Büchermenschen zeigt die Geschichte hinter einem Buch, denn nur eine Idee und ein Autor reichen bei weitem nicht aus, dass ein Buch auch beim Leser landet.

So sind unterschiedliche Menschen, zu unterschiedlichen Zeitpunkten involviert, um letztendlich ein druckfrisches Exemplar in der Hand zu halten.

Zu beginn steht der Autor, der seine Idee zu Papier bringt. Nun kommen aber noch die Lektorin, die Illustratorin und der Gestalter an Board, die alle einen kritischen Blick auf das "Buch" werfen.
Haben sich all diese Menschen geeinigt, kommen die Vertreter ins Spiel. Diese präsentieren die Bücher, sammeln erste Eindrücke und können kurzfristige Änderungen z.B. am Preis, am Cover oder am Titel vornehmen.
Erst jetzt geht das Buch in die Druckerei.
Und dann "zeigt" sich das Buch erstmals der Öffentlichkeit. Ob es ein Erfolg wird, hängt meist von Buchhändlern und Kritikern ab. Die einen geben ihre Empfehlung ab, die anderen entscheiden, ob sie das Buch überhaupt in ihrer Buchhandlung anbieten/präsentieren und ausstellen wollen.
Und dann endlich, schaffen es die Bücher in Bibliotheken und in die Hände der Leser.

Was für eine Reise.

Diese Entstehungsgeschichte wird in 10 Kapiteln, jeder Akteur bekommt ein paar Seiten gewidmet, beschrieben. Darüber hinaus gibt es interessante Infos, das z.B. am Anfang Schriften ohne Worttrennung praktiziert worden und dass erste Satzzeichen ein Leerraum war, oder das Alexandre Dumas Gesichtern auf farbigen Hintergrund gedruckt worden, oder wo sich die älteres Buchhandlung der Welt befindet.

Mein Kinder waren erstaunt, dass so viele Menschen an nur einem Buch beteiligt sind und meinten - das dauert ja ewig.

Die Aufmachung von „Büchermenschen - wie ein Buch entsteht“ ist besonders. Denn im Buch sieht man eine "offene" Bindung. So zeigt das Buch nicht nur in Textform wie was entsteht, sondern zeigt es auch praktisch.

Die grellen Farben die den vielen Menschen innewohnen, finden wir gewöhnungsbedürftig - passen aber auch irgendwie, denn die Autoren, Lektoren, Buchhändler, Drucker etc. sind ja auch ganz verschieden. So stehen die bunten Farben unserer Meinung nach, für die vielen verschieden Menschen.

Das das Kinderbuch allerdings in der Schriftgröße 9pt geschrieben und gedruckt wurde, finden wir weniger gelungen. Gerade für jüngere Leser (8 Jahre), für die dieses Buch empfohlen wird, tun sich mit der kleinen Schrift etwas schwer.

Dennoch ein spannend, interessant und informativ Buch zum Vorlesen und gemeinsamen entdecken.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung

In 29 Kapiteln, aufgeteilt auf 2 Themenkomplexe versucht die Autorin Dr. Becky Kennedy Eltern Tipps und Tricks zu verraten, wie die Kindererziehung ein wenig entspannter funktionieren soll.

Dabei ist die zentrale Aussage: alle Kinder sind gut, sie können sich nur in vielen Situationen noch nicht selber regulieren und sind auf unsere Hilfe angewiesen.

Eigentlich finde ich Ratgeber eher langweilig, dieser hier ist anders. Ich finde die Beispiele sehr realitätsnah und die Lösungsansätze praktikabel, verständlich und mit unter hilfreich.

Nicht alles im Buch lässt sich auf jedes Kind anwenden, aber einzelne Sachen lassen sich gut "raus picken" und umsetzen.

Für mich hilfreich war der Satz: "Ich verstehe das dich das ärgert, das du wütend bist und da hast du auch allen Grund zu, ABER …"

Fazit:
Ein guter Begleiter um sich immer wieder vor Augen zu führen: unsere Kinder sind lieb, auch wenn sie schreien, toben, hauen oder mit allerlei Schimpfwörter um die Ecke kommen. Sie brauchen nur unsere Nähe, unser Verständnis, einfach unsere Hilfe.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung

Inhalt:
Lizard wohnt in Detroit und ist hier relativ auf sich alleine gestellt.
Ihre Mutter ist abgehauen, ihr Bruder hat einen Job dem er nachgehen muss, ihr Stiefvater hat eine neue Familie, nur Lizarad weiß nicht so recht, wo ihr Weg ist.
Trost und halt findet sie im Boxen, nur leider wird sie aus dem Boxclub geworfen.

Ihr Leben ändert sich, als sie auf einmal Tiere sprechen hört und mit dem Tiger Raj auf seine Burg geht und ihre Ausbildung beginnt.

Meinung:
Auch ohne Vorkenntnisse der vorangegangene Reihe (Internat der bösen Tiere) sind wir relativ gut in dieser Geschichte angekommen.
Zu Anfang fanden wir es etwas verwirrend, wer nun Tier ist und wer Mensch, aber dies hat sich schnell aufgeklärt.

Gina Mayer schreibt "die Stadt der bösen Tiere" in 3 Kapiteln.

Über die ersten beiden Kapitel, also bis knapp zur hälfe des Buches haben wir uns doch recht über die Seiten geschleppt. Gina Mayer beschreibt sehr ausführlich Lizards Leben und die Verhältnisse in denen sie Aufwäschst. Zu Beginn treten (gefühlt) sehr viele Figuren auf die Bildfläche, die man erst einmal ordnen muss und die zum Großteil zum Ende der Geschichte hin verschwinden.
Etwas schwer haben sich dabei meine Kinder auch mit den Namen der Figuren getan.

