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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2023

Grausame Rache

Im Angesicht des Zorns
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Ich hatte von Mick Saunter das Buch "Tief im Keller" gelesen und wusste, dass man neben den nervenaufreibenden Szenen mit sehr viel Spannung und einer gut verständlichen Schreibweise belohnt wird. Deswegen ...

Ich hatte von Mick Saunter das Buch "Tief im Keller" gelesen und wusste, dass man neben den nervenaufreibenden Szenen mit sehr viel Spannung und einer gut verständlichen Schreibweise belohnt wird. Deswegen verwarf ich mein ursprüngliches Vorhaben, nach den ersten Seiten des Buches "Im Angesicht des Zorns", die vor grausamen und schwer auszuhaltenden Beschreibungen nur so trieften, abzubrechen und las tapfer weiter. Ich habe die Toten gar nicht mehr mitgezählt.

Anfangs war es auch ein wenig schwierig, die vielen Protagonisten und die unterschiedlichen Handlungsstränge zu durchschauen, da die Spannung aber nicht nachließ und ich wissen wollte, wie es weiter geht, blieb ich am Ball und wurde wieder nicht enttäuscht, als zum Schluss alle Fäden zusammenführten. Mehr möchte ich nicht verraten.

Sicherlich ist der Krimi nicht so leicht zu ertragen, wenn der Leser schwache Nerven hat, aber an mir sehe ich, dass es trotzdem funktioniert. Somit empfehle ich das Buch für aufregende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Fesselnd

Welt in Aufruhr
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Ich habe in meinem Leben das Interesse am Verstehen von Politik ein wenig vernachlässigt und ging ziemlich unbefangen an das Buch. Ich hatte nicht erwartet, dass es Kapitel gab, die auch ich verstand und ...

Ich habe in meinem Leben das Interesse am Verstehen von Politik ein wenig vernachlässigt und ging ziemlich unbefangen an das Buch. Ich hatte nicht erwartet, dass es Kapitel gab, die auch ich verstand und mir die letzten Jahrzehnte begreiflicher machten. Ich begeisterte mich für das Buch, auch wenn ich nur langsam voran kam und manche Seiten oft mindestens zweimal lesen musste. Die Kapitel 4 und 5 behandelte ich eher stiefmütterlich, weil ich nicht immer die Geduld hatte, einzelne Begriffe nachzulesen. Trotzdem nehme ich mir mehrmals die Woche die Zeit, mich da durchzuarbeiten.

Letztendlich habe ich viel hinzu gelernt und viele Ereignisse klarer gesehen. Ich werde noch lange über gewisse Passagen nachdenken und das Buch zur Hand nehmen. Auch die Nachrichten und Talk Shows im Fernsehen werde ich vermutlich besser verfolgen können.

Wer Zeit und Geduld erübrigen kann, sollte sich das Buch "antun". Der Horizont wird auf jeden Fall erweitert und man kann bestimmte Zusammenhänge - eventuell - besser verstehen.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Tolle Geschichte über Musik und Freundschaft

Beat Girls – Das Glück gehört uns
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Nachdem die 4 Freundinnen beim Wettbewerb den Schallplattenvertrag gewonnen hatten, konzentrierten sich alle auf die Plattenaufnahme in Hamburg. Nachdem das alles bestens geklappt hat, fieberten sie dem ...

Nachdem die 4 Freundinnen beim Wettbewerb den Schallplattenvertrag gewonnen hatten, konzentrierten sich alle auf die Plattenaufnahme in Hamburg. Nachdem das alles bestens geklappt hat, fieberten sie dem ersten Auftritt in einem Club entgegen. Dann hat Inge einen Autounfall und die Pläne verzögern sich. Die folgende Zeit erleben sie Höhen und Tiefen.

Der Roman war wieder in einer sehr angenehmen Schreibweise gefasst und ich ging durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Spannung ließ mir kaum Gelegenheit, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe mich total mit den Mädels verbunden gefühlt, litt mit ihnen und freute mich für sie. Schade, dass es keinen dritten Teil gibt.

Ich kann dieses wie auch das erste Buch unbedingt zum Lesen empfehlen. Der Leser wird es nicht bereuen. Vielleicht empfindet auch jemand, so wie ich, schöne Momente der Erinnerung an seine eigene Jugend.

Danke für die schönen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

10 Jahre unschuldig im Gefängnis?

Am tiefsten Punkt der Schuld
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Das Cover wirkte auf mich wie ein Sonntagsspaziergang durch den Wald. Eher langweilig. Die kurze Inhaltsangabe machte mich dann doch neugierig. Dass mich der über 500 Seiten lange Roman dann über viele ...

Das Cover wirkte auf mich wie ein Sonntagsspaziergang durch den Wald. Eher langweilig. Die kurze Inhaltsangabe machte mich dann doch neugierig. Dass mich der über 500 Seiten lange Roman dann über viele Tage doch so in Beschlag nehmen würde, hatte ich nicht erwartet. Eine Mutter sitzt wegen Tötens ihrer beiden Söhne seit 10 Jahren im Gefängnis. Ihr Anwalt will ein Wiederaufnahmeverfahren anstreben, weil die Mutter nach wie vor behauptet, unschuldig zu sein. Dazu muss er Beweise erbringen, um das Gericht zu überzeugen. Weil viele unterschiedliche Personen (Handlungsstränge) vorgestellt werden, verlor ich am Anfang ein wenig den Überblick, aber als mir die Namen geläufig waren, klappte auch der Rest. Die Schreibweise ist klar und verständlich, egal in welcher Situation. Meine Gefühle wurden immer wieder absolut durcheinander gebracht, von Schmunzeln, Lachen über Trauer, Angst und Wut durchlebte ich alles. Ich musste schon sehr genau aufpassen, um die zusammengefügten Handlungsstränge zum Ende nachvollziehen zu können. Aber es ist gelungen. Gedanklich ablegen kann ich den Roman nicht so schnell, aber das muss ja auch nicht sein.

Für (un) ruhige Lesestunden kann ich ihn unbedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Beeindruckend und interessant

Familienzwist
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Ich bin im Westen geboren und aufgewachsen, habe aber meine Verwandtschaft außer meinen Geschwistern und unseren Familien allesamt im Osten. Meine Eltern haben den Mauerfall nicht mehr erlebt, aber ich ...

Ich bin im Westen geboren und aufgewachsen, habe aber meine Verwandtschaft außer meinen Geschwistern und unseren Familien allesamt im Osten. Meine Eltern haben den Mauerfall nicht mehr erlebt, aber ich war glücklich darüber, denn endlich konnten mich auch meine Cousins und Cousinen besuchen, die wir oft besucht hatten.

Anfangs waren sie neugierig auf uns, auf unser Haus, die Autos, unsere Berufe. Und genau die Reaktionen daraufhin entdecke ich dem Buch Familienzwist. Es wurde an allem rumgenörgelt. Das Essen schmeckte nicht und nichts passte ihnen. Das Verhältnis ist jetzt nach über 30 Jahren eingeschlafen. Die Sichtweise "auf der anderen Seite" hat mich schon nachdenklich gemacht. Vielleicht hätten intensive Gespräche etwas gebracht. Aber ich spürte eine Distanz und hatte allmählich keine Lust mehr auf "Vereinigung", während früher der Umgang angenehm war. Mein Onkel fragte mich mal, warum wir denn so gern bei ihnen gesehen werden. Er erwähnte ganz deutlich, da wir ja nie mit leeren Händen kommen. Das hatte mich schon sehr verletzt.

Dieses Buch ist ein Roman, der der Fantasie des Autors entspricht, in dem aber ausführliche Recherchen aufgrund von Erfahrungen aus seinem Umfeld hineinfließen und daher zum größten Teil authentisch wirkt.

Die Schreibweise ist sehr angenehm und auch nachvollziehbar, dass es mitunter auch witzig war. Ich habe das Buch gern gelesen.

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