäre Aufenthaltserlaubnis drehen, sind wunderbar beschrieben. In vielen Dingen konnte ich mich selbst erkennen und so schaffte das Buch es, mich wirklich zu fesseln.

Auch die Nebencharaktere haben mir hier sehr gut gefallen. Gerade Snehas Freunde haben alle ihre Päckchen zu tragen und so fiebert und leidet man mit ihnen allen mit. Trotz vieler ernster Themen konnte das Buch über diese Figuren auch eine angebrachte Menge an Humor und Optimums vermitteln.

Mir persönlich war das Buch gerade am Anfang jedoch etwas zu langgezogen und träge, vor allem weil man lange Zeit nicht so richtig wusste, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Ich denke, man hätte die Story auch mit deutlich weniger Seiten erzählen oder ihr noch etwas mehr Tiefgang verleihen können.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

erfrischend normal und ehrlich

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Schwer zu glauben, dass dies ein Debütroman ist, denn die Autorin schreibt unglaublich souverän und selbstbewusst. Die Stimme der Protagonistin namens Sneha sowie die ihrer Freunde sind authentisch und ...

Schwer zu glauben, dass dies ein Debütroman ist, denn die Autorin schreibt unglaublich souverän und selbstbewusst. Die Stimme der Protagonistin namens Sneha sowie die ihrer Freunde sind authentisch und stark. Ich mag wie offen, frei und chaotisch sich diese Charaktere in ihren 20ern verhalten und sich ausrücken.

Zwischen Identitäts- und finanziellen Krisen, familiären Sorgen und Depressionen hangeln sich Sneha und ihre Freunde durch das Auf und Ab von Gefühlen, erfahren Liebe und aufrichtige Freundschaft, Vertrauen und Vergeben und zwischendrin teilen Sie Träume, Sehnsüchte und vor allem Ängste. Sie klären untereinander auf und äußern sich zu politisch gesellschaftlichen Themen wie Rassismus und Kapitalismus. Ermutigen einander nicht aufzugeben und lieben sich bedingungslos durch Zeiten geteilter Freude aber auch Niederschlägen und unweisen Entscheidungen.
Mit der Zeit werden auch die Gefühle lauter. Es wird sich ehrlich ausgetauscht, sowohl die positiven Eigenschaften als auch die negativen. Freundschaften, die keine Zurückhaltung von Wahrheiten verlangt. Freundschaften, die am Herzen zehren, so warm und erstickend fühlen sie sich an.

Mathews schafft Figuren, die hoffnungslos hoffnungsvoll sind, herzlich, geduldig. Die ärmsten, härtesten Jahre der eigenen 20er, die Sneha dazu zwingt, zu werden und zu sich selbst zu finden. Ihr und ihrer Familie gegenüber ehrlich sein.

Dieses Buch zeigt auch, dass zu Versagen keine Niederlage bedeutet und dass man immer wieder von vorne beginnen kann. Trotz Scham und Erniedrigung, trotz den wackligen Beinen auf die sich die Protagonistin versucht aufrecht zu erhalten, macht sie langsam aber sicher einen Schritt nach dem anderen. Komplex und nicht immer einsichtig, stur und dennoch stark versuchen sich manchmal gehässig und unausstehliche, manchmal liebevoll und ermutigende Figuren sich durchs Leben und des verwirrenden Erwachsenseins zu navigieren.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Starkes Debüt!

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„All dies könnte anders sein“ ist der Debütroman von Sarah Thankam Mathews. Es handelt sich um die junge Sneha, eine junge Einwanderin aus Indien, die versucht, in Amerika/USA Fuß fassen. In den USA hat ...

„All dies könnte anders sein“ ist der Debütroman von Sarah Thankam Mathews. Es handelt sich um die junge Sneha, eine junge Einwanderin aus Indien, die versucht, in Amerika/USA Fuß fassen. In den USA hat sie studiert und einen Job gefunden, der ihr erlaubt, Geld nach Indien zu ihren Eltern zu senden. Dabei stürzt sie das erste Mal in die Welt des Datings und verliebt sich in die Tänzerin Marina.
Irgendwann wird der Druck zu stark und Sneha braucht ihre Freunde und Hilfe.

Hier im Buch werden so viele wichtige Themen angesprochen, vor allem Themen, die in der heutigen Generation aktuell sind. Es werden Themen wie LGBTQ, Rassismus, Gendern, Liebe, Freundschaft, Depression und andere natürlich wichtige Themen besprochen!
Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm. Ich hatte nur am Anfang Schwierigkeiten mit der Wörtlichen Rede, da sie nicht, wie man es kennt, gekennzeichnet ist. Aber wenn man es weiß, kommt man nach einiger Zeit sehr gut damit klar. Es ist frisch erzählt und hat Spaß gemacht zu lesen, vor allem, dass so viele Themen angesprochen worden sind. Für mich ein starkes Debut.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Viel Potential

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All dies könnte anders sein, ist der Debütroman der in Indien geborenen Schriftstellerin Sarah Thankam Msthews. Sie kam mit siebzehn Jahren nach Amerika.
Sie schreibt Lyrisch und fesselnd. Ihr Roman ...




All dies könnte anders sein, ist der Debütroman der in Indien geborenen Schriftstellerin Sarah Thankam Msthews. Sie kam mit siebzehn Jahren nach Amerika.
Sie schreibt Lyrisch und fesselnd. Ihr Roman besteht aus vielschichtige Charakteren.
Die Protagonistin Sneha stammt aus Indien. Ihr Vater musste wieder nach Indien zurück. Neha ist lesbisch und hat einige Freundinnen. In ihrem Beruf wird sie irgendwie ausgebeutet. Eigentlich hat ihr Boss Peter ihr versprochen, ihr zu helfen, das sie in Amerika bleiben kann.
Die Autorin hat Sneha sehr schön aufgebaut und man kann sich in ihre Situation eindenken.
Wenn es Probleme gibt, ruft sie Ihre Mutter in Indien an. Das fand ich sehr schön, denn die kennt viele Heilmittel.
Nur die Beziehung zu ihrer Freundin wird schwierig und ihr Geld wird knapp.
Witzig fand ich als in einem Lokal eine indische Frau auf sie zukommt und die Telefonnummer ihres Vaters möchte. Sie findet sie schön und möchte ihren Sohn mit ihr vermitteln. Das ist in Indien üblich.

Eine schöne Lektüre, die mir gut gefällt.