Cover-Bild Friedhof der Kuscheltiere
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 11.07.2022
  • ISBN: 9783453441606
Stephen King

Friedhof der Kuscheltiere

Roman
Christel Wiemken (Übersetzer)

Manchmal ist der Tod besser

Hinter dem kleinen Tierfriedhof liegt eine verwünschte indianische Grabstätte. Ob Katze oder Mensch: Wer hier beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Hinterbliebenen.

Der weltweit erfolgreichste Horrorroman

»Der beängstigendste Roman, den Stephen King je geschrieben hat.« Publishers Weekly

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2024

Ein grandioser Roman - "Hey-ho, let´s go"

0

Das Cover des Buches hat mich in der Buchhandlung direkt angesprochen, es hebt sich von den anderen King Romanen, welche im Heyne Verlag erschienen sind, ab.
Das Buch ist in drei große Abschnitte eingeteilt, ...

Das Cover des Buches hat mich in der Buchhandlung direkt angesprochen, es hebt sich von den anderen King Romanen, welche im Heyne Verlag erschienen sind, ab.
Das Buch ist in drei große Abschnitte eingeteilt, zusätzlich gibt es die Einleitung, den Epilog und die Danksagung.
In diesem Buch möchte ich die Einleitung besonders hervorheben, denn King beschreibt darin, welche Parallelen es zwischen seinem Leben und dem Roman gibt - und ja, es sind einige.
Das ist vielleicht auch der Grund, warum mir das Buch doch sehr an die Nieren ging.

Darum geht´s

Die Familie Creed zieht mit dem Kater Church in ein Haus in Ludlow, weil Louis (der Familienvater) dort einen neuen Job annehmen kann. Zunächst scheint alles idyllisch, die Nachbarn sind nett. Wäre da nur nicht die stark befahrene Straße, direkt vor dem Haus.
Louis freundet sich schnell mit seinem Nachbarn Jud an und dieser zeigt der Familie einen Haustierfriedhof ("Fritof"), der nicht weit hinter dem Haus der Creeds liegt.
Hinter diesem "Frithof" liegt eine verwünschte indianische Grabstätte, jeder der dort beerdigt wird, wird zum Albtraum für die Angehörigen. Im Laufe der Geschichte geschehen mehrere schlimme Dinge und das Leben der Familie Creed wird zum Horror. Gelingt es Louis, die Geschehnisse zu verarbeiten? Und welche Rolle spielt der Indianerfriedhof, zu dem man nur sehr beschwerlich kommt?!

Meine Meinung

Ich finde den Schreibstil von King wie immer grandios. Eigentlich passiert über die etwas über 600 Seiten gar nicht zu viel aber die Geschichte wird sehr detailliert beschrieben. Für mich war das Buch aber nicht langweilig. Richtung Ende des Buches gab es ein paar kleine Längen, darüber kann ich persönlich aber hinwegsehen.
Die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben, man kann sich in die jeweiligen Personen sehr gut hineinversetzen. Selbstverständlich spielen auch übernatürliche Dinge und Intuitionen eine wichtige Rolle.
Besonders bemerkenswert finde ich die Parallelen, die King zu seinem eigenen Leben in den Roman eingebaut hat und wie schrecklich er die eigenen Erlebnisse im Roman weitergesponnen und ausgeschmückt hat. Das hat mich am meisten berührt.
Außerdem ging mir das Schicksal des Sohnes Gage und auch des Katers Church sehr zu Herzen. Für mich war das Buch auch wirklich schaurig. Die Story ist mystisch und hat irgendwie doch ein offenes Ende.

Fazit

Wer King mag, wird auch "Friedhof der Kuscheltiere" mögen. Der Schreibstil, die detaillierten Beschreibungen und die Parallelen zu Kings eigener Geschichte machen das Buch perfekt.
Es ist schaurig, manchmal möchte man den Protagonisten am liebsten schütteln, weil man nicht glauben kann, dass er wirklich alles so durchzieht und das Buch wird nicht langweilig.

Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2023

Klassiker

0


"Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King ist zweifellos ein Meisterwerk des Horror-Genres und entfaltet sich als ein fesselnder, psychologisch intensiver Albtraum, der den Leser in seinen Bann zieht. ...


"Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King ist zweifellos ein Meisterwerk des Horror-Genres und entfaltet sich als ein fesselnder, psychologisch intensiver Albtraum, der den Leser in seinen Bann zieht. King, der bereits für seine Fähigkeit bekannt ist, die Abgründe der menschlichen Psyche zu erkunden, liefert mit diesem Roman erneut eine mitreißende Geschichte.

Die Handlung beginnt scheinbar harmlos, als die Familie Creed in ein idyllisches Haus auf dem Land zieht. Doch die Friedhofsstätte in der Nähe des Hauses, die scheinbar magische Kräfte hat, entpuppt sich als Quelle für unaussprechliche Schrecken. King webt geschickt Spannungsfäden, die den Leser von Anfang an fesseln und ihn auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen.

