Starker Lebensweg
Melanie ist durch den Tod ihrer Eltern früh auf sich allein gestellt und muss 1863 aus ihrer Anstellung in Boston fliehen. Ihre Flucht bringt sie nach Westen wo sie sich als Mann ver-kleidet einem Treck ...
Melanie ist durch den Tod ihrer Eltern früh auf sich allein gestellt und muss 1863 aus ihrer Anstellung in Boston fliehen. Ihre Flucht bringt sie nach Westen wo sie sich als Mann ver-kleidet einem Treck anschließt. Das stellt sie vor ganz neue Herausforderungen und Melanie muss so einige gefährliche Situationen meistern. Immerhin muss sie sich in einer von Män-nern dominierten Welt behaupten und trifft auch auf einige, die ihr Leben sehr verändern werden.
Hier macht eine junge und starke Frau, manchmal recht unkonventionell, ihren Weg und man kann lesend auch gut ihren Weg in den Westen verfolgen. Die Orte kann man auch gut auf Karte verfolgen, was mir nochmal besonders gut gefallen hat, wie halt der Weg im Be-reich vom Yosemite.
Ich weiß nicht, ob Melanies Weg damals möglich war, doch warum nicht. Die Umstände sind für uns heute wohl nur noch schlecht vorstellbar und zu bewältigen.
Je länger ich Melanies Reise begleitete, desto besser konnte ich mich in sie einfühlen. Der Schreibstil ist eher knapp ist aber komplett ausreichend um sich in Melanies Welt einzufin-den.
Zum Ende taucht dann eine Protagonistin aus einem anderen Roman auf, das kann neugierig mache, zeigt aber auch den Zusammenhang der Geschichte. Es ist auf jeden Fall mal eine andere Sicht in die Zeit der Trecks in den USA, wo es nicht hauptsächlich um Männer geht. Sehr gut. Das Land, die Gegend, die Zeit ist für mich interessant und das mit einer jungen Frau als Hauptperson finde ich sehr gelungen.
Und das Coverbild gefällt mir sehr und es ist passend.