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Veröffentlicht am 20.11.2023

Nichts für mich

Gameshow – Der Preis der Gier
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New York in der Zukunft: Als Cass wegen den Wettschulden ihres Vaters in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, bleibt ihr nur eine Wahl, wenn sie da wieder raus möchte. Sie muss es in ...

New York in der Zukunft: Als Cass wegen den Wettschulden ihres Vaters in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, bleibt ihr nur eine Wahl, wenn sie da wieder raus möchte. Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen und dort um ein Ticket nach ganz oben gewinnen. Sollte sie es aber nicht schaffen, bezahlt sie mit ihrem Leben. Hilfe bekommt sie von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Aber es ist nicht alles so, wie es scheint.

Vorwort:
"Gameshow - Der Preis der Gier" von Franziska Kopka ist der erste Band der "Gameshow" Dialogie.

Meine Meinung:
Eigentlich hätte mir schon der Klappentext eine Warnung sein müssen. Denn wenn man ehrlich ist, liest es sich wie die Zusammenfassung eines sehr bekannten Romans und schon nach kurzer Zeit fragte ich mich, was ich da eigentlich in den Händen halte. Eine Welt mit verschiedenen Klassen, wo in einem tödlichen Spiel mit vielen Gefahren und Fallen Spieler um den Aufstieg kämpfen und töten müssen, um zu überleben. Die Protagonistin landet dort unfreiwillig und wächst über sich hinaus. Das kommt doch bekannt vor, oder nicht ? Viele Begriffe dieser Welt sind recht ähnlich und auch die Hauptfigur Cass hört sich doch beinahe wie Katniss an. Der Ablauf erinnerte doch stark an den Bestseller; es gab eine Arena, wo sich die Spieler vorbereiteten und die Zuschauer mit Sympathiepunkten Wetteinsätze machen konnten. Die Bevölkerung wurde in gesellschaftliche Stellungen eingeteilt, nur das es hier irgendwie etwas mit Farben statt mit Distrikten zu tun hatte. Das kann man natürlich etwas eng sehen, aber mir waren die Ähnlichkeiten einfach zu stark.

Ich habe echt kein Problem damit, wenn man sich Inspirationen bei anderen Autoren holt und im Grunde lesen sich viele Bücher auch ähnlich, aber es ist einfach nicht meins, wenn ich das Gefühl habe, dass dies zu stark geschieht und es nicht mehr wie etwas Selbstständiges wirkt. Eigene Ideen suchte ich hier eher vergebens, weil sich neben dem Roman von Collins auch bei allerlei anderen Dystopien bedient wurde. Das Mädchen, das unfreiwillige teilnimmt, und ihr Mentor kommen sich näher ? Auch bekannt. Und die Sache mit dem Löschen des Gedächtnisses ? Kenne ich alles zu genüge. Leider habe ich auch das Worldbuilding nicht wirklich verstanden und wie diese Welt eigentlich funktionierte.

Ein weiteres Problem war es für mich, dass hier kaum etwas erklärt wurde. Klar, es las sich für mich beinahe eine Kopie, aber dennoch verwirrte es mich auch sehr oft. Viele der Begriffe wurden gar nicht erklärt und einfach in den Raum geworfen und ich war eigentlich eher irritiert und blickte nicht mehr durch.

Die Geschichte las sich langweilig und recht zäh. Ich bekam leider kein Gefühl für die Figuren und die Liebesgeschichte wirkte nicht authentisch. Spannung war eigentlich nicht vorhanden und ich fand die meisten Charaktere auch recht anstrengend. Sie machten keine Wandlung durch und ich fand sie eher unsympathisch. Cass fand ich sehr langweilig und auch nervig. Sie wollte mutig sein, wirkte auf mich aber eher naiv und Jax war eben da. Er schien keine eigene Persönlichkeit zu besitzen und diente nur als Love Interest von Cass. Tiefe, Vielschichtigkeit, Wandlung, Schwächen oder Stärken waren nicht vorhanden und ehrlich gesagt kann ich mich auch nach nur ein paar Tagen nicht mehr groß an sie erinnern.

Der Schreibstil konnte mich auch nicht überzeugen. Er war weder spannend, noch interessant und zog sich wie Kaugummi. Vor allem im Mittelteil passierte eigentlich nichts und die Geschichte trat nur auf der Stelle rum. Action, Spannung oder Tiefe suchte ich hier leider vergebens.

Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht und ich würde es auch nicht weiter empfehlen. Es gab eigentlich keine eigene Ideen und die Ähnlichkeit zu "Die Tribute von Panem" war mir hier einfach zu stark. Die Charaktere besaßen weder Persönlichkeit, noch Tiefe oder wirkten interessant und die Liebesgeschichte war sehr platt. Ich habe kein Problen, wenn Bücher ähnlich sind, aber dann muss es wenigstens noch etwas eigenes vorweisen können, was die Geschichte nicht geschafft hat. Für mich war es doch eine ziemliche Enttäuschung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2023

Die pure Enttäuschung

Pure Corruption – Mit dir ins Licht
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!!!Band 2, Spoiler garantiert vorhanden!!!

Ich hatte keine Zeit für Vergnügen oder Präzision.
Der Krieg stand nicht mehr bevor.
Er hatte bereits begonnen.
//S.216//

Klappentext:
Arthur Killian ist der ...

!!!Band 2, Spoiler garantiert vorhanden!!!

Ich hatte keine Zeit für Vergnügen oder Präzision.
Der Krieg stand nicht mehr bevor.
Er hatte bereits begonnen.
//S.216//


Klappentext:
Arthur Killian ist der Anführer der Bikergang Pure Corruption und lebt nach seinen eigenen Regeln. Er ist eiskalt und sinnt auf Rache an denjenigen, die ihm Unrecht getan haben. Kann die Frau ohne Namen, die er zu der Seinen gemacht hat, ihm Erlösung bringen?

Meine Meinung:
Krieg ? Welcher Krieg ? Die kleine Szene am Ende und das ganz übertriebene Melodram davor ? Das soll das große Finale dieser Reihe sein ? Spannung ? Interessante Konflikte ? Mitreißendes Drama ? Woanders, aber garantiert nicht hier. Ich versuche es, kurz zu machen, weil ich sonst selbst einen Roman darüber schreiben würde.

Dieses Buch war absolut nichts für mich. Zwar stach der erste Band auch nicht durch einen tiefgründigen oder innovativen Plot heraus, bot aber eine gewisse Spannung und interessante Charaktere. Die Fortsetzung allerdings machte alles wieder zunichte. Vor allem nach dem heftigen Cliffhanger war ich so gespannt darauf, wie es weitergeht. Was würde Cleo erleiden müssen, kann Art sie rechtzeitig finden und wie würde der Krieg zwischen Pure Corruption und Dagger Rose ausgehen, zwischen Vater und Sohn ? Die Ernüchterung kam relativ schnell, nachdem schon der Anfang mich sehr irritierte und vor allem die Handlungen von Arts Vater Rubix mich mehr als anwiderten. Ich fragte mich, ob das wirklich sein musste. Ich weiß zwar, was für eine Art von Roman dieses Buch ist, aber dennoch musste das nicht sein.

Und auch danach fand ich es nur schräg und das nicht im positiven Sinn. Abgehackte Storylines, unnötige Szenen als Seitenfüller und ganz, ganz viele Erotikszenen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Ich meine, sie hat gerade wieder ein Trauma erlitten, ihr Vertrauen zu einer Bezugsperson wurde so heftig erschüttert und sie kann nur an Sex denken. Und wer mir jetzt damit kommt, dass sie schlechte durch schöne Erinnerungen austauschen wollte, ich verstehe sie dennoch nicht. Es passte für mich nicht rein und vor allem kam beinahe alle paar Seiten sexuelle Handlungen vor, weshalb ich mir dann auch nur dachte, dass ich in einem leichten Filmchen wäre, ihr wisst schon, was ich meine. Es war definitiv zu viel und passte absolut nicht rein.