Die Charakterentwicklung ist eines der beeindruckendsten Elemente des Romans. Die Familie Creed wird mit solcher Detailgenauigkeit und Empathie dargestellt, dass der Leser eine tiefgehende Verbindung zu ihnen aufbaut. Wenn die Schrecken des Friedhofs ihr Leben durchdringen, wird die emotionale Intensität des Romans umso wirkungsvoller.

Die Atmosphäre, die King erschafft, ist düster und beklemmend. Die Beschreibungen der Umgebung, des Friedhofs und der übernatürlichen Ereignisse sind so lebhaft, dass sie den Leser förmlich in die Geschichte hineinziehen. Der Autor nutzt geschickt die Ängste vor Verlust und Tod, um eine beunruhigende Stimmung zu erzeugen, die bis zur letzten Seite anhält.

Die Spannungskurve erreicht im Verlauf des Romans immer neue Höhepunkte, und King überrascht mit unerwarteten Wendungen. Die Art und Weise, wie er die Grenzen zwischen Realität und Übernatürlichem verschwimmen lässt, trägt dazu bei, dass "Friedhof der Kuscheltiere" zu einem fesselnden Erlebnis wird.

Die psychologische Tiefe der Figuren, die eindringliche Atmosphäre und die meisterhafte Handhabung von Horror-Elementen machen diesen Roman zu einem unvergesslichen Lesevergnügen. "Friedhof der Kuscheltiere" ist zweifellos ein weiterer Höhepunkt in Stephen Kings beeindruckendem Schaffen und ein Muss für alle, die nach einem intensiven und packenden Horrorroman suchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2023

Meisterwerk des Meisters des Horrors

1

Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe dieses Buch zum ersten Mal während meiner Schulzeit Ende der 80er gelesen. Damals war es "In", Stephen King zu lesen, allerdings ging es damals mehr um "Sie" und "Es" ...

Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe dieses Buch zum ersten Mal während meiner Schulzeit Ende der 80er gelesen. Damals war es "In", Stephen King zu lesen, allerdings ging es damals mehr um "Sie" und "Es" - die ich beide bis heute nicht gelesen habe. Da ich mich schon als Teenager in Sachen Medienkonsum vom Mainstream eher ferngehalten habe (beispielsweise habe ich statt "E.T." "Der dunkle Kristall" im Kino gesehen), griff ich lieber zu anderen King-Büchern. Und das erste war halt "Der Friedhof der Kuscheltiere". Was soll ich sagen? Ich war angefixt und las danach noch andere Bücher von ihm, immer mit einem Schauer, der meinen Rücken rauf und runter lief.

Dieses Jahr habe ich mir "Friedhof der Kuscheltiere" wieder besorgt und gelesen. Ich dachte, ich hätte die Handlung größtenteils noch im Kopf, doch weit gefehlt: Es waren enorme Lücken vorhanden. Daher war es fast wie ein erstes Mal, doch nur fast. Ein paar Schlüsselbilder hatte ich doch noch im Kopf. Und wieder bin ich angefixt und wieder war es ein wahrhaft schauriges Vergnügen. Stephen King versteht sein Handwerk par excellence und ich freue mich schon darauf, tiefer in sein Werk einzutauchen. Häppchenweise. Mit Pausen für weniger düstere Lektüre. Als Ausgleich quasi.

Achja, über den Inhalt muss ich, glaube ich, nichts sagen, oder? Der Klappentext macht es schon gut und ich will ja nicht spoilern.

Deine Smoky

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2023

Die Spannung kam erst spät...

0

Als Louis Creed mit seiner Familie nach Ludlow zieht, ahnt er noch nichts von dem Tierfriedhof, hinter dem sich ein dunkles Geheimnis verbirgt, das zu Recht auch nur die wenigsten Einheimischen kennen...

Das ...

Als Louis Creed mit seiner Familie nach Ludlow zieht, ahnt er noch nichts von dem Tierfriedhof, hinter dem sich ein dunkles Geheimnis verbirgt, das zu Recht auch nur die wenigsten Einheimischen kennen...

Das Cover ist passend zum Thema gewählt und vermittelt bereits einen ersten Eindruck der Atmosphäre, die sich auch in der Handlung widerspiegelt.
Die Hinführung zum Buch hat mir sehr gut gefallen und einen fließenden Übergang zur eigentlichen Geschichte geschaffen, sodass ich sofort im Geschehen war und mich aufgenommen gefühlt habe. Dann erfolgte jedoch eine sehr lange Beschreibung des Alltags der Familie Creed, was mich persönlich zu Beginn eher weniger störte, später allerdings dann doch ein wenig anstrengend wurde.
Der erste Spannungsmoment war gut gesetzt, doch von da an ging es mehr und mehr bergab und es wollte einfach nichts mehr passieren. Die Handlung wurde zunehmend flacher und demzufolge schwand auch mein Interesse am Weiterlesen. Es hätte so viel mehr Spannung aufgebaut werden können, aber es war, als gäbe es beinahe keinen Spannungsbogen. Vielleicht wurde auch nicht einschlägig genug geschrieben, um eben gerade das gewisse Etwas zu erzeugen.
Es fehlte für mich zudem an einem besonderen Plot Twist. Vieles war zu vorhersehbar, wodurch an einigen Stellen schon im Vorhinein klar war, was passieren würde, was wiederum die Spannung stark dämpfte. Dabei klang die eigentliche Storyline ja sehr vielversprechend und hatte ziemlich großes Potenzial, was ich persönlich als zu gering ausgenutzt empfand.

