Berlin – das ist nicht nur Ku`damm und Alexanderplatz. Abseits des Großstadttrubels findet man auch Oasen der Ruhe, an denen irgendwann die Zeit stehen geblieben ist. Dieses Buch stellt historische Dorfkerne, verwunschene Waldsiedlungen, verborgene Halbinseln und ruhige Fischerdörfer vor, die sich alle auf Berliner Boden befinden, doch gefühlt ganz weit weg liegen. Hier erlebt man die Stadt von ihrer unaufgeregten Seite.
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Jeder, der schon einmal die Hauptstadt besucht hat, weiß wie laut und hektisch Berlin sein kann. Dies ist aber nur eine Seite der Weltmetropole, denn fernab des Tourismus, der Shoppingmeilen oder des glamourösen ...
Jeder, der schon einmal die Hauptstadt besucht hat, weiß wie laut und hektisch Berlin sein kann. Dies ist aber nur eine Seite der Weltmetropole, denn fernab des Tourismus, der Shoppingmeilen oder des glamourösen Nachtlebens findet man zahlreiche Ausflugsziele, die kaum einer kennt. Oder kennen sie den schiefen Turm, der in Friedrichhain steht oder die Wasserstraßen, die man eigentlich eher in Venedig vermuten würde? Ich leider nicht, obwohl ich schon so oft Berlin besucht habe, wusste ich nichts von ihrem Dasein. Diese Bildungslücke konnte ich, dank Gary Schunack jetzt schließen.
Nachdem der Autor schon die Bücher „Ahoi Berlin – die schönsten Ausflüge am, auf und unter Wasser“ und „Mit Kinder draußen in Berlin“ herausgebracht hat, stellt er in seinem neuen Reiseführer „Idyllisches Berlin – Ausflüge in die schönsten Dörfer (erschienen 2022 im BeBra- Verlag) vor. Ich kann mir gut vorstellen, dass beim Lesen des Buchtitels der eine oder andere jetzt die Stirn runzelt und sich fragt: wie Berlin und idyllisch? Und wo sollen die Dörfer sein? Das gibt es dort alles nicht! Falsch und genau diese unbekannten Ziele stellt der Autor auf 223 Seiten vor. Neben den Informationen und zahlreichen Fotos über die 45 schönsten Dörfer erhält der Leser Tipps zur Anreise, Gastronomie und Highlights. Selbst Geodaten fehlen hier nicht.
Für mich war dies eine faszinierende (wenn auch nur buchtechnisch gesehen) Reise in eine mir völlig unbekannte Welt. Ich war begeistert von den zahlreichen ruhigen Plätzen, die Berlin zum Verweilen, Radfahren oder gar zum Wandern anbietet. Manche Orte sind sogar unweit von den Tourismusplätzen wie dem Alexanderplatz und andere liegen ganz weit draußen.
Der Reiseführer lohnt sich nicht nur, um Berlin von einer anderen Seite kennenzulernen. Er sollte auch bei Ihrem nächsten Berlinbesuch nicht fehlen und wer weiß, vielleicht möchten sie selbst den einen oder anderen Ort, der hier vorgestellt wird, besuchen bzw. erkunden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich der Besuch dorthin lohnen wird.
Ausflüge in die schönsten Dörfer der Stadt steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Eigentlich dachte ich Berlin recht gut zu kennen, dennoch bietet die Stadt so viele Sehenswürdigkeiten, ...
Ausflüge in die schönsten Dörfer der Stadt steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Eigentlich dachte ich Berlin recht gut zu kennen, dennoch bietet die Stadt so viele Sehenswürdigkeiten, dass auch dieses Buch noch kleine Schätzchen offenbart. Gary Schunack war mir als Autor von "Ahoi Berlin - Die schönsten Ausflüge am, auf und unter Wasser" bekannt.
"Berlins beschauliche Seiten" So beginnt der BeBra-Verlag die Kurzbeschreibung des Reiseführers, dessen Ziel es ist, den Berlin Besuchern entspannte Stunden an idyllischen Orten zu bescheren.
Schon das zweiseitige Inhaltsverzeichnis zeigt, wie vielfältig die Weltstadt ist und wieviele Stellen außerhalb des Großstadttrubels zum Verweilen einladen. Anhand von sehr ansprechenden Fotos werden die Ruheoasen erklärt. Zusätzlich findet man jeweils die nächstgelegene Haltestelle, den Parkplatz, Einkehrtipps und zu guter Letzt auch noch die Highlights des Orts inkl. der geografischen Daten. Von A, wie Albrechts Teerofen bis W wie Waldsiedlung Krumme Lanke, am Ende warten 45 Reisetipps auf den ruheliebenden Städter.
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Dieser Reiseführer ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass auch eine Metropole noch ihre idyllischen Seiten hat. Und wie die Stadt schon in den 1950ern und 1960ern Jahren warb, so gilt das Motto auch noch heute: Berlin eine Reise wert.
Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Das Inhaltsverzeichnis ist gut aufgebaut und das Vorwort hat mich auf das Thema eingestimmt. Berlin zeigt sich in diesem Buch ...
Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Das Inhaltsverzeichnis ist gut aufgebaut und das Vorwort hat mich auf das Thema eingestimmt. Berlin zeigt sich in diesem Buch von seiner ruhigen und erholsamen Seite. Insgesamt werden 45 verschiedene Orte vorgestellt. Die Bilder dazu fand ich großartig. Die Informationen sind interessant und gut beschrieben. Ich habe viel Neues gelernt und entdeckt. Die Tipps und Einkehrideen sind toll und ich werde definitiv einige davon umsetzen.Die Karte am Ende des Buches war sehr hilfreich. Das Buch eignet sich auch perfekt als Geschenk, ich finde es ist für eine Planung für einen Ausflug sehr gut geeignet. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
45 verwunschene Orte in Berlin, die so gar nicht zum Großstadtgewimmel zu passen scheinen, hat der Autor besucht, fotografiert und in gut lesbaren, kurzen Texten beschrieben. Auch ein paar Extras sind ...
45 verwunschene Orte in Berlin, die so gar nicht zum Großstadtgewimmel zu passen scheinen, hat der Autor besucht, fotografiert und in gut lesbaren, kurzen Texten beschrieben. Auch ein paar Extras sind noch eingefügt, bei einem musste ich schon bei der Überschrift im Inhaltsverzeichnis schmunzeln „Rieselfelder“! Ich habe als Kind in Pankow gewohnt, da roch man sie, wenn der Wind ungünstig stand, bin die Stadt hinein. Und Le Petit Village, das Französisch Buchholz, das kenne ich aus Kindertagen als ein Dörfchen mit Kirche und Endhaltestelle der Straßenbahn 49 (heute fährt dort die 50), riesige Kleingartenanlagen, wo mein Onkel Gustav (nicht verwandt mit dem Kneipenwirt!) eine kleine Laube hatte. Davon ist heute nichts mehr übrig, es wurde ein riesiges Neubaugebiet darauf errichtet. Aber die Kirche ist noch da, wie man sie im Buch sieht.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, egal ob Berliner oder Tourist, jeder wird interessante Stellen finden, die er noch nicht kennt. Bei meinem nächsten Berlinurlaub werde ich mindestens drei der Empfehlungen von Gary Schunack ansteuern: den Südstern mit dem polnischen Spezialitätenrestaurant, den Friedhof In den Kisseln, wo ein 1945 gefallener Verwandter von mir ruht, und auf jeden Fall die Gartenstadt Staaken. Denn selbst 45 Jahre Leben in Berlin haben mich dort nie hingeführt.
Ein liebevoll gestaltetes Buch mit vielen Ideen und passenden stimmungsvollen Fotos. „Berlin ist ein Dorf“ war schon früher ein geflügelter Ausdruck, Schunack bestätigt das auf unterhaltsame Weise.
Auf den ersten Blick mag man denken, daß „idyllisch“ und „Berlin“ ein Gegensatz ist, und so war ich besonders neugierig auf die angekündigten „schönsten Dörfer der Stadt“. Nachdem ich dieses Buch mit Freude ...
Auf den ersten Blick mag man denken, daß „idyllisch“ und „Berlin“ ein Gegensatz ist, und so war ich besonders neugierig auf die angekündigten „schönsten Dörfer der Stadt“. Nachdem ich dieses Buch mit Freude gelesen habe, kann ich sagen, daß Gary Schunacks Bestreben, seinen Lesern ein fast unbekanntes Berlin zu zeigen, absolut gelungen ist. Ich habe Berlin hier von einer unerwarteten Seite kennengelernt und diese leserischen Ausflüge genossen.
Das Buch ist liebevoll gestaltet. Das beginnt schon beim Titelbild, bei dem ein Huhn, ein Reiher, ein Schmetterling und ein Gartenzwerg als zeichnerische Elemente eingebaut sind, und setzt sich im Buch fort. Die 45 Kapitel (ja, so viele dörfliche Oasen gibt es in Berlin!) haben originelle Titel, die neugierig machen und die wesentlich gelungener sind als sterile Ortsangaben. Jedes Kapitel beginnt mit einigen relevanten Angaben und einem kleinen Umriss von Berlin, in welchem der entsprechende Ort mit einem Punkt eingezeichnet ist. Sehr erfreulich übersichtlich. Hinten im Buch findet sich auf einer Doppelkarte eine größere Ansicht von Berlin, in welche die Lage aller 45 Orte mit nummerierten Kreisen verzeichnet ist, so hat man gleich einen nützlichen Gesamtüberblick. Schade finde ich, daß die Nummern nicht gruppiert sind, so steht hier die 11 neben der 37, die 9 neben der 24, die 2 neben der 22 usw. Für eine Ausflugsplanung fände ich es sinnvoller, die Kapitel nach Lage zu ordnen, auch ein thematischer Grund für die Reihenfolge ist für mich nicht ersichtlich, so daß es etwas sprunghaft wirkt. Allerdings ist das kein erhebliches Manko.