Nachdem Lizard aber in die Burg eingezogen ist und man spürt, wie sie neuen Lebensmut fasst und nun ein Ziel vor Augen hat, nimmt die Geschichte fahrt auf.

Ab dem 3. Kapitel "Die bösen Tiere" konnten wir dann alle "Clubs" zuordnen und das Buch war unheimlich spannend und temporeich für uns.

Der Schreibstil von Gina Mayer ist altersentsprechend, ebenso die Schriftgröße.

Das Cover ist ein Blickfang, durch den weißen Tiger Raj, der durch ein Mauerloch schaut und durch seine 2 unterschiedlichen Augenfarben besticht.

Wir sind nun sehr auf den 2. Band dieser Reihe gespannt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
Talis Oma wird bald 80 Jahre alt und möchte diesen besonderen Geburtstag gerne mit all ihren Verwanden feiern. Dies bringt Tali auf eine Idee...er muss zum Ursprung der Menschheit und all seine Verwandten "einsammeln".


Meinung:
Die Geschichte durch die Zeit wird als Comic erzählt. Tali begibt sich dabei 7 Millionen Jahre zurück, wo er Toumai begegnet. Dank seines kleinen Sprachcomputers: Xyzo versteht Tali jede Sprache und wird auch verstanden.
Zusammen mit Toumai springt er knapp 2,5 Mio Jahre vor, also ca. 4,4 Millionen Jahre v. Chr. und entdeckt Ardi. Eine weitere Verwandte auf dem Weg zum Homo sapiens.

Und so reist Tali mit seinen "eingesammelte" Vorfahren durch die Zeit, um all diese zu Omas Geburtstag zu bringen.

Der Comic selber ist als lustige Geschichte gehalten. Gewünscht hätten wir uns, das die Zeitsprünge deutlicher ersichtlich sind.
Die Figuren sind niedlich anzusehen.

Am unteren Seitenrand gibt es eine Zeitachse, die darstellt, wo sich Tali befindet und wo sich der Sachtext ansiedelt.
Schade finden wir, das die Seiten ab und an zu überladen sind. Da gibt es im oberen Bereich den Comic und im unteren Informationen z.B. zur Entstehung von Fossilien, wie diese rekonstruiert werden, wo diese gefunden wurden und von wem und vieles mehr.
Als Leser mussten wir uns entscheiden, verfolgen wir weiter den Comic, oder unterbrechen diesen für Sachinformationen.

Gut gefällt uns, das bevor Tali in eine neue Zeit reist, sein neuer Begleiter auf einer Seite vorgestellt wird. Die Farben hier sind "gewöhnungsbedürftig". So trifft eine hellgelbe Informationstafel auf ein gedecktes Bild, in dem ebenfalls wieder hellgelbe Akzente zu finden sind.

Am Ende des Buches sind alle Vorfahren auf der Geburtstagsparty, und treffen auf den moderne Menschen. Diese Seite ist als Art Wimmelbild zu sehen.
Ein Abschiedswort fasst die Reise von Tali zusammen, der durch 7 Millionen Jahre Geschichte gereist ist, dabei 8 Vorfahren getroffen hat, die exemplarisch für die ca. einhundert Milliarden Menschen stehen, die bisher auf der Erde gelebt haben.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
Beim Ausmisten des Dachbodens finden die 4 Horse Club Freundinnen eine Kiste mit geheimnisvollen Briefen und Bildern.
Schnell wird klar, bei der jungen Frau auf den Fotos handelt es sich um Hannahs Urgroßmutter. Aber wer ist ihr Verlobter, der so viele Liebesbriefe geschrieben hat und wo ist das Verlobungsgeschenk, ein wunderschönes Medaillon geblieben?

Für den Horse Club gibt es viel zu tun.

Meinung:
Meine Kinder haben schon einige Horse Club Bücher gelesen und finden, dass dieses das bisher beste Buch war. Denn die Suche nach dem Medaillon steht im Mittelpunkt und zieht sich durch die ganze Geschichte hindurch.
Wie bei anderen Büchern der Horse Club Reihe auch, gibt es darüber hinaus diverse weitere Handlungsstränge, die u.E. nicht nötig sind. Zum einen werden sie nie wirklich geklärt, so auch in diesem Buch, denn was Wirbelsturm, das neue Pferd auf Lakeside hat und wie es Tom als "Pferdeflüsterer" schafft, das Pferd zu beruhigen wird immer nur bruchstückhaft in die Geschichte eingeworfen. Hier fehlt uns einfach der Zusammenhang zur Geschichte.
Dennoch sind die Randgeschichten (gefühlt) in diesem Buch etwas weniger seitenfüllend und somit bleibt die Suche nach dem Medaillon im Mittelpunkt.
Schade finden meine Kinder, dass die Horse Club Mädchen eigentlich gar nicht richtig ermitteln, sonder den Fall nur durch vieler Zufälle lösen,. Hier hätten sie sich etwas mehr detektivischen Einsatz gewünscht.

Dennoch fanden sie die Geschichte um Hannahs Urgroßmutter, dem geheimen Liebhaber und dem verschwunden Medaillon sehr spannend und geben dem Buch 4 Sterne.

Der Schreibstil ist, im Vergleich zu anderen Horse Club Büchern, flüssiger, nicht so abgehakt und auch die Sätze sind nicht so sehr verschachtelt.
Die vereinzelten Illustrationen passen zur Geschichte und lockern diese auf.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung