Gesellschaftskritisch, regt zum Nachdenken an
NiemandsschmerzDas Cover ist sehr speziell gestaltet und zeigt einen kahlen Baum, der mir ein gewisses Gefühl der Leere gibt.
Als Milan im Zimmer von Hanne ankommt, ist das erste was er sieht "FREI!". Diese blutroten ...
Das Cover ist sehr speziell gestaltet und zeigt einen kahlen Baum, der mir ein gewisses Gefühl der Leere gibt.
Als Milan im Zimmer von Hanne ankommt, ist das erste was er sieht "FREI!". Diese blutroten Buchstaben springen ihm entgegen. War es Suizid oder Mord? Bukovic hofft, die Antworten im Tagebuch des Mädchens zu finden, in dem Hanne über die täglichen Mobbingattacken einer Mädchenclique am Internat schreibt.
Am nächsten Tag wird eine dieser Schülerinnen tot aufgefunden. Haben der mögliche Freitod und der Mord dieses Mädchen einen Zusammenhang oder steht er vielleicht mit einem Mord in Zusammenhang der vor über 9 Jahren geschehen ist?
Der Schreibstil ist sehr spannend. Die Autorin schafft es den Leser direkt mitten ins Geschehen zu werfen. Man rätselt mit und versucht die Geschehnisse hervorzusehen. Der Plotttwist war für mich etwas vorhersehbar, aber dennoch hat mich der Spannungsbogen absolut an die Geschichte gefesselt.
Trotz der schweren Themen, wie Mobbing, die behandelt werden liest sich das Buch äusserst flüssig und leicht.
Die Charaktere sind alle sehr detailliert und glaubhaft beschrieben. Jeder Charakter hat seine Ecken und Kanten und hat dennoch auch etwas geheimnisvolles an sich, was die Geschichte für mich noch interessanter gestaltet.
Ich finde das Buch sehr empfehlenswert.