Generell passiert abgesehen davon eigentlich noch weniger als im Vorgänger, bis ich dann aus meinem "Schlaf" geschreckt wurde, weil Art auf ein paar Seiten dann seinen Vater und Bruder platt machte und neue Wege beschritt, hinein in das softe Happy End. Und das gönne ich ihnen trotz fehlender Chemie absolut, aber irgendwie wäre es schon schöner gewesen, wenn es so ein wenig mehr Rahmenhandlung gegeben hätte anstatt der lieblos aneinander gereihten Szenen, die so in die Länge gezogen wurden, nur um möglichst viele Seiten voll zu bekommen.

Schade fand ich es auch, dass es oft unnötig brutal wirkte. Klar, es dreht sich um eine Rockerband mit vielen Klischees, da gehört es zum Programm, aber es gab einige Szenen, bei den sich mir die Nackenhaare aufstellten, weil hier definitiv Gewalt auch verherrlicht wurde und es zu viel des Guten war. Mir ist durchaus bewusst, was die Autorin mir sagen wollte, aber ich finde, dass sie es übertrieben hat.

Aber eine positive Sache möchte ich schon anmerken. Zu jedem neuen Kapitel gab es einen kleinen Tagebucheintrag von Cleo oder Art aus ihrer Vergangenheit, der so schön ihre unsicheren Gefühle und ihre Liebe zueinander thematisierte und einen kleinen Einblick in ihr Leben gab. Die gefielen mir wirklich sehr, schade, dass ich das nicht auch über das ganze Buch sagen kann.

Leider fand ich die Charaktere genauso fruchtbar. Vor allem Cleos plötzlich unterwürfige Verhalten Art gegenüber und dessen beinahe toxische Verhaltensmuster begeisterten mich nicht. Ihre Beziehung war mehr als toxisch und finde ich alarmierend. Generell darf man von den Figuren hier absolut nichts erwarten und ehrlich gesagt habe ich die meisten schon aus meinem Gedächtnis gestrichen. Einzig Grasshopper mochte ich wieder sehr. Seine ruhige und doch bestimmte Art und wie er sich um Cleo kümmerte, fand ich super.

Zu Art und Cleo brauche ich nichts mehr sagen, aber vielleicht noch zu Dax und Rubix, Bruder und Vater von Art, die mich richtig anwiderten. Sei es in ihrer Art, wie sie sich Frauen gegenüber verhielten oder ihren Club führten; einfach nur widerlich.

Der Schreibstil ließ sich durchaus flüssig lesen, gefiel mir ansonsten einfach überhaupt nicht. Überdramatisiert, klischeehaft, kitschig und unnötig brutal oder "erotisch".

Fazit:

Eine Enttäuschung auf ganzer Linie und ich möchte auch nichts mehr von Pepper Winter lesen. Interessante Handlungsstränge verliefen im Sand und wurden stattdessen durch belanglos aneinander gereihte Szenen ersetzt, die als Seitenfüller dienten. Unnötig brutal und permanent fragwürdige Erotikszenen ließen mich die Stirn runzeln. Toxisch und absolut nicht empfehlenswert. Von mir gibt es:

1 von 5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2023

Schade um die interessante Idee

Zodius - Ein Sturm zieht auf
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"Verrate mir eins, Jocelyn", sagte er und legte kühn eine Hand auf ihren Oberschenkel. "Törnt es dich genauso an wie mich, die Welt zu retten ?"
//S. 257//

Klappentext:
„Hochspannend und innovativ - atemberaubende ...

"Verrate mir eins, Jocelyn", sagte er und legte kühn eine Hand auf ihren Oberschenkel. "Törnt es dich genauso an wie mich, die Welt zu retten ?"
//S. 257//


Klappentext:
„Hochspannend und innovativ - atemberaubende Action gepaart mit einer heißen Liebesgeschichte. Lisa Renee Jones ist einfach fantastisch!“ Lara Adrian. Michael gehört zu einer Gruppe von Soldaten, die mit außerirdischer DNS zu Superkämpfern gemacht wurden. Doch die Behandlung bringt auch die Gefahr mit, dem Wahnsinn zu verfallen. Als einer der Soldaten rebelliert und einen Krieg gegen die Menschheit beginnt, schließt Michael sich ihm an, um dessen Organisation zu infiltrieren. Dafür muss er jedoch die Frau zurücklassen, in der er seine Seelengefährtin gefunden hat.

Meine Meinung:
An sich gebe ich generell nicht viel auf die abgedruckten Meinungen anderer Autoren, aber da ich die Bücher von Lara Adrian sehr mag, war ich schon sehr gespannt auf diese Geschichte, die sie so lobte....aber....

Hochspannend ? Wo ?!
Innovativ ? Vllt zu dem Zeitpunkt, obwohl es dennoch Besseres gibt.
Atemberaubende Action ? Ne sorry...nichts von gemerkt, es war einfach sehr langweilig
Heiße Liebesgeschichte ? Das definitiv nicht.

Inhalt:
Vorweg...ich gehe immer unvoreingenommen an ein Buch, so kann man auch immer tolle Geschichten entdecken und ich versuche auch irgendwie etwas an einem Buch zu mögen, aber das hier war einfach überhaupt nicht meins.

Mich konnte schon der Einstieg null begeistern. Das lag mitunter daran, dass es wie eine Liste runtergerattert wirkte und nicht wie eine zusammenhängende Geschichte. Immer wieder wurde ich komplett rausgerissen, weil auf einmal ein Zeitsprung von 2 Wochen nach gerade mal ungefähr fünfzig Seiten stattfand. Dann gab es eine schnelle Erotikszene und es wurde wieder in die Zukunft gesprungen...aber dieses Mal waren es zwei Jahre. Mitunter deswegen schaffte ich es einfach nicht mehr, mich mit der Geschichte anzufreunden und nach der Hälfte des Buches war ich komplett raus.

Zwar habe ich noch versucht, irgendwie was zusammenhängendes da raus zu lesen...aber ich habe wohl schon wieder fast alles vergessen, was so auch nicht verkehrt ist, weil es so viele Dinge gab, die mich irgendwie aufregten bzw. die mir schlicht zu stereo waren.

Da brauchte einer der beiden Hauptcharaktere nur in der Nähe des anderen sein und beide konnten nur an das Eine denken. Mag vielleicht ja passen, aber für mich nicht.

Ich fand es auch nicht toll, wie Frauen hier dargestellt wurden. Man ist in diesem Genre doch durchaus manches gewohnt. Sobald ein Mann sie angesehen hat, waren sie hormongesteuerte Zicken, die sich gegenseitig an die Kehle gingen. Ich weiß gerade nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber entweder lagen sich die Frauen permanent in den Haaren oder sie wurden von den Männern "magisch" angezogen.

Charaktere:
Ich denke, ich habe mich im letzten Abschnitt durchaus genügend dazu geäußert, aber kurzgefasst kann man sagen, dass sie mir gar nicht gefielen. Eindimensional, stereo und immer auf Streit aus. Und das Pärchen ging mir irgendwann mit seiner Dauerlibido sehr auf die Nerven. Und bei dem Zitat läuft es mir immer noch den Rücken runter, das beschreibt Michael sehr gut.

Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich schon zu Beginn komisch. So gehetzt und abgehackt. Und das wurde auch später nicht besser, eher schlimmer. Denn je mehr ich las, desto öder fand ich ihn, sehr anstrengend und die Erotik war nicht sinnlich.

Fazit:
Es war einen Versuch wert und wenn ich generell keine Bücher abbreche, weil manche mich dann doch noch überzeugen können, finde ich es irgendwo schon schade, dass es wirklich nichts für mich war. Der Inhalt klang interessant und ich habe auch nichts dagegen, wenn es flacher gehalten wird, aber leider hat diese Geschichte keinen Charme und an einigen Stellen zu dick aufgetragen. Von mir gibt es:

1 von 5 Sterne

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