Spannend und düster
Starling Nights 1Für Mabel sind zwei Sachen im Leben wichtig: Ihr Studium und ihre beste Freundin Zoe. Als diese sich Hals über Kopf in ein Mitglied einer geheimnisvollen und gefährlichen Studentenverbindung verliebt, ...
Für Mabel sind zwei Sachen im Leben wichtig: Ihr Studium und ihre beste Freundin Zoe. Als diese sich Hals über Kopf in ein Mitglied einer geheimnisvollen und gefährlichen Studentenverbindung verliebt, setzt Mabel alles dran, ihre Freundin zu beschützen. Dabei verfängt sie sich immer weiter in dem Netz aus Lügen und Geheimnissen und kommt bei ihrer Recherche dem rätselhaften Cliff immer näher, bis es auch für sie kein Zurück mehr zu geben scheint.
Der Roman ist sehr angenehm zu lesen und bietet viele schöne sprachliche Köstlichkeiten und mitreißende, aber auch ruhige und tiefe Momente. Mabel ist eine sympathische und mutige Protagonistin, die man gerne beim Rätselraten begleitet. Es ist schnell klar, dass in den alten Gemäuern der ehrwürdigen Cambridge-Colleges ein Hauch Übernatürliches sein Unwesen treibt, wobei die Auflösung lange auf sich warten lässt und durch einige etwas langatmige Sequenzen ins Stolpern gerät. Beim Lesen hatte ich oft den Eindruck, in einer Riverdale-Folge mit Twilight und Wednesday-Elementen zu stecken, wobei die Geschichte um den Bund der Starre letztendlich nicht enttäuscht und fesselnd und fantasievoll ist.
Während in diesem ersten Band der Fokus stark auf Mabel und Cliff liegt und die Beziehung der beiden sehr intensiv ausgearbeitet wird, fallen andere Charaktere noch etwas flach aus, wobei viel Spielraum für die Fortsetzung geschaffen wird und mich auf die Hintergrundgeschichten der anderen Figuren neugierig macht.
"Starling Nights" ist ein spannender, atmosphärischer Roman mit vielen poetischen Gedanken zum drin versinken in einem geschichtsträchtigen und geheimnisumwobenen Setting. Für Fans von Dark-Academia-Romanzen ist der Roman eine solide und unterhaltsame Empfehlung, der definitiv Lust auf mehr macht.