Ins Herz getanzt
„Hold me“ ist, sobald es angekündigt wurde, auf meinen Wunschzettel gelandet. Wie vermutlich viele andere auch, habe ich es sofort mit der Serie „Dance Academy“ assoziiert, welche ich als Kind wirklich ...
„Hold me“ ist, sobald es angekündigt wurde, auf meinen Wunschzettel gelandet. Wie vermutlich viele andere auch, habe ich es sofort mit der Serie „Dance Academy“ assoziiert, welche ich als Kind wirklich geliebt habe. Aber first thing first:
Das Cover ist wirklich wunderschön. Ich bin zwar kein großer Rosa-Fan, war ich nie, werde ich auch nie sein, aber es sieht wirklich toll aus. Die Details, die an einen Soitzenschuh, zu dem das zarte rosa ja auch super passt, passen toll zum Inhalt.
Von außen stimmt auf jeden Fall schon mal alles.
Wir begleiten die junge Protagonistin Zoe, leidenschaftliche Ballerina, die gerade ihren Abschluss gemacht hat und ihren großen Traum leben darf. Sie hat nämlich eine Zusage für die renommierte New England School of Ballet bekommen, eine Tanzschule, auf deren Campus sieht zu Beginn zieht. Das ist für sie ein großer Schritt, da sie eine traumatische Vergangenheit hat, die ihr sowas lange verwehrt hat.
In der Schule trifft sie recht schnell auf eine zukünftige Freundin, bei der sie sofort merkt, dass sie ganz anders ist, als die falschen Schlangen, die sie die ganze Schulzeit über ihre Freunde hat nennen müssen. Schnell muss sie allerdings feststellen, dass auch Jase, ihr ehemaliger bester Freund an der New England School of Ballet ist.
Mit dem ehemaligen Freund ihres Bruder hat sie, bis zu ihrem Abschluss, eine enge Freundschaft verbunden, doch der Kontakt brach ab.
Mir hat die Dynamik zwischen Jase und Zoe sehr gut gefallen. Besonders am Anfang, als sie beide überaus unglücklich darüber sind, miteinander tanzen zu müssen. Auch die Annäherung der beiden war schön zu lesen.
Dennoch war es mir ab einem bestimmten Punkt doch etwas zu schnell, aber das ist einfach nur meine persönliche Meinung.
Zoe war eine sehr angenehme und mir sehr nahe Protagonistin. Ich konnte mich gut in sie einfühlen
Das Trauma, unter dem Zoe leidet, wurde meiner Meinung mit Fingerspitzengefühl und sehr gefühlvoll behandelt. Obwohl es mich selbst getriggert hat, das zu lesen, fand ich den Umgang sensibel und angemessen.
Am beeindrucktesten war für mich definitiv der Plottwist am Ende. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet und es hat mich inhaltlich unfassbar erschüttert. Das ist für mich aber ein Merkmal eines guten Buches und das gleicht das, was mir nicht so gut gefallen hat, auf jeden Fall mehr als aus.
Summa Summarum hat mir das Buch, die Atmosphäre und das Setting wirklich gut gefallen und ich freue mich bald in die New England School of Ballet zurückkehren zu können.