Düster aber mitziehend!
Reiji lebt ein freudloses Leben in einer kleinen Stadt. Er befindet sich im letzten Jahr der Oberschule. Obwohl seine Noten dafür sprechen, will er nicht die Uni besuchen. Er wird sich stattdessen um seine ...
Reiji lebt ein freudloses Leben in einer kleinen Stadt. Er befindet sich im letzten Jahr der Oberschule. Obwohl seine Noten dafür sprechen, will er nicht die Uni besuchen. Er wird sich stattdessen um seine Familie kümmern; einen Bruder, der sich dauerhaft in sein Zimmer zurückgezogen hat, eine demente Großmutter und seine von allem überforderte Mutter. Diese möchte auch, dass er in der Baufirma eines alten Schulkameraden von Reiji anfängt, von dem Reiji allerdings nur noch schlecht behandelt wird. Der einzige Lichtblick ist die Freundschaft zu Chako, die hinter Reiji steht und ihn immer aufzubauen versucht.
Eines Tages, als Reiji für seinen alten Schulkameraden Zigaretten kaufen geschickt wird, trifft er auf eine Frau, die kürzlich zugezogen ist und Reiji bittet ihr die Gegend zu zeigen. Ohne Umschweife bittet sie Reiji mit ihr Selbstmord zu begehen, da auch ihr Alltag ihr keinen Grund zu leben gibt. Reiji ist fasziniert von der neuen Bekanntschaft, aber es kommen auch verstörende Dinge ans Licht.
„Boy's Abyss“ ist eine düstere Erzählung. Aus jeder Pore dieses Mangas drängt es deprimierend auf einen ein. Reiji tat mir beim Lesen die ganze Zeit über leid, gleichzeitig war meine Neugier geweckt, wie er wohl seinem schrecklichen Leben entkommen wird.
Die Illustrationen dieses Mangas gefallen mir total gut (für mich ein größeres Kaufkriterium als die Story), und ich bin gespannt wie es weitergeht mit dieser bedrückenden Geschichte, die aber auch Lichtblicke bereithält.