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Veröffentlicht am 08.11.2023

Es gibt Besseres von King

Blutige Nachrichten
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Normalerweise mag ich die Kurzgeschichten von Stephen King fast noch mehr als die Romane, weil durch die Kürze das Grauen so schön schnell kommt. Hier war ich von einer Geschichte - die mit dem Handy ...

Normalerweise mag ich die Kurzgeschichten von Stephen King fast noch mehr als die Romane, weil durch die Kürze das Grauen so schön schnell kommt. Hier war ich von einer Geschichte - die mit dem Handy - mehr amüsiert als dass es gruselig war. Der Rest ist solide, aber es gibt viel Besseres von ihm zu lesen. Ich würde das Buch nicht nochmal lesen.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

10 Gespräche zwischen Großeltern und Enkelgeneration aus Ostdeutschland

Es ist einmal
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In dem Sachbuch Es ist einmal werden 10 Gesprächssituationen zwischen ostdeutschen Großeltern (manchmal beide, manchmal nur noch eine/r) mit einem Enkelkind und einer der beiden Autorinnen beschrieben. ...

In dem Sachbuch Es ist einmal werden 10 Gesprächssituationen zwischen ostdeutschen Großeltern (manchmal beide, manchmal nur noch eine/r) mit einem Enkelkind und einer der beiden Autorinnen beschrieben.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Auswahl der Paarungen. Wir haben hier sehr unterschiedliche Familienhintergründe und Biographien. Jedes der 10 Kapitel ist mit einem (passenden) Titel belegt, der stets ein Zitat aus dem jeweiligen Gesprächsverlauf ist und mit einem (nicht in persönlicher Verbindung stehenden) schwarz-weißen Bild zu Beginn des Kapitels. Diese Bilder fand ich schon an sich sehr anschauenswert und sie haben das hochwertig gestaltete Buch in meinen Augen nochmal aufgewertet.

Die Gespräche an sich haben mich dann - leider - nicht so richtig überzeugt. Ich hatte vom Titel und Klappentext her inhaltlich erwartet, dass es sich zumindest hauptsächlich und im wesentlichen um die Zeit während des DDR-Regimes drehen würde. Ich hätte gerne gehört, warum manche der Gesprächsteilnehmer die Zeit als positiv ansahen und aus welchem Grund andere nicht. Manchmal ging es in die Richtung, aber richtig vertieft wurde es nicht und mir fehlt auch nun, nach der Lektüre, ein bisschen der Aha-Effekt. Es kommt eher so rüber, als sei die Kluft zwischen den Generationen nicht überbrückt worden, Konflikte werden ignoriert und Verständnis besteht nur rudimentär auf beiden Seiten. Am traurigsten für mich war das Gespräch der alleinerziehenden Frau, die mit einem Austauschstudenten aus Kamerun eine Tochter bekommen hat und deren Enkel sie mit Rassismus konfrontiert hat, den sie nicht sehen wollte, dem er und seine Mutter sich aber immer ausgesetzt fühlten. Auch auf seine konkreten Beispiele (eine Narbe, die er nach einer Schlägerei mit rechtsradikalen zurückbehalten hatte, einer traumatisierenden Erfahrung seiner Mutter aus der Kindheit, die bis heute nachwirkt) geht sie nicht richtig ein und tut sie ab. Und im Nachgang lesen wir dann, dass die beiden sich weiterhin nicht treffen und miteinander reden. Das ist furchtbar schade und macht mich sehr traurig.

Da die Gespräche alle in der End-Phase der Corona-Pandemie geführt wurden, ist das sehr oft (für mich viel zu oft) Thema und wirft auch Fragen auf, die ich mir von der Lektüre nicht erwartet hatte und die - leider - von den für mich deutlich wichtigeren Punkten abgelenkt haben. Auch, wenn ich traurig war, zu lesen, wie das nicht geimpfte 17jährige Mädchen wütend über ihre Ausgrenzung gesprochen hat - das ist heute kein Thema mehr und ich hatte diese Themen nicht erwartet. Ich wäre gerne darauf hingewiesen worden, für mich und wie ich weiß, viele andere, sind viele Themen aus der Zeit wirklich Trigger und ich komme nur schwer damit klar, darüber zu lesen.

Alles in allem war es ein gut lesbares Buch, sehr gut ausgewählte Personengruppen und schön gestaltet, aber leider für mich nicht das, was ich erwartet habe und es blieb ein nicht wirklich positiver, sondern eher traurig machender Eindruck nach der Lektüre zurück.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Mehr als im Film gezeigt, gut erzählt

Disney Cruella de Vil: Der Roman zum Film
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Überraschend gute Roman zum Film Geschichte. Die Story ist natürlich die aus dem Film, aber die Figuren werden etwas schärfer gezeichnet. Gut lesbar und auch von der Optik her super - viele Filmfotos runden ...

Überraschend gute Roman zum Film Geschichte. Die Story ist natürlich die aus dem Film, aber die Figuren werden etwas schärfer gezeichnet. Gut lesbar und auch von der Optik her super - viele Filmfotos runden die Leseerfahrung ab.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Schön, aber...

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
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Sehr schön gestaltetes Cover also erstes Mal. Ich hatte eine Rezension gelesen und mir das Buch daraufhin gekauft. Ich muss sagen, ich wurde ein bisschen enttäuscht. Das, was ich erwartet habe, nämlich ...