Besonders enttäuscht war ich vom Protagonisten Louis Creed, für den ich zuerst wachsende Sympathie empfand, die jedoch nach dem Schicksalsschlag und der darauf folgenden Trauer seiner Familie wieder zusehends schwand. Sein Handeln war ab da für mich nicht mehr sonderlich gut nachvollziehbar und die Gründe für sein Tun waren aus meiner Perspektive mehr oder weniger dürftig. So wurde es mir zumindest vermittelt. Die imaginäre Stimme, die ihn zu seinen Taten bewog, habe ich nicht so deutlich wahrgenommen, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Ich habe deren Macht nicht wirklich spüren können.
An dieser Stelle fehlte es meiner Meinung nach an einer guten Beschreibung und Darstellung dessen, was in Louis vor sich ging.
Zu seiner Vergangenheit erfuhr man recht wenig, was ich bei ihm ein wenig schade fand, da er immerhin der Protagonist in "Friedhof der Kuscheltiere" war.
Ansonsten waren die Charaktere in Ordnung. Judson Crandall empfand ich als eine der angenehmsten Rollen. Er war definitiv ein Sympathieträger der Geschichte. Sein Hintergrund wurde näher beleuchtet, sodass man nicht nur den inzwischen altgewordenen Mann, sondern auch dessen jüngeres Ich sah und somit ein facettenreiches Bild dieser Figur erhielt. Rachel, Louis` Frau, war für meinen Geschmack ein bisschen zu wehleidig, was an ihrer traurigen Geschichte liegen mochte, mir aber nicht sonderlich gut gefiel. Die weiteren Charaktere waren etwas weniger im Vordergrund, was sehr angenehm war, da der Fokus dementsprechend auf die drei beschriebenen Figuren gerichtet blieb, ganz besonders natürlich auf Louis und "Jud".

Insgesamt habe ich die Handlung als schleppend und stark gestreckt wahrgenommen. Ganz anders der Schreibstil. Sehr bedachter, gewählter und wortgewandter Stil, der eine Sprache in ganz verschiedenen Farben und Emotionen ermöglicht.
In dieser Hinsicht ist Stephen King für mich ein ganz hervorragendes Beispiel für Sprachkunst. Es ist wahrhaft erstaunlich, wie er mich dazu gebracht hat, das Buch zu Ende zu lesen, trotz Wechselbads aus Gefühlen und Skepsis. Die Sprache ist einfach unglaublich bildhaft, allesumschreibend und vermittelt ein perfektes Bild jeder Situation und deren Stimmung.
Leider lassen sich diese positiven Aspekte nicht auf das Ende der Geschichte übertragen. Ich war, um ehrlich zu sein, sehr enttäuscht. Statt aus seinen Fehlern zu lernen, wiederholt Louis diese erneut, was ihn sehr engstirnig und beinahe egoistisch erscheinen lässt. In diesem Moment schien ihm nicht nur seine Tochter, sondern auch seine sonstige Umwelt völlig egal zu sein. Sehr schade, da ich es ansonsten mag, wenn ein Ende offen bleibt, was hier für mich jedoch nicht wirklich im guten Sinne hervorsticht.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich bei diesem Buch leider nicht der erhoffte Nervenkitzel eingestellt hat und dass die Handlung zwar nicht "dahinplätschert" ist, aber auch nicht spürbar bewusst in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde. Stilistisch wäre hier noch eine Menge Spielraum gewesen, der somit ungenutzt geblieben ist.
Sprachlich brilliert dieser "King" jedoch ebenso wie viele andere Werke, wodurch das Gesamtwerk nicht als ganz schlecht abgetan werden kann. Den Versprechungen des Klappentextes kann das Buch aber nicht gerecht werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2023

Klassiker

0

King und ich werden keine Freunde.
Ich weiß nicht woran das liegt, denn seine Geschichten strotzen immer sehr vor Spannung und Grusel.
Doch ich werde mit seinem Schreibstil einfach nicht warm. Da wird ...

King und ich werden keine Freunde.
Ich weiß nicht woran das liegt, denn seine Geschichten strotzen immer sehr vor Spannung und Grusel.
Doch ich werde mit seinem Schreibstil einfach nicht warm. Da wird mir zu sehr herum geschrieben.
Aber ich glaub Friedhof der Kuscheltiere wird mein Lieblingsbuch von ihm.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere