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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2023

tödliches Dating in Würzburg

Maintod
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Maintod ist der dritte Band der Krimireihe von Anja Mäderer in dem das Ermittlerduo Nadja und Peter in Würzburg ihren nächsten Fall lösen müssen: ein junger Mann stirbt bei seinem Date. Wie sich herausstellt ...

Maintod ist der dritte Band der Krimireihe von Anja Mäderer in dem das Ermittlerduo Nadja und Peter in Würzburg ihren nächsten Fall lösen müssen: ein junger Mann stirbt bei seinem Date. Wie sich herausstellt wird er auf äußerst perfide Art und Weise ermordet. Doch bei einem Toten bleibt es nicht und allen ist gemein, dass sie in der Dating-App "Main-Schatz" aktiv waren. Zufall? Oder hat es der Täter auf die Nutzer der App abgesehen? Treibt ein Serienkiller sein Unwesen in Würzburg? Mit Unterstützung ihrer Kollegen - u.a. dem Kollegen Lars Nauke - ermittelt die Polizei unter Hochdruck, denn die Zeit läuft.

Ich kannte bisher die ersten beiden Fälle nicht, habe mich aber sehr schnell in die Geschichte und die Figuren eingefunden. Der Krimi besticht durch einen sehr gelungenen Mix aus Spannung, tollen Schauplätzen, die dem Leser durch eine sehr schöne Wortwahl und Beschreibung sehr bildlich gemacht werden und tollen Figuren. Hier hat mir besonders Lars Nauke gefallen, der durch seinen besonderen Humor in den unterschiedlichsten Lebenslagen besticht und so mir als Leser oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.
Bezeichnend sind auch die an vielen Stellen eingeflochtenen Detailinformationen zu verschiedensten Themen. Hier merkt man wie viel Mühe und Zeit die Autorin investiert hat um diese Geschichte mit diesen vielfältigen und interessanten Punkten an den entsprechenden Stellen anzureichern. Das war aus meiner Sicht das Sahnehäubchen auf einen wirklich tollen Krimi in Unterfranken! Die Spannung hält Anja Mäderer sehr gekonnt bis zum Schluss hoch. Abgerundet wird das Buch durch das stimmige, in passenden Farben gehaltene Buchcover, was den Leser schon vor dem Lesestart gedanklich nach Würzburg reisen lässt.

Fazit: ein sehr lesenswerter, spannender aber auch informativer Krimi - sehr gerne weitere Fälle davon!

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Cosy Crime mit der Frau mit dem roten Hut

Frau Appeldorn und der tote Bademeister
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Frau Appeldorn, die Frau mit dem roten Hut ist in Rente und versucht ihre freie Zeit u.a. mit der Teilnahme an der Wassergymnastik zu füllen. Dann bekommt sie mit, wie die Trainerin und der Bademeister ...

Frau Appeldorn, die Frau mit dem roten Hut ist in Rente und versucht ihre freie Zeit u.a. mit der Teilnahme an der Wassergymnastik zu füllen. Dann bekommt sie mit, wie die Trainerin und der Bademeister streiten und dann wird letzterer tot aufgefunden. Frau Appeldorns Spürsinn ist geweckt und sie begibt sich auf Mörderjagd. Immer dabei, ihr roter Hut und in vielen Szenen ihr Nachbar Herr Büyüktürk. Doch damit nicht genug, plötzlich steht ihre Schwester vor der Tür mit Mann und will ein paar Tage bleiben und auch der Schriftsteller, der eigentlich zur einer Veranstaltung geladen ist mischt plötzlich mit.

Mein Fazit:
Die Geschichte liest sich sehr schön und flüssig, die Szenenbeschreibungen sind sehr bildhaft und Spannung war bis zum Schluss gegeben. Die Autorin präsentiert eine bunte Palette an möglichen Verdächtigen, die es mir als Leser nicht einfach gemacht hat, mir "meinen" Verdächtigen zeitnah zu suchen. Frau Appeldorn und ihr Nachbar geben ein richtig tolles Ermittlerduo ab. Ich hatte richtig viel Spaß dabei mit den beiden auf Mörderjagd zu gehen und freue mich auf den nächsten Fall der beiden.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

tolle Fortsetzung

Der kleine Raubdrache (Bd. 2)
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Der kleine Raubdrache hat im zweiten Band der Reihe alle "Pfoten" voll zu tun um die Prinzessin Caramella heil nach Hause zu bringen. Denn sie möchte unbedingt zurück in ihr Schloss, zu ihren Eltern weil ...

Der kleine Raubdrache hat im zweiten Band der Reihe alle "Pfoten" voll zu tun um die Prinzessin Caramella heil nach Hause zu bringen. Denn sie möchte unbedingt zurück in ihr Schloss, zu ihren Eltern weil sie das Heimweh plagt und der kleine Drache soll sie dorthin bringen und auch dort einen Aufenthalt mit ihr erleben. Pah, er als Schlossdrache - das geht ja gar nicht. Aber aller Widerstand nutzt nichts, der kleine Drache muss die Prinzessin dort hin bringen. Auf der Reise dorthin "purzeln" die beiden von einem Abenteuer ins nächste!

Wir kennen Band 1 bereits und auch der vorliegende zweite Band besticht wieder mit liebevollen, farbenfrohen Abbildungen, die nicht nur Kinder in ihren Bann ziehen! Die leicht zu lesende Geschichte eignet sich nicht nur zum Vorlesen sondern auch zum Lesen üben sehr schön! Viel Spaß hatten wir mit dem Wortwitz - die Kreationen der Autorin sind einfach toll!

Fazit: wir sind total begeistert von der Fortsetzung und hoffen noch auf viele weitere Folgen mit dem kleinen grünen Raubdrachen und Prinzessin

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Tolle Sagenerzählungen!

Sagengestalten der Oberpfalz
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In Ihrem Buch "Sagengestalten der Oberpfalz" erzählt Birgit Arnold vier Geschichten zu den "Elementen" Licht, Luft, Wasser und Erde. Zuerst lernt der Leser das Holzfräulein kennen, danach geht es zu den ...

In Ihrem Buch "Sagengestalten der Oberpfalz" erzählt Birgit Arnold vier Geschichten zu den "Elementen" Licht, Luft, Wasser und Erde. Zuerst lernt der Leser das Holzfräulein kennen, danach geht es zu den Geisterfischchen bevor man dann noch das Hexenwetter und den Feurigen Mann kennenlernen darf.

Die Autorin schafft es durch ihre Wortwahl, ihre wunderschönen und liebevollen Beschreibungen der Figuren, der Umgebung und Situation den Leser in den Bann zu ziehen und spricht dadurch auch sehr stark die Gefühle an. Ich hab mit den einzelnen Figuren mitgefiebert, ja fast schon mitgelitten und mich auch mit Ihnen gefreut. Phasenweise haben die Geschichten aber auch schon fast die Spannung eines Krimis, sie regen aber auch an der ein oder anderen Stelle einfach zum Nachdenken an z.B. über Verhaltensweisen, über das Schicksal und sind daher auch manchmal traurig (ging mir mit dem Hexenwetter so). Meine Lieblingsgeschichte ist die vom Holzfräulein - einfach so herzig und liebevoll!

Das Buch wird durch treffende Illustrationen von Sabine Zepnik an der ein oder anderen Stelle wunderbar "ergänzt".

Fazit: ein lesenswertes, sehr kurzweiliges Buch über Sagengestalten und nicht für Leser aus der Oberpfalz interessant!

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Veröffentlicht am 29.10.2023

spitzenmäßiger Regionalkrimi mit toller Kulisse

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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Alles fängt damit an, dass die Kommissarin Klara Stern zusammen mit ihrem Freund auf der Luisenburg - der ältesten Freilichtbühne Deutschlands - den "Brandner Kasper" anschaut. Als der "Boandlkramer" zusammensackt ...

Alles fängt damit an, dass die Kommissarin Klara Stern zusammen mit ihrem Freund auf der Luisenburg - der ältesten Freilichtbühne Deutschlands - den "Brandner Kasper" anschaut. Als der "Boandlkramer" zusammensackt und plötzlich tot auf der Bühne liegt, wittert Klara einen Mord und ruft ihren kauzigen Kollegen "Kranzi" an und schon befinden sich die beiden mittendrin. Mehr oder weniger unterstützt werden die zwei eigentlich für die Oberpfalz zuständigen Kommissare von den "Bayreuthern" - Sterns Freund Sebastian Mayer und Kranzis "Erzfeind" Fridolin Himmelreiter, da die Luisenburg ja in Oberfranken liegt. Und weil Mordfall und Erzfeid nicht genug sind, ist Kranzi als "Hausmann" auf sich allein gestellt: da seine Frau mit ihren Mädels einen mehrtägigen Ausflug macht,während Opa und Oma Kranzfelder Urlaub im Esoterikzentrum machen.

Yvette Eckstein hat mit dem vorliegenden zweiten Fall für Kranzi und Stern erneut einen gigantischen Regionalkrimi erschaffen, der v.a. durch seine tollen Beschreibungen (der Kulisse rund um die Freilichtbühne, der Szenen, der Gedanken und der Gefühle der Einzelnen etc.), durch seine Rivalität zwischen Kranzi und Himmelreiter, den "menschlichen" Seiten von Kranzi und Stern, dem Humor und durch die Spannung besticht. Die Autorin präsentiert dem Leser quasi mehrere Täter und hat mich quasi bis zum Schluss erfolgreich an der Nase herumgeführt um dann ein fulminates Finale mit dem Täter zu präsentieren. Das Ende und die Geschichte an sich sind sehr stimmig und durchdacht. Die einzelnen "Bausteine" (z.B. Prolog) fügen sich nach und nach - spätestens zum Schluss - wie ein Puzzleteil ins andere. Der regionale Touch kommt durch die "Dialekteinwürfe" wunderbar zur Geltung. Gekrönt wird das Ganze noch durch Kapitelüberschriften im oberpfälzer Dialket, die mich sehr oft zum Nachdenken angeregt haben: was will mir die Autorin nun für das vor mir liegende Kapitel mit auf den Weg geben? Warum genau dieser Satz als Überschrift? Was könnte vielleicht im Kapitel passieren?
Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft, aber nicht überladen und sehr angenehm und schnell zu lesen!

Ich habe den ersten Fall "Wen die Specht holt" gelesen, daher war der zweite Fall für mich nun ein sehr schönes Wiedersehen mit Kranzi und Co vor der tollen Kulisse der Luisenburg! Ich persönlich hoffe auf noch viele weitere Fälle für dieses ungleiche Ermittlerduo mit dem kauzigen, aber humorvollen Charakter!

Fazit: sehr gelungene Fortsetzung vor toller Kulisse!

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