Leider zu wenig packend
Auf den zweiten Band der Seaside Hideaway Reihe habe ich mich schon wahnsinnig gefreut, da der erste Band mit einem unaufgelösten Spannungsbogen geendet hat. Dies wollte hier noch aufgelöst werden. Leider ...
Auf den zweiten Band der Seaside Hideaway Reihe habe ich mich schon wahnsinnig gefreut, da der erste Band mit einem unaufgelösten Spannungsbogen geendet hat. Dies wollte hier noch aufgelöst werden. Leider haben mir dann aber ein paar Dinge nicht mehr ganz so gut gefallen wie Band eins, weshalb ich ein kleines bisschen enttäuscht von Unseen war.
Auch in diesem zweiten Band befanden wir uns wieder in der niedlichen Kleinstadt, die mich schon im ersten Band packen konnte. Durch Blake lernte man auch noch die Farm ihrer Familie kennen, die zu der atmosphärischen Stimmung beitrug. Es war ein schönes Gefühl beim Lesen, das aber auch immer wieder durch bedrohliche Ereignisse und Hinweise unterbrochen wurden. Ich mochte den Schreibstil der Autorin hier wieder sehr gerne und fand es schön, wie locker und leicht man durch diese Geschichte geführt wurde.
Die Protagonisten waren nicht immer ganz nach meinem Geschmack. Besonders mit Miller hatte ich meine Probleme, der sehr verschlossen war und sich immer wieder in seine eigene Welt zurückgezogen hat. Er hat sich nicht gern geöffnet und ist mit seinen Gedanken sehr für sich geblieben. So war er abweisend gegenüber seiner Schwester oder auch im Umgang mit Blake. Immer wieder hat er auch sein Umfeld damit verletzt. Damit war er nicht gerade der Sympathischste. Blake lernte man auch schon im ersten Band kennen. Sie ist eher die quirlige, fröhliche Freundin, die aufgeschlossen und freundlich ist. Auch konnte sie Miller damit sehr helfen und hat einen schönen Kontrast geboten. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden und war trotzdem leider einfach zu wenig gepackt von ihrer Liebesgeschichte.
Ich hatte leider mit der Handlung des Buches so meine Probleme. Einerseits war da die Thematik mit Miller und seinem Stalker, der noch immer eine Bedrohung für ihn und seine Familie darstellte. Andererseits gab es natürlich auch die Liebesgeschichte, die für Spannung sorgen sollte. Beides hat mich aber nicht so gepackt, wie ich es gerne gehabt hätte. Die Stalkerthematik war zu flach und zu wenig überraschend. Man hat viele Ereignisse schon vorhersehen können, was der Spannung nicht gut getan hat. Auch die Liebesgeschichte war mir einfach zu wenig ereignisreich und hat mich stellenweise kaum packen können.
Insgesamt konnte dieser zweite Band trotz gleicher Thematik und neuen Protagonisten mich leider nicht mehr ganz so gut packen wie Band eins. Aus diesem Grund vergebe ich auch 3.5 Sterne, finde aber dennoch, dass das Buch ein schöner Abschluss für die Reihe darstellte. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne und möchte gerne noch mehr von ihr lesen.