Sehr schön gestaltetes Cover also erstes Mal. Ich hatte eine Rezension gelesen und mir das Buch daraufhin gekauft. Ich muss sagen, ich wurde ein bisschen enttäuscht. Das, was ich erwartet habe, nämlich ein "Feelgood" Roman, das kam definitiv nicht. Die Protagonistin ist streckenweise nervig und trotzig, ihre Art ist echt sehr seltsam. Ihre Geschichte nimmt kurz mit, aber ihre Art, damit umzugehen, hat mich sehr ungeduldig mit ihr gemacht. Ich habe versucht, darüber hinwegzulesen, das Buch ist ja nicht besonders lang, und ihr eine Chance zu geben, aber es wurde nicht wesentlich besser. Ihre Tante und die Geschichte des Paares ist okay, hier musste ich sogar kurz weinen, aber auch da fehlt mir etwas der Zusammenhang und vor allem die Entwicklung. Alles in allem kann man das Buch lesen, muss es aber nicht. Es wirkt nicht lange nach.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Leider enttäuschend

DARK risky CASTLE
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Nachdem ich den Vorgänger-Band bisher am meisten gemocht habe, bin ich von Risky leider total enttäuscht worden.
Die "Geschichte" ist extrem dünn, aber bemüht auf Spannung aus. Schon im Vorwort heißt ...

Nachdem ich den Vorgänger-Band bisher am meisten gemocht habe, bin ich von Risky leider total enttäuscht worden.
Die "Geschichte" ist extrem dünn, aber bemüht auf Spannung aus. Schon im Vorwort heißt es, es sei die härteste Geschichte bisher. In Bezug auf Gewalt mag das sogar stimmen, aber mein Lesevergnügen hat das kein bisschen gesteigert. Im Gegenteil.
Madison nervt mich mittlerweile richtig - entweder, sie soll stark und cool sein, darauf schienen die letzten Bände abzuzielen, oder ein kleines unschuldiges Mädchen, so kommt sie immer mehr rüber und leider, leider flucht sie wieder so infantil (du "Arsch", er verarscht mich usw). Ich nehme ihr ihre starken Gefühle für keinen der Männer ab und war immer froh, wenn sie mal wieder (in Risky passiert das wirklich permanent) operiert wurde oder im Koma lag. Leider hielt sie das nicht davon ab, trotzdem vor sich hin zu "nuscheln", sollte das ihre Stärke symbolisieren? Keine Ahnung. Aber wie auch immer, sie ist unfassbar unsympathisch, blass und nervig und mir wäre es am liebsten, sie würde nicht mehr vorkommen - nachdem sie jetzt so oft fast gestorben ist, wäre das im Grunde auch realistisch. Ich glaube, ich hätte sogar mehr Spaß an einem schwulen Sex-Ding als wenn sie weiter dabei ist.

Die Lords haben mittlerweile ja auch richtige Namen für den Leser und nicht nur die Planetennamen, okay, das war nett, allerdings nicht sehr hilfreich, weil ich jetzt noch mehr durcheinander komme. Es ist extrem unrealistisch, dass jetzt alle in Madison verliebt sein sollen und ihr sogar auf einer seltsamen Ebene "treu" bleiben wollen, obwohl die gemeinsamen Sex-Spiele weiter gehen sollen und sogar angedeutet wird, dass der neu hinzugekommene Jupiter demnächst auch mitmachen darf. Bei ihm - oh Gott, richtig schlecht - wird eine Art Konkurrenzsituation mit Neptuno gezeigt. Jupiter nennt Neptuno Tuni und dieser wirft ihm immerzu (ich glaube, es kommt mindestens 2mal vor) vor, er habe Pussys in Vegas geleckt. Sehr kreativ, immer dieselbe Beleidigung zu benutzen - nicht...
Ah, und bei einer ziemlich konfusen irgendwie an Saw erinnernden Situation sind sie gezwungen, 4 Tage miteinander in einer Art Kellerverließ zu verbringen, es wird kaum weiter drauf eingegangen, wie sie es geschafft haben, sich zu befreien. Stattdessen gibt es einen unfassbar peinlichen Dialog, in dem Neptuno sich darüber aufregt, dass er die ganze Zeit keinen Sex gehabt hat, Jupiter aber neben ihm wohl seine "Gurke entsaftet" hat. Dieses Zitat macht mich schon wieder unangenehme Gänsehaut, weil es exemplarisch dafür steht, wie sehr in Risky das Niveau gelitten hat.
Auch die Machtspielchen in der Gesellschaft sind langweilig und nervig und die ganzen Halbbrüder/Vater Probleme, die Joaquim hat, sind mir komplett egal.
Am schlimmsten ist, dass auch kaum noch richtige Sexszenen vorkommen, das hat mich wirklich gestört, dafür war mir das mit der dünnen Story auch normalerweise egal, aber diesmal ist einfach keins von beidem vorhanden.
Das offene Ende ist auch kein bisschen spannend und ich denke, für mich war das der letzte Band. Ich will echt nicht mehr wissen, was mit den Personen passiert, ich mag sie nicht nicht, sie sind mir nur mittlerweile komplett egal geworden.
Zudem strotzt der Band leider vor lauter Rechtschreib- und Grammatikfehler (Lybyrinth!, in den Jordan gegangen), was wirklich sehr stört.
Das einzig Gute ist die weiterhin wunderschöne Gestaltung und der Farbschnitt, deswegen gibt es 2 Gnadenpunkte.

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