Jedes Kapitel besteht aus einem ganzseitigen Foto, einer Textseite, einer Seite mit mehreren Fotos und einer Übersichtsseite mit Informationen zur nächsten Haltestelle, dem nächsten Parkplatz, einem Einkehrtip und drei Highlights, welche mit einem weiteren Foto abschließt. So sind auch die Kapitel übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet. Die vielen Fotos – alle in Farbe – waren eine wahre Freude. Abgesehen von einem stammen alle vom Autor selbst und zeigen damit, welche Hingabe hier einfloss. Die Fotos sind gelungen und fangen die jeweilige Atmosphäre hervorragend ein, sind dazu noch ein visuelles Vergnügen. Es hat Spaß gemacht, auf diese Weise fotografisch durch Berlin zu reisen.
Etwas enttäuscht hat mich der geringe Textanteil. Gerade am Anfang war ich immer irritiert, wenn der Text schon zu Ende war, als ich mich gerade in das jeweilige Kapitel eingelesen habe. Auch wenn ich mich beim Lesen schließlich an die knappen Überblicke gewöhnt habe, blieb es ein Wermutstropfen. Die Texte liefern durchaus gelungene Zusammenfassungen des jeweiligen historischen Hintergrunds, der Atmosphäre und sehenswerter Punkte, auch erfahren wir immer wieder unterhaltsame Fakten wie das Vorhandensein einer noch in Nutzung befindlichen Telefonzelle von 1934, die Herkunft eines ungewöhnlichen Ortnamens oder der sich in einem Fisch an einer Kirchenwetterfahne manifestierende Stolz eines Fischerdorfes – es sind genau solche Informationen, die ein Buch charmant machen und aus der Masse herausheben. Insgesamt sind es aber eben Zusammenfassungen und ich merkte immer wieder, daß ich zu diesem und jenem viel mehr hätte lesen wollen. Schon die Übersichtsseite mit viel weißer Fläche hätte durchaus Raum für eine weitere halbe Textseite gegeben, ohne das Format zu beeinträchtigen. Dem Summarischen fallen dann auch manche notwendigen Informationen zum Opfer, die ohne großen Aufwand hätten eingefügt werden können. So wird im Kapitel über Nikolskoe erwähnt, „die Tochter des Königs von Preußen“ hätte „den Sohn von Großfürst Nikolai“ geheiratet. Welche Tochter es war oder in welchem Jahr das geschah, um welchen König von Preußen es ging – kein Wort. Googlen ergab, daß es sich um die 1817 erfolgte Eheschließung zwischen Charlotte von Preußen und dem künftigen Zar Nikolaus I handelte (der übrigens der Sohn von Zar Paul I war – also ist die Angabe „Sohn von Großfürst Nikolai“ zudem falsch). Auch bei den drei angegebenen Highlights pro Kapitel hätte ich manchmal sehr gerne gewusst, warum dieses Highlight denn nun ein Highlight ist. Hier hätte es schon einen gewaltigen Unterschied gemacht, anstatt von knappen Stichpunkten einfach ein oder zwei Sätze zu jedem Highlight zu schreiben – genug freie Fläche ist auf den entsprechenden Seiten durchaus vorhanden und ich lese ein Buch ja, um die Fakten dort zu erfahren, nicht um Stichworte googlen zu müssen. Auch hätte ich mir gelegentlich eine Bildbeschriftung gewünscht – die Bilder geben einen Gesamteindruck und sprechen meistens für sich selbst, doch hier und da wäre es hilfreich gewesen, zu wissen, was dort abgebildet ist.
Zusätzlich zu dem inhaltlichen Fehler fielen mir auch häufig grammatikalische Fehler, insbesondere beim Satzbau, auf, in einem Fall gleich drei auf einer Seite. So angenehm und flüssig der Text auch geschrieben ist, diese Fehler waren ärgerlich und beeinträchtigten das Lesevergnügen.
Insgesamt lesen sich die Texte aber gut und das Buch enthält eine Menge interessanter und nützlicher Informationen, vier themenbezogene Kapitel komplettieren die ortsbezogenen Informationen anschaulich. Zusammen mit den ansprechenden Bildern kann man auf eine herrlich idyllische Reise gehen, tolle erste Eindrücke gewinnen und Orte kennenlernen, die sogar vielen Berlinern unbekannt sind. Die persönliche Hingabe des Autors für sein Thema ist spürbar und trägt erheblich zu diesem erfreulichen Buch